Tafeln sind Symbol von Überfluss, nicht von Armut

Tafeln sind Symbol von Überfluss, nicht von ArmutBRDigung: Darauf muss man als kleiner, nichtsahnender Kacker von der Straße erst einmal kommen. Und weil das offenbar so extrem schwierig ist, scheint diese bahnbrechende Erkenntnis tatsächlich Leuten vorbehalten zu sein, die monatlich zumindest fünfstellig verdienen abzocken. Zu diesen Koryphäen gehört auch der aktuelle Regierungslautsprecher und Kabinetts-Betriebsclown. Der Typ, der regelmäßig im Namen der Kanzlerin in der Bundespressekonferenz sehr intelligent tut aber am Ende auch nur dumm rum seibert. Steffen heißt diese Katastrophe übrigens mit Vornamen. Ausgerechnet bei dem gibt es jetzt richtig was zu lernen.

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Die Zahl der in Deutschland gegründeten Tafeln ist in relativ kurzer Zeit stark angestiegen. Zurzeit sind es fast 1.000 Tafeln die sich um die Verteilung des Wohlstands hier im Lande bemühen. Um nunmehr den politisch korrekten Einstieg in die Thematik der „Wohlstandstafeln“ nicht zu verpassen, lassen wir zunächst den besagten Regierungsclown zu Wort kommen. Vermutlich haben sich nicht nur die vermeintlich Bedürftigen ein völlig falsches Bild von den Tafeln gemacht, sondern insbesondere auch die Menschen, die schon länger hier leben.

Immerhin lernen wir bereits nach den ersten paar Sätzen dieses Fachmanns, dass die Tafeln ein privat organisiertes Komplementärangebot des Sozialstaates sind. Das alles spielt sich in einem Land ab, das angeblich sehr reich sein soll. Und da hat er dann zwangsläufig Recht. In einem reichen Land kann es keine Tafeln für Bedürftige geben. Das ist ja völlig widersinnig, weil es allen Menschen in diesem Land gut geht. Nach Auskunft der Kanzlerin ging es noch nie besser. Sie spricht da offensichtlich aus Erfahrung. Ergo ist Seiberts These tatsächlich sehr viel zutreffender, dass es nur um die Verteilung des Wohlstands gehen kann.

Tatsächlich wurden die Tafeln offenbar nur deshalb gegründet, um das zeitliche Wettrennen gegen die Verfallsdaten der Lebensmittel zu gewinnen. Wir sind zwar eine klassische Wegwerfgesellschaft, das heißt aber nicht, dass wir Lebensmittel (oder andere Wertgegenstände) einfach so verkommen lassen. Eher werfen wir die Menschen weg, die wir kommerziell nicht mehr auskömmlich verwerten können, bzw. bei denen wir bereits jegliche Hoffnung darauf haben fahren lassen.

Da sind doch noch andere Meinungen

Tafeln sind Symbol von Überfluss, nicht von ArmutDazu gibt es selbstverständlich auch diametral gegenläufige Auffassungen. Eine davon kann man an dieser Stelle einsehen: Laschet: Tafeln für wirkliche Bedürftige gedacht[FNP]. Da können wir von Glück reden, dass der Steffen Seibert nicht Sprecher der Landesregierung in NRW ist. Sonst hätte er jetzt womöglich einen echten Zielkonflikt mit dem Regierungschef losgetreten.

Ist es nicht wundervoll wenn sich die ärmsten der Armen (die ja gar nicht arm sind) nun auf unterster Ebene die Schädel einschlagen dürfen? Alles für den „Wettbewerb„! Darum, wer nun tatsächlich bedürftiger ist? Bislang konnte man den Eindruck gewinnen, beispielsweise in Essen, dass genau die Stärkeren die Bedürftigen sind. Immerhin konnten sie sich dort erfolgreich gegen Alte und Alleinersziehende, im Rahmen der sogenannten natürlichen Selektion durchsetzen. Die Verdrängung hat dort bilderbuchmäßig funktioniert. Diese „natürliche Selektion“ beeinflussend bzw. aushebeln wollend, geriet sodann der Leiter der Essener Tafel schwer unter Druck. Nach heutiger Lesart ist asozial, wer den natürlichen Lauf der Dinge hindern oder in seinem Sinne beeinflussen will. Der Beitrag hier ist somit auch nur eine bildungskomplementäre Ergänzung der in Essen in Gang gekommenen Debatte. Dank unseres „Bundesclowns“ wissen wir jetzt zumindest etwas mehr über Ursprung und Intention der Tafeln.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

9 Kommentare

  1. Tafeln sind ein Symbol des Überflusses. Klar, der Name stammt aus der Zeit des Feudalismus, der Zeit der Kaiser, Könige, Fürsten , Grafen. Die gibt es heute auch noch als Nachkommen, und die veranstalten manchmal Charitee-Tafeln für die Armen, aber heute sind es real die Finanz-Militär-Fürsten, Politiker. Sie tafeln regelmäßig üppig, da gibt es kein Verfallsdatum, die Speisen werden vor-verkostet. Das gemeine Volk kann sich diese Üppigkeit nicht leisten, es kennt auch nicht die Herkunft dieses Wortes, aus Not bedeutet es, nur mal sattessen.

  2. Bei der Gründung der Tafel in München war ich zufällig dabei, als Lieferant der Logos für die ersten Fahrzeuge. Merkwürdig, dass mir glasklar ein anderer geschilderter Gründungsimpuls in Erinnerung geblieben ist. Weniger merkwürdig hingegen ist, dass Seibert wie gewohnt sabbert und unverfroren lügt, bzw. lügen darf.

  3. Es ist ja auch so, dass die Lebensmittelkonzerne Spendenquittungen für ihren Abfall erhalten und sich die Müllgebuehren sparen. Erzählte mir eine Mitarbeiterin.

    • Uns wird weisgemacht „wichtig ist die Kfz-Industrie“ Was kaum einer merkt: mittlerweile kann man überall auf der Welt Blechkisten mit 4 Rädern bauen.

      Der wirklich größte und wichtigste Wirtschaftszweig in Deutschland ist die Sozial-
      Industrie. Unsere ganzen Umverteilungs- und Sozialeinrichtungen werden weltweit bewundert. Aber nur, weil lediglich die positiven Seiten herausgestellt werden.

      Wie Caritas & Co die Löhne drücken und die Sozialgesetzgebung ausnutzen . . . müssen alle anderen mit erhöhten Steuern bezahlen. Wobei die Caritas nur ein mittleres Rad (von Unzähligen) an der Sozialkarre darstellt.

  4. Die bundesweite Institution und Einrichtung von „Tafeln“ als Nothilfe für Bedürftige zeigt nur, die Unfähigkeit des Staates. Und die Institution der Tafeln zeigt auch die viel größere Effektivität privater Initiativen.

    Die von uns erwählten, angeblichen Vertreter des Volkes reden stattdessen von „sozialer Gerechtigkeit“, „demografischen Wandel“, „multikutureller Buntheit“ und füttern uns mit teuer erkauften Glücksbrei. Aus gekochten Schneebällen, gewürzt mit Suppensteinen. Dabei wird uns erzählt: Demokratie mit dieser Mannschaft sei das beste auf dieser Welt.

    Die Tafeln wären weniger notwendig, wenn dem Bürger durch niedrigere Steuern mehr von seiner Lebensarbeitskraft bliebe und er nicht zur Sklavenarbeit für die Bürokratie gezwungen wäre.

    Aber ein schlanker Staat ist wohl nur ein schöner Traum. Schließlich werden in jeder Legislaturperiode ca. 600 neue Gesetze erfunden. Ohne die die Menschheit zwar die letzten 10ooo Jahre überlebte, aber nach den Prophezeihungen der Volksvertreter nicht die Zukunft.

    Wann werden wir an dieser Regelungswut ersticken? Heil Demokratie?

  5. „Tafeln sind Symbol von Überfluss, nicht von Armut“ Gottseidank, endlich sagt’s mal einer!
    Woher kam denn der Aufschwung in den USA in den dreißiger Jahren? Na eben – weil die dort x-tausend Suppenküchen hatten. Und weiter: Das in der Rezession in den USA in den dreißiger Jahren tausende verhungert sind ist der pure Ausdruck des Überflusses! Das stimmt alles – gilt aber nur für die „happy few“, die sich an JEDER Krise bis zum Platzen vollfressen.

  6. Es gab einmal eine Zeit in der der König /Königin sich unter das Volk mischte um dessen ehrliche Meinung herausfinden. Abgesehen, dass Mutti nur noch mit der GSG9 das Haus verlässt und sie weiß auch warum. Das hat sie dem Horst gesteckt, dass man sie weghaben will. War irgendwie klar, dass ihre Synapsen unterenwickelt sind, wie bei den Grünen. Deshalb versteht sie auch nicht, daß es in ihrem Taka Tuka Land Menschen gibt, die nichts zu fressen haben. Kann sein, daß darum die neu Angekommenen ihre eignen Regeln gefunden haben und manche als Reichsbürger diese Kanzlerin nicht kennen wollen und andere scheren sich schon lange nicht mehr die die selbsterklärte Führerin, die die Menschen unterhalten und aushalten müssen. Sie ist quasi der böse Zwerg im Berg wegen dem die Blumen in diesem Land nicht blühen können und da die sowieso nicht in der Öffentlichkeit erscheint, kann man getrost den Staatsfunk auslassen und sie vergessen.
    Vielleicht findet sich noch ein Prinz der den bösen Zwerg entfernt für eine schöne Königstochter, aber seit dem Feminismus/Genderismus müssen die Damen das wohl selbst tun, wenn sie ein Mann sein wollen.

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