„Gabriel sitzt im Plenum neben mir, aber reden muss ich mit dem nicht“

Gabriel sitzt im Plenum neben mir, aber reden muss ich mit dem nichtAuf die Hetze folgte die Solidarität: Nach den Anfeindungen durch den ehemaligen SPD-Chef Gabriel erhielt Angela Merkel Zuspruch von vielen Seiten. Bei qpress berichtet die CDU-Politikerin aber auch von massiven Beleidigungen. Die Bundeskanzlerin Angela erfuhr nach eigenen Angaben eine Solidaritätswelle, nachdem der damalige SPD-Chef Sigmar Gabriel im November 2012 dazu aufgerufen hatte, nicht nur die Regierung Merkel abzulösen, sondern „rückstandsfrei zu entsorgen„. (Hier die Quelle: Grüne erteilen Schwarz-Grün Absage[Welt]). „Ich habe damals gleich gemerkt: Jetzt ist irgendwas anders“, sagte Merkel gegenüber qpress.

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„Aus fast allen Parteien habe ich Solidarität erfahren. Der Bundespräsident wies damals gleich auf seiner Sommerparty diese Angriffe zurück, wofür ich mich per SMS bei ihm bedankte. Er schrieb mir dann sehr nett zurück. Ich bekam auch von der Jungen Union aus dem Eichsfeld einen bemerkenswerten Brief“, berichtete die Abkanzlerin.

Auch Begegnungen in der Öffentlichkeit hätten sich seitdem verändert: „Menschen, die ich gar nicht kenne, bezeugen mir ihre Solidarität auf der Straße. Ich denke nicht, dass das von Herrn Gabriel beabsichtigt war.“

Gleichzeitig gebe es bis heute Anfeindungen gegen sie, vor allem im Internet. „Mein Facebook-Profil quillt immer noch über“, so Merkel. „Wenn es sehr heftig wird, mache ich einen Screenshot und leite das an die Polizei zur Anzeige weiter. Es gab mal jemanden, der schrieb, man müsste mich mit heißem Öl übergießen und mir die Haut abziehen.“ Folgen habe der Fall nicht gehabt. „Die Polizei meinte, man könne gegen den Nutzer nichts machen, weil er es im Konjunktiv getrieben hatte.“

Mit Gabriel selbst möchte die Christdemokratin nicht über den Fall sprechen. „Der sitzt im Plenum jetzt immer neben mir, aber reden muss ich mit dem nicht. Es ist ja nicht so, dass man über so einen Satz eine sachliche Debatte führen kann. Das war schlicht und einfach Hetze.“


Entsorgungsphantasien des Gabriel entlang der roten Linie

Offenbar haben wir wieder einmal achtlos eine rote Linie überfahren. Das war bestimmt nicht richtig, denn „politisch korrekt“ kann und darf man in diesem Land nur in eine bestimmte Richtung ätzen und die geht da lang: Nach „Entsorgen“-Eklat 💣 „Gauland sitzt im Plenum vor mir, aber reden muss ich mit dem nicht“[SpeiGel auf Linie]. Schließlich ist es Aufgabe der Vierten Gewalt die politische Hygiene in diesem Land selbst in die Hand zu nehmen. Und genau das nimmt der Spiegel mit seiner keimtötenden Berichterstattung extrem ernst.

Wie man allerdings aus dem Text vor der roten Linie ohne besondere Begabungen schon herauslesen kann, sind die Personen beliebig austauschbar und die Geschichte bleibt dennoch ewiglich wahr. Das liegt wohl mehr an der allgemeinen Verbreitung von Entsorgungsfantasien. Statistisch gesehen scheinen diese aber bei der SPD noch erheblich häufiger vorzukommen als bei der AfD. Denn auch Johannes Kahrs, seines Zeichens SPD-Abgeordneter und Chef des Seeheimer Kreises, lässt sich zu diesem Thema nicht lumpen: Merkel entsorgen[Telepolis Forum].

Um also die korrekte Orientierung beim Hetzen in Deutschland nicht aus den Augen zu verlieren, befleißigt sich das SpeiGel in seiner Ausgabe vom Freitag, den 22.12.2017, den inzwischen erkalteten Aydan Özoguz Kakao nochmals für das weihnachtlich gähnende Publikum aufzuwärmen. Gleichwohl zementiert das Medium die Verwendung der Vokabel „entsorgen“ als harmlos, sofern durch SPD in den Ring geworfen und als überaus hetzerisch und verwerflich, soweit sich die AfD dieser Bösartigkeit bedient. Na, die Lektion sollte jetzt aber gesessen haben, gelle! Denn sonst kommt Andrea Nahles gleich um die Ecke und dann gibt es ordentlich „in die Fresse„!

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

3 Kommentare

  1. Mutti ist alternativlos, in ihren Augen und auch in denen ihrer Einflüsterer. Sie abzulösen bedeutet das Gewissen des Nachrückers /-rin auf Null einzustellen. In der SPD gäbe es einige die dafür in Frage kommen, wie Schulz, nur ist der kein Wahlsieger. Nochmals wählen, wäre wahrscheinlich noch schlimmer zugunsten der heilige Führerin. Bis alle eingeordnet sind kann das natürlich noch dauern und der Lindner ist auch nicht mehr der Freund von der Mutti. Der hat eine widerliche eigene Meinung und hat den schönen Plan put gemacht. Dafür wurde der sofort in den Umfragen abgestraft. Jetzt kann es wirklich passieren, dass die AfD stärkste Oppositionskraft wird und Einblicke in die Schweinereien des Finanzausschusses bekommt. Dabei geht die das doch gar nichts an, was Mutti mit ihrem Geld macht. Da sind solche wichtigen Projekte wie Syrien, Afghanistan, Ukraine, Mali und Antifa massiv gefährdet. Aber am Ende wird alles gut, wie immer für die alternativlose Bundesbande, die anderen na ja, was geht uns fremdes Elend an.

  2. Mutti hat den Sch…. nun mal angefangen und man setzt alles daran, das sie es auch zu Ende bringt. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
    manchmal kann man aus Trümmern eher was aufbauen als aus halbfertigen (abgefertigten) Sachen.
    Wir schaffen das. Der Gebriel wird schon azsschbappen. Den Lindner haben sie ja auch schon (halb) weich geklopft…

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