Hütchenspielertricks und Schiebereien bei der CSU

Hütchenspielertricks und Schiebereien bei der CSUMuc-Muc: Machtgeilheit ist schon eine seltsame Pflanze. Ganz besonders deshalb, weil sie zu jeder Zeit ganz unerwartete Blüten treibt, wie gerade heute in Bayern. Derweil es draußen noch für das ganze große Bayern schneit, fürwahr, es hat einen tieferen Sinn. Es soll für die Festtage unschuldig, rein und weiß erstrahlen. Nun ist es Aufgabe des Landesvaters, den gröbsten Dreck zuvor mit weißer Unschuld zu verzieren, damit auch das merkelverblitzte Bayern-Gemüt, passend zum Jahresende, wieder zur gewohnten CSU-Grabesruhe zurückfindet.

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Um das zu schaffen, müssen wir die Geschichte ein wenig raffen. Der besorgte Horst hat begriffen, dass er ein paar Federn lassen muss. Zu groß ist das Gestöhne und Geächze im bayerischen Gemüts-Gebälk. Das lässt auch seine Partei, die CSU, nicht unberührt. Selbst er kann trotz der Bundestags-Wahlschlappe, wie Schulz und Merkel auch, von der Macht einfach nicht lassen. Während Merkel und Schulz nicht teilen … wollen die tiefen, bösen bayerischen Wunden ohne dem nicht heilen. Und so wird der Seehofer jetzt zum Weihnachtsmann, der dem Markus Söder zur Ablenkung schenkt das ganze Bayern-Land.

Man kann es schon erahnen, alles ist bestens durchgeplant. Der Schnee, das weißkalte Gras, kann nunmehr die abgewetzte Scham mit neuer Unschuld bedecken. Was ist passiert? Der Landesvater gibt sein Bayern her! Aber nicht die Partei?! Kurz um, er rupft sich eine Feder aus seiner Krone und steckt sie dem Söder Markus an seinen Seppel-Hut. Damit gut versorgt, kann der jetzt nicht mehr aufmucken und weitere Rebellen sind nicht wirklich in Sicht. Ergo kann der Horst allen weiteren Schmuck an seiner Krone nun noch für sich behalten.

Soweit die Bananenrepublik Deutschland nach Bayern blickte und etwas genauer auf den Seehofer, war dieser bis zu einem gewissen Grade mal ein Hoffnungsträger für das ganze deutsche Land. Auf dass er Mutti bezwinge und endlich mal der Neuanfang gelinge. Das ist aber schon eine Weile her, denn inzwischen kennt man ihn als Stehaufmännchen sehr viel mehr. Der immer wieder vor der Bundes-Mutti in Berlin auf die Knie sinkt und sich auf dem Rückweg nach Bayern dann wieder mühevoll zum stattlichen Mannsbild aufbläht.

Jetzt kann der Seehofer nur hoffen und beten, dass sein Bayern-Volk um die gnadenbringende Zeit herum besoffen genug ist, seine Hütchenspielertricks und auch die ganzen Schiebereien nicht zu sofort zu durchdringen. Durch die Herschenkung Bayerns an den Markus Söder hat er nichts bewegt. Hütchenspielertricks und Schiebereien bei der CSUAuch macht hat es ihn nicht gekostet, nur eine Feder. Die Politik macht nach wie vor die CSU und die gibt er nicht her. So ist es auch die Partei, die weiter in Berlin bei Mutti zu Kreuze kriecht, nach wie vor in der Person von Horst Seehofer. Und genau den Job will er behalten.

Wenn er zukünftig gleich in Berlin verbleibt, kann er sich zumindest die Mühe ersparen, sich auf dem Rückweg nach Bayern wieder zu ganzer Mannesgröße aufzuplustern. Selbst das ist für einen alternden Mann schon eine enorme Erleichterung. Aber für Deutschland und auch für Bayern hat er mit der Schieberei rein gar nichts bewegt. Das ist und bleibt ein Nullsummenspiel. Aber das war wohl auch nicht seine Absicht, denn lediglich der Erhalt seiner Macht und die Ruhigstellung seiner innerparteilichen Widersacher waren für diesen vorweihnachtlichen Moment wichtig.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

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