Militärische Befreiung Kataloniens ante portas

Militärische Befreiung Kataloniens ante portasMurdrid: Wir alle wissen seit geraumer Zeit durch unsere Staatspropaganda, dass Katalonien von einer sehr sehr bösen Regierung besetzt gehalten wird. Eine Junta, die das Volk regelmäßig zu ungesetzlichen „demokratischen Handlungen“ verleitet. Der einzelne Mensch bedeutet rein gar nichts. Gerade die Deutschen haben das längst verinnerlicht, dass nur die große Masse zählt. Exportweltmeister wird man schließlich nicht wenn man auf die Befindlichkeiten einzelner Individuen Rücksicht nimmt.

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Warum sollte das alles in Spanien anders sein? Richtig, das ist es nämlich nicht. Auch dort scheint die Zentralregierung in Madrid der felsenfesten Überzeugung zu sein, dass das gesamte spanische Volk Staatseigentum ist. Da kann es nicht angehen, dass eine Region wie Katalonien, sich nunmehr entgegen aller Anweisungen aus Madrid verselbstständigen möchte. Wo kämen wir denn da hin, wenn mehrere Millionen Menschen einfach ihr eigenes Ding machten? Da spielt es auch gar keine Rolle ob 100 Prozent der Katalanen dafür sind oder lediglich 90 Prozent. Das Gesetz steht bekanntlich über dem Menschen und der Mensch muss dem Gesetz dienen. Genau das versucht die spanische Zentralregierung den Katalanen nunmehr begreiflich zu machen. Wenn es schlecht läuft, auch mit Waffengewalt.

Um die nötige Drohkulisse aufzubauen, entsendet Madrid schon mal ein wenig Militär in die Region. So berichtet ein Feindsender darüber: Nächste Eskalationsstufe: Madrid entsendet Soldaten nach Katalonien[RT Deutsch]. Offiziell natürlich nur, um die lokale Polizei, die Guardia Civil, logistisch zu unterstützen. Und damit die Soldaten nicht vor Schreck umfallen, hat man erfahrene Logistiker genommen, die auch in Afghanistan schon gut und gerne ausgeteilt haben. Immerhin ergibt sich für Madrid eine völlig neue Bedrohungslage, weil deren Spitzel wohl herausgefunden haben, dass am Montag die Ausrufung der Unabhängigkeit bei der katalanischen Regierung auf dem Programm steht.

Und bevor das passiert, wird man sicherlich lieber zuvor die böse Regierung Kataloniens mir nichts, dir nichts „entsorgen“ wollen. Dafür bietet sich übrigens auch das Militär an. Die haben für solche Aktionen eben doch das gröbere und durchschlagskräftigere Gerät. Und wenn dieser martialische Aufmarsch lediglich einen Großteil der Katalanen abschreckt und zuhause verharren lässt, ist doch der Krieg gegen das eigene Volk schon fast gewonnen. Und um nichts anderes geht es bei dieser ernstlichen Machtdemonstration.

Militär im Innern … woher kennen wir das?

In Deutschland wird immer noch heiß über den Einsatz der Bundeswehr im Landesinneren diskutiert. Warum eigentlich? Spanien könnte uns alsbald vorführen weshalb dies so bitter notwendig ist. Wobei vom Deutschen in aller Regel keinerlei Aufstandsgefahr ausgeht. Aber man kann ja nie wissen. Wenn beispielsweise die AfD zu viele Leute gegen „Mutti“ und ihre Junta aufbringt, könnte auch hierzulande die Bundeswehr der Kanzlerin nochmal den Hintern retten müssen. Schließlich ist Merkel nicht gerade dafür bekannt Politik für das Volk zu machen.

Militärische Befreiung Kataloniens ante portasSelbstverständlich ist die Niederschlagung der katalanischen Bestrebungen vollends im Sinne der EU. Die würde lieber heute als morgen gesamt Spanien, einschließlich Katalonien, für sich vereinnahmen. Spätestens ab dem Zeitpunkt würde man einen Aufstand in Katalonien als „lokale Unruhe“ sofort mit aller Gewalt im Keim ersticken. Schließlich geht es ja um den Schutz von noch viel mehr Menschen, damit die nicht mit irgendwelchen „resistenten Demokratie-Keimen“ in Berührung kommen. Die „Abwendung von Demokratie“ In Katalonien ist so essenziell, weil die Strahlwirkung einer erfolgreichen Demokratiebewegung eine EU Diktatur auf Jahre hinaus verunmöglicht.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

9 Kommentare

  1. Unser Stasi-Murksel garantiert hierzulande den nahtlosen Übergang von der Nazi- in die Eurokratur. Bereits ihr Vorgänger entsandte Truppen nach Spanien. So wächst zusammen, was zusammen gehört.

  2. Ich weiß nicht, ob man die katalanischen Seperatistenbewegung so pauschal als demokratischen Aufstand charakterisieren kann. Selbstverständlich sind Rajoy und seine ganze PP-Clique das Lager der alten Franquisten und im Bund mit Europas Neoliberalen in Sachen EU-Demokratieabbau aktiv. Das zeigte ja schon das „Maulkorb-Gesetz“. Aber wo steht Puidgemont in dieser Hinsicht? Seperatist zu sein, sagt noch nichts darüber aus, wie man zum Brüsseler Machtapparat steht. Sie wollen sich doch der EU so schnell wie möglich anschließen und ich habe ansonsten nicht über demokratisierende und sozialförderliche Absichten gelesen. Also sind wohl auch sie Establishment und wer sich da streitet, gehört ansonsten zum gleichen Lager, nur der eine ist moderner? Brüssel wird den unterstützen, der ihm am meisten nützt. Das war zwar bisher Rajoy &Co., aber den stützt in ganz Spanien keine Mehrheit mehr. Zwar zieht die EU bisher ein geeintes Spanien vor, aber nur dann, wenn es in ihre vorgegebene Richtung strebt. Was Brüssel am allerwenigsten will ist ein geeintes Spanien, dass sich gegen Schuldenpolitik und Spardiktat stellt, was aktuell wäre, käme ein Linksbündnis mit Podémos an die Macht. Das inzwischen recht erfolgreich links regierte Portugal ist gleich nebenan und winkt ermutigend rüber. Ein Albtraum für Brüssel, folgte Spanien nach. Ein linkes Iberia ohne Liebe für die Nato ist auch ganz und gar nicht im Sinne der USA. Man wollte ja auch kein geeintes Jugosslawien, das aus dem allgemeinen EU-Kurs politisch ausschert. Dann doch lieber ein gespaltenes Spanien/Katalonien, das völlig in den eigenen Problemen und Konflikten versinkt und nach Kontrolle und der starken Hand ruft. Etwas Terror hat es ja letztens auch schon gegeben. Teile und Herrsche hieß schon immer die Devise der Machthaber. Kleine Einheiten sind nur dann ein demokratischer Fortschritt, wenn oben kein dicker Machtapparat sitzt, der die keinen Gebiete viel leichter dominieren und gegeneinander ausspielen kann. Sollte es zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen kommen, könnte Madrid den Ausnahmezustand ausrufen und die Gesetze weiter verschärfen. Da man aber auf Dauer keine starken Nationalstaaten mehr will, könnte die Alternative der Abspaltung, solange sie nicht linksorientiert ist, sondern sich der EU voll unterwirft, und das scheint so zu sein, für Brüssel auch interessanter werden. Aufschlussreich wäre vielleicht mal ein Einblick, wer die Seperatisten so finanziert. Falls da direkt oder übereck ein George Soros auftaucht, hat man für die Möglichkeit einer bunten Revolution schon mal vorgesorgt.

  3. @Hella … schön geschrieben, die arbeiter kaste muss wieder bluten für diese macht spielchen und ist sich nicht bewusst drüber, dadurch haben die eliten so leichtes spiel durch die fronten generell.

  4. Bereits die auf den Demos für Unabhängigkeit einträchtig nebeneinander dekorierten genauso vielen katalanische wie GoldmanSachs-europäischen EU-Fahnen, zeigten schon früh das Bild einer Kampagne, in der seit spätestens 2009 lodernden Existenzkrise einer marktextremistisch ausgerichteten Sektenirrlehre der privaten Kredit- und Kriegsindustrie namens Kapitalismus, wieder einmal vor die immer lauter gestellte soziale Frage, die Nebelschwaden nationalistischer Emotionen wabern zu lassen, bis alle vergessen haben, was jetzt dran ist.

    Sich bewusst zu machen, dass Lohnabhängige in Barcelona dieselben Friedens- und Sozialinteressen haben wie Lohnabhängige in Madrid, Paris, Berlin oder sonst wo auf der Welt nämlich und dass jene Interessen nur durchzusetzen vermag, wer nach dem Wort von Friedrich Schiller handelt: „Verbunden sind auch die Schwachen mächtig.“

    Denn die erste demokratische Freiheit des Volkes ist und bleibt, frei von Krieg und Ausbeutung zu sein sowie die Demokratie dies durchzusetzen, die herrschende kapitalistisch-imperialistische Klasse um den Preis jedes Spaltkeils verhindern muss.

  5. Letztendlich ist es egal, ob die Völker von Marx & Moritz oder Goldman & Sachs verarscht werden. Es sind die beiden Seiten ein und desselben Schekels.

  6. Finanzierte Soros die katalanische Unabhängigkeitsbewegung? – Ein berechtigter Verdacht

    http://www.epochtimes.de/politik/europa/finanzierte-soros-die-katalanische-unabhaengigkeitsbewegung-ein-berechtigter-verdacht-a2234149.html

    Bereits 2014 spendete der Milliardär George Soros über 50.000 Euro an Organisationen, die für die Unabhängigkeit Kataloniens warben. Auch im letzten Jahr riss sein Geldfluss an katalanische Organisationen nicht ab.

    Der „German Marshall Fund“ (GMF) – eine US-amerikanische Organisation, deren Ziel es ist, die transatlantische Zusammenarbeit zu stärken, spendete 2015 zwischen 10.000 bis 50.000 Euro an das CIDOB. 2016 lag diese Summe ebenfalls bei 10.000 bis 50.000 Euro…..ALLES LESEN !!!!

    Delta kommentiert

    Warum lassen sich Behörden und regierungsnahe Organisationen mit Soros ein?

    Diese Ratte hat doch nichts zu Sagen – er betreibt Einmischung in die politische Ordnung anderer Länder durch Stiftung von Unruhen und Revolutionen indem er politische Akteure mit seinem Geld schmiert.

    Klar, Merkel hat auch von seinem Geld profitiert und darum kann sie nicht aufhören, weil sie die Millionen zurück zahlen müsste.

    Merkelmussweg kommentiert

    Der Alte lässt sich die Zerstörung unserer zivilisierten Welt viel kosten.

    Er möchte noch viel Schaden anrichten vor seinem längst überfälligen Abtreten.

    Ohne Leute wie ihn wäre es in der Welt und vor allem in Deutschland besser gelaufen, denn er ist auch einer der schwerreichen Hintermänner hinter Merkels Invasion unseres Landes.

    Andreas kommentiert

    Die Katalanen nehmen gerne Gelder aus Europa und besonders Deutschland hat Katalonien mit Investitionen aufgebaut.

    Wenn aber die Katalanen Geld an die Zentralregierung abführen müssen (wie bei uns Baden-Württemberg, Bayern und Hessen) dann wollen Sie eigenständig sein….das ist der hauptsächliche Hintergrund….GEIZ !!!

    Raffaelo kommentiert

    Genau wie ein Rockefeller oder Rothschild und so sieht es auch bei Soros aus!

    Die Nachfolger dieser Brut stehen schon in den Startlöchern und sind keinen Deut besser!

    Soros hat 3 Söhne und mindestens einer davon steht schon in den Fusstapfen dieses Dämonen!

  7. Die Katalanen nehmen shon seit Jahren die Gelder aus Europa und die Investitionen aus Deutschland gerne in Empfang.

    Wenn sie jedoch einen Finanzausgleich wie in Deutschland die reichen Bundesländer an die Zentralregierung in Madrid zahlen sollen fühlen sie sich gegänelt und wollen ein eigenes Land !?!?…da könnte Baydern und Baden-Württemberg auch aus Deutschland ausscheiden wollen !!!

    Ausserdem sind die Banken und auch die Wirteschft bereits auf der Flucht aus Katalonien und melden ihre Firmensitze in Spanien an.

    Wenn die Irren selbstständig werden sidn sie aus der EU und aus dem Euro raus und ie Wirtschaft hat auch ihr Land verlassen…….dann sind die Kameraden Pleite !!!!

  8. In Katalonien waren Wahlen. Nun laufen Wahlen ja überall etwas anders ab: in Deutschland nehmen sich die Parteien auch die Sitze der Nichtwähler, in Nordkorea finden die geheimen Wahlen aus Liebe zum Führer offen statt, in Katalonien werden die Urnen ungeliebter Wahlgänge beschlagnahmt und dann verkündet: die Wahlbeteiligung war zu gering. Das kommt mir spanisch vor. Schließlich ist es verständlich wenn Rajoy sein Korruptions-System erhalten will, wie soll er sonst weiterleben? Die kulturelle Eigenständigkeit her oder hin, das wirtschaftliche Aussaugen von Barcelona durch Madrid muß weiterbestehen.

    Ein Lehrstück für Schotten, Flamen, Basken, Iren, Südtirol… Gut, daß Elsaß-Lothringen und das Saarland schon abgestimmt haben.

    Sonst reicht ein Fernsehprogramm gar nicht mehr aus.
    Europa war immer schon ein Abenteuerspielplatz 🙁

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