Schloss SchönBlick: Im Februar 2017 ist es wieder einmal soweit. Die Pseudo-Demokratiefestspiele in Deutschland feiern dann neue Höchststände. Ziemlich indirekt demokratisch bekommen die Deutschen dann einen neuen Bundespräsidenten gewählt übergeholfen. Das hat Tradition und auch, dass der erste Mann im Staate nicht wirklich etwas zu sagen hat. In diesem speziellen Fall musste der Hauptanwärter auf die Position, der Frank-Walter Steinmeier, als möglicher Nebenbuhler der Kanzlerin rasch entsorgt werden. Immerhin sprengten seine Beliebtheitswerte die der Kanzlerin beträchtlich, zeitweise sogar um eine zweistellige Prozentzahl. Das geht gar nicht und wurde zurecht als echte Brandstiftung Bedrohung für den Muttikult innerhalb der CDU wahrgenommen.
Gerade für solche harten Entsorgungs-Fälle bietet sich geradezu an, ein respektables Amt mit bester Vergütung zu spendieren. Das haben die Fraktionsspitzen dann auch stellvertretend für den Souverän ganz souverän so eingefädelt. So kamen Kanzlerin Angela Merkel und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel recht schnell – und sogar zweistimmig einstimmig – zu dem Schluss, den Frank-Walter Steinmeier staatstragend nach Schloss Bellevue zu entsorgen.
Leider hat man in diesem Fall die Rechnung einmal mehr ohne die „Schwarze Null“ (Wolfgang Schäuble) gemacht, der Buchhalter des Imperiums ist allzeit darauf bedacht maximal wenig für diese Demokratiefestspiele zu opfern, weil es es ohnehin nur Placebos sind. Immerhin hat die letzte Bundesversammlung, das ist der Klüngelverein, der den Bundespräsidenten angeblich wählt … (wir reden eher von bestimmen) für diesen Zweck rundweg 1 Million Euronen verbraten. Nach Ansicht des Finanzministers müsste sich das auch irgendwie umdrehen lassen eine solche Veranstaltung sogar noch ein wenig Geld einbringen. Dazu laufen seine internen Planungen jetzt auf Hochtouren.
Ersten Gerüchten zufolge sollen in Berlin parteiübergreifend parteinahe PR-Agenturen mit der Organisation dieser Veranstaltung betraut werden, bzw. die Agentur, die das beste Konzept für die Präsidentenwahl vorlegt. Aller Voraussicht nach wird diese Aktion dann von einem deutschlandweiten Spendenaufruf begleitet werden. Für jeden Spenden-Euro, kann der Spender sogar eine Festlegung treffen, die dann zu 0,000000001 Prozent auf seinen Favoriten angerechnet wird. Hierbei ist zu beachten, dass die Spender selber keine Favoriten stellen/benennen können, dieses Recht bleibt logischerweise ausschließlich den Parteien/Fraktionen des Bundestages (also dem Souverän) vorbehalten. Die geringe Anrechnungsquote dient lediglich als Sicherung, damit sich nicht irgendein industrieller einen der Favoriten kauft. Die nicht über Spendengelder zusammengekommenen Prozentpunkte verbleiben logischerweise bei den Parteien und werden von diesen dann später über die Wahlmänner- und Frauen aufgefüllt.
Kurz um, die Vorstellung der Parteien geht dahin, dass die PR-Agentur sich selbst durch die Veranstaltung finanzieren muss. Darüber hinaus soll die gesamte Veranstaltung nebst Feierlichkeit, Reisekosten und besonderer Aufmerksamkeiten dabei wieder hereinkommen. Damit das Ganze am Ende besonders gut und demokratisch aussieht, sollte auch noch ein mehrstelliger Millionenbetrag für die Aktion „Brot & Spiele“ erwirtschaftet werden können … ein unbedingtes Muss für eine Spaß- und Freizeitgesellschaft, wie Deutschland nun einmal eine ist!
Groß(männisch) denken, klein(geistig) handeln
Sofern diese neue Form zur verbindlichen Bestimmung des Bundespräsidenten wie erwartet ein Kassenschlager wird, ist unbedingt zu überlegen, ob dieses Modell nicht generell auch auf die Bundestagswahl und alle anderen Wahlen übertragen werden kann. Gerade bei der Bundestagswahl mit ihrem 100-fachen Budget sind somit der kreativen Ausgestaltung unserer „lebendigen Demokratie“ nahezu keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Es darf geträumt werden … nicht nur von der KanzlerInnenschaft, die so gerne Leiden schafft.
Wenn man, bei dem Wunsch frische Luft zu atmen,
seine Nase in einen Staubsaugerbeutel steckt,
hat man sich keinen Gefallen getan.
Somit sind der Ausgestaltung von Wahlen generell kaum mehr Grenzen gesetzt, sofern diese den kommerziellen Ansprüchen genügen. Selbst die seit Jahrzehnten diskutierte Volksbeteiligung könnte in diesem Zusammenhang in einer extrem eleganten Form mit eingearbeitet werden. Denken wir nur einmal daran, dass beispielsweise bei den Wahlen künftig Einkaufsgutscheine für Konsum€nten treue Wähler verteilt werden, um die Motivation für die Teilnahme an der Demokratie auf hohem Niveau zu halten. Um aber keinen Konflikt mit dem Sozialgesetzbuch zu erleiden, wird es für Hartz-IV-Bezieher allerdings nur Lebensmittelmarken geben können und die sind dann wenigstens zu 50 Prozent auf die Sozialleistungen anzurechnen. Aber auch damit sollte noch genügend Motivation für die Schwächsten in der Gesellschaft übrig bleiben.
Wir können abschließend feststellen, dass aus der Notwendigkeit heraus, die Demokratie und damit auch die Wahlen billiger gestalten zu müssen, es genügend tragfähige Konzepte gibt, um dies zu realisieren. Wir müssen dazu lediglich den Wettbewerb erst einmal in Gang bringen … den es auf der Ebene der politischen Führung schon seit Ewigkeiten nicht mehr gibt. Dort bleibt es bei der Realisierung von Macht (Vergabe von einträglichen Positionen) auf der Basis von „Klüngel“. Wichtig ist nur, der Masse das penetrante Gefühl zu vermitteln, sie sei selber Schuld an den Ergebnissen dieser Demokratie und müsse dafür, jetzt und in in alle Ewigkeit, auch die Verantwortung dafür schlucken … dann kann es den Spaß bitte auch bezahlen.
Dieser Artikel befasst sich mit der Finanzierung von dem Theater? Das geht nach meiner Meinung zu weit. Zunächst müsste mal die Basis für dieses Theater ergründet werden. Findet das Theater auf Basis von 1871 statt? Findet das Theater auf Basis Parteien Klüngel System Weimarer Republik statt? Findet das Theater auf Basis Hitler Deutschland statt? Findet das Theater auf Basis Hitler Deutschland + BRD Parteien Klüngel System statt? Müssen wir möglicherweise sogar auf die Zeit vor Napoleon zurück, um überhaupt eine rechtliche Basis für dieses Theater zu finden?
Das Volk hat seitdem nichts dazu gelernt. Ganz im Gegenteil. Es wählt alle paar Jahre die ewig illegalen Klugschwätzer, die sich aus den Parteifirmen heraus bilden. Und diejenigen, die auf dieser Schleimspur nach oben wollen, um ein Stück vom großen Kuchen der dämlichen Steuerzahler abzukriegen, nichts sagende Sätze und ewige Lügen von sich zu geben, gehen in die Parteien.
Oswald Sprengler, 1924
Vom Niveau her mag das „immer billiger“ ja noch zutreffen. Aber z.B. der Großindustrie kommen die Wahlspenden immer teurer, die Wahlen an sich werden schon durch die Schutzmaßnahmen gegen Manipulation z.B. von russischen Hackern, immer teurer und am Ende zahlt der dumme Stimm-Michel eine noch größere Zeche wenn die Wahlen erst gelaufen sind….Es ist also alles etwas Subjektiv….
Stellt Euch Eine Frage, wie ist die GEZ strukturiert wie arbeitet das Netzwerk ?!
Die Wahl des BP ist natürlich eine Farce wie sie den Parteien schmeckt. Auf diese Art von Wahl kann man getrost verzichten. Auf das Amt ebenfalls. Und die einzig nützliche Funktion – das Entsorgen von Politikern – kann man auch wie im Fall Mollath machen: nach einer Dekade, Entlassung aus der Psychiatrie.
Etwas anders sieht es mit der Wahl im Herbst für die gesetzgebende Versammlung aus. Zur Erinnerung: dort werden in pausenloser Fleißarbeit von Fachkräften Gesetze gemacht, ohne die die Menschheit zumindest in den letzten 6’000 Jahren gut auskam. Und die mindestens 680 H4 Stellen verhindert, was eigentlich billiger wäre.
Wahltag ist Zahltag, stimmt nicht ganz. Der Zahltag ist für das Volk immer der Tag danach. Dann erst weiß man, wer alles bezahlt werden muss und was an Zahlungen vom Volk geleistet werden müssen. Z.B. für E-Wenden, E-Mobilität, als Kriminalitätsschaden, zur Kriminalitätsbekämpfung oder für wohltätige Zwecke aus unseren Sozialkassen an Afrika und Andere oder ob sich ein Name wie GEZ wieder ändert.
Eine Hilfestellung, Bewährtes wieder zu erwählen -auch warum-, findet man auf
http://www.polpro.de