USA-Senseless: Wenn in Syrien fünf Dutzend syrische Soldaten durch US-Terrormilizen ums Leben kommen, dann ist das durchaus normal und eher nicht der Rede wert. Natürlich muss in diesen seltenen Fällen, wie sie täglich passieren, jemand den Vorgang offiziell bedauern, aber das geschieht meist nur der Form halber. Letzteres auch nur, um dem Russen grinsend ins Gesicht zu sagen: „stell dich nicht so blöd an„! Richtig zynisch hingegen ist es, wenn man dieses tödliche Versehen der USA scharf verurteilt und eine solche Lappalie zum Anlass nimmt den UNSicherheitsrat einzuberufen, wie es sich Russland tatsächlich nach dem zuvor erwähnten Zwischenfall getraute.
Natürlich mutet es recht seltsam an, wenn man bewaffnete Kräfte in ein Land entsendet, mit dem Ziel dort massenhaft Leute für eigene Interessen umzubringen, wenn man hernach deren Tod ohnehin bedauert. So etwas passiert für gewöhnlich erst nach dem Ende von schweren Kriegen, wenn die Politiker wieder „Einigkeit geloben„, laut „nie wieder Krieg“ plärren und gleichzeitig die „Sinnlosigkeit von Kriegen“ hervorheben. Solange man aber noch eigene und fremde Leute dort zur Schlachtbank führt, sollte man sich mit solchen Gefühlsduseleien logischerweise ein wenig zurückhalten. Es könnten die sich dort weisungsgemäß und gegenseitig abschlachtenden Friedensarbeiter (ugs. Soldaten) und -aktivisten mental beeinträchtigt werden, das ist jeder (Kampf)Moral abträglich.
Fangen wir mit der menschlichen Regung seitens der USA an, wie sie hier konnotiert wird: USA bedauern Luftangriff auf syrische Armee mit vielen Toten … [DIE•FÄLLT] Da muss man dann schon mal mit einem spitzbübischen Lächeln zugeben, dass man sich „geirrt“ hat. Aber wenn man könnte, würde man sowieso Assad seine Schergen dort zusammenschießen. Das geht nur gerade nicht, weil die Russen auch noch da sind. Abgesehen davon sind die USA völkerrechtswidrig (und ohne Einladung) vor Ort zum Morden, wohingegen die Russen tatsächlich nur auf Einladung aktiv bei diesen mörderischen Aktivitäten dabei sind.
Wie zu erwarten, kommt jetzt der öffentliche Bedeutungsstreit hoch. Die USA sind sauer, weil die Russen sich ihren originären Interessen in den Weg stellen: Mehr als 60 Tote • USA und Russland streiten nach Angriff auf syrische Truppen … [SpeiGel auf Linie]. Assad-Soldaten töten, wäre eigentlich schon eine feine Sache, dann hätten die von den USA unterstützten gemäßigten Terroristen ein leichteres Spiel. Gegen die richtigen Terroristen in Syrien gehen die USA auch eher halbherzig vor, weil jeder dort noch lebende Terrorist wahrlich ein guter Terrorist ist (mit den Indianer war ist das eine andere Sache), solange der nur auf Assad und seine Getreuen schießt. Wenngleich völlig zutreffend, darf man diplomatisch betrachtet, den Zustand in Syrien so aber keinesfalls zusammenfassen.
Die UNBotschafterin und Hexenmeisterin der USA, Samantha Power, die wegen ihres Palavers vor Journalisten wohl den größeren Teil der russischen Einlassungen im höchsten Uno-Gremium verpasste, bezichtigte Russland sogleich der Effekthascherei. Sie bezauberte die UNratsleute mit Aussagen wie: „Selbst nach russischen Standards ist der Stunt von heute Abend – ein Stunt voller Moralismus und Effekthascherei – auf einzigartige Weise zynisch und scheinheilig„, frohlockte die Zicken-Power. Sie zeigte sich sichtlich empört, dass Russland für diesen Schnullifax eine Dringlichkeitssitzung des gerade im Wochenende befindlichen UNrats einberief, unzählige Angriffe auf die Bevölkerung durch das syrische Regime aber unbeantwortet gelassen habe. Kurzum, wer syrische Verbrechen duldet, muss US-amerikanische Verbrechen allemal gutheißen, weil die wenigstens um einiges demokratischer legitimiert sind.
Zur Wertigkeit der ganzen Angelegenheit muss man vielleicht noch kurz hinzu erwähnen, dass 60 tote Kaffer weniger schwer wiegen, als ein Amerikaner mit gekrümmtem Haar. Rechnerisch liegt die Wechselquote heute bei rund 1:500, was meint, 500 tote Kaffer für einen US-Helden. Diese Weisheit sollte inzwischen Allgemeinbildung sein. Da kann man die amerikanische Aufregung nur zu gut nachvollziehen, dass man wegen solcher Kleinigkeiten keine große Lust verspürt sich überhaupt mit den Russen zu unterhalten. Wir können also festhalten: Echtes Bedauern gibt es auch bei den US-Terrormilizen und ihren offiziellen Organen nicht. So lassen dann die Supermächte in ihrem Stellvertreterkrieg in Syrien weiterhin real sterben, wohingegen man sich im UNsicherheitsrat vollends auf ein Wort- und Begriffssterben beschränkt.
Sogar die Australier waren beteiligt, die Regierung entschuldigte sich. Die Syrische Regierung hat beim UN-Sicherheitsrat schon mindestens ein Dutzend Anträge eingebracht, die in einer Resolution ausgegeben sind, nur es fruchtet überhaupt nichts. Wie Israel, wird von den Kriegsverbrechern keine UN-Resolution befolgt. Bewundernswert ist die Geduld des Syrischen Volkes, was muss es Schreckliches aushalten. Ich schäme mich für meine Regierung, als EU-Bürger, die die Augen verschließen vor diesem Leid. Ich verdamme sie, und hoffe, sie bekommen irgendwann eine gerechte Strafe! Washington ist die korruptischte Stadt der Welt mit der kriminellsten Regierung. Die einzige Hoffnung ist Russland mit Putin/Lavrov, die es mit Diplomatie schaffen könnten, der Welt zu zeigen, wer hier Menschrecht und Demokratie wirklich verteidigt.
Habe dazu vorhin einen guten Beitrag von Mowitz >>GEGENMEINUNG<< gelesen :
+++"Bilder wie diese, erinnern an den Bombenterror dem Dresden 1945 ausgesetzt war. Heute ist es das Resultat eines schonungslosen Raubzuges westlichen Imperialismus, ausgeführt von der mächtigsten militärischen Mordorganisation der Welt."+++