Terrorium: Wir leben in so einer Art Terrorium (nicht Terrarium, da wäre ja die Erde drin), was nichts anderes ist als ein begrenztes Refugium, in dem es eigentlich nichts anderes mehr als Terror gibt (und uns). Natürlich wäre es hilfreich zu wissen, wofür man den Terror benötigt und warum der so fürchterlich teuer ist, dass die USA schon rund Fünf Billionen (engl. Trillion) Dollar dafür haben springen lassen. Unstreitig ist angesichts der erwähnten Größenordnung, das es sich bei „Terror“ um einen weltweit beachtlichen Wirtschaftszweig handeln muss, zumindest wenn derart exorbitante Beträge unter diesem Label ihre Besitzer wechseln.
Natürlich bleiben die USA das Land der Superlative und der unbegrenzten Möglichkeiten. Mit einer Staatsverschuldung von nahezu 20 Billionen Dollar, mühevoll seit der Gründung im Jahre 1776 von 44 Präsidenten aufgetürmt, bricht allein das schon sämtliche Rekorde. Wenn man nun noch bedenkt, dass davon allein 5 Billionen Dollar in den letzten 15 Jahren (seit 2001) nur für den Anti-Terror-Terror ausgegeben wurden, dann macht doch der Terror gleich doppelt Freude. Wenigstens für die, die sich Teile dieser UNsummen unter den Nagel reißen.
Die Auflistung und Summierung dieser Umstände vollbrachte jüngst Dr. Neta Crawford, Professor der Politikwissenschaft von der Brown University, kann man hier nachlesen: Post-9/11 Wars Have Cost Nearly $5 Trillion (and Counting): Report • As nation remembers 9/11 victims, report calculates cost of military response to attacks … [CommonDreams]. Den erwähnten Bericht gibt es als PDF (22 Seiten) an dieser Stelle: „Costs of war“ PDF … [watson.brown.edu]. Brown ist gleichzeitig Direktor eines Projektes, welches sich darum bemüht die humanen, ökonomischen und politischen Folgekosten der militärischen Antwort auf den 11. September 2001 zu dokumentieren.
Was hat das viele Geld bis heute bewirkt? Seit 2002 konnte der Terror weltweit lediglich um 6,5 Prozent gesteigert werden. Das ist eine überaus mittelmäßige Leistung, denn bei regulärem Wirtschaftswachstum wird in aller Regel drei Prozent pro Jahr erwartet. Demzufolge scheint der Anti-Terror-Terror seine Zwecke vollends zu verfehlen, von Wachstum kaum eine Spur. Wer jetzt auch noch sinkenden Terror erwartet hätte, der versteht nun wirklich nichts von Investitionen.
Am effektivsten soll der Terror derzeit noch in Nigeria funktionieren, wo Boko Haram inzwischen relativ unangefochten den Markt beherrscht. Nigeria ist, trotz dass es „das Ölförderland“ der Region ist, von den USA bislang noch nicht befriedet oder demokratisiert worden. Das ist verdächtig! Auch hat man die dortigen Terroreinheiten bis heute noch nicht mit amerikanischen Bomben beglückt. Das spricht in jedem Fall dafür, dass für künftige Investitionen in dieses Land noch beträchtlich Luft ist. Ohne den vorherigen Überfall der USA auf Libyen, wäre es Boko Haram allerdings nicht gelungen in der Region die Terror-Marktführerschaft übernehmen zu können. Deshalb kann man mit Fug und Recht sagen, dass die USA den Terror in Nigeria am effektivsten gefördert haben. Die Einschätzung kann man hier detaillierter nachvollziehen: The US War on Terror Has Cost $5 Trillion and Increased Terrorism by 6,500% … [The Antimedia].
Bislang hatte die USA, während der Aufbauphase von Boko Haram erfolgreich verhindern können, dass diese Terrororganisation vorzeitig auf die Liste der Terrororganisationen gesetzt wurde. Das ist noch Hillary Clintons Verdienst. Erst vor einem Jahr kam diese Fraktion dann auf den UN-Terror-Index: UN setzen Boko Haram auf schwarze Liste … [DIE•FÄLLT]. Inzwischen sollte sie stabil genug sein, sodass die USA auch hier richtig draufdreschen (investieren) können. Da lassen sich weitere Milliarden Dollar versenken.
Darüber hinaus ist festzustellen, dass die fehlende Ausbildung und Finanzierung durch die USA dazu geführt hat, dass diese Truppe offenbar um ein vielfaches gefährlicher ist, als al-Qaida oder der IS. Letztere Weicheier wurden noch direkt von den USA gegründet angeleitet, ausgebildet und in weiten Teilen finanziert, wenn auch über den Saudi-Arabien Umweg. Ob aus denselben oder anderen Töpfen, lässt sich nicht so eindeutig sagen. Auf alle Fälle soll Boko Haram gegen diese beiden eine echte Vereinigung von Idealisten sein, die mehr für ihre Ideologie als einen horrenden Sold morden. Genau das macht diese Truppe so böse.
Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass dreiviertel aller Opfer bislang im Iraq, Nigeria, Afghanistan, Pakistan oder Syrien zu verzeichnen sind. Wie und wo genau die USA jetzt diese 5 Billionen Dollar in Terror investierten, wird ungern detailliert offengelegt, dürfte aber ähnlich homogen verteilt sein wie die zuvor erwähnten Opfer. Und sollte man bei der Mittelverwendung tatsächlich mal wieder in Erklärungsnot geraten, wird eine dieser Organisationen schon dafür sorgen, dass der Teil des Pentagons mit den Ermittlungsunterlagen zu den verschwundenen Geldern rechtzeitig in Schutt und Asche gelegt wird, wie dies am 11. September 2001 schon einmal der Fall war. In diesen Kreisen tut man sich nicht wirklich gegenseitig weh.
wie immer – brilliant – und auch zum schmunzeln ! Danke
Wenn der einfache Mann auf der Straße es bedauert, dass für Kriegsrüstungen Unsummen ausgegeben werden, für die nach seiner Meinung nützlichere Dinge beschafft werden könnten, etwa Wohnhäuser, so befindet er sich mit dieser an und für sich gesunden Ansicht in einem Irrtum – er hat das Wesen der Zinswirtschaft nicht erfasst, die eines dauernden Mangelzustandes bedarf, um überhaupt zu funktionieren. In der Zinswirtschaft ist es eben – so widersinnig es auch erscheinen mag – wohl möglich, in unbegrenztem Maße Kanonen, Panzer und Bombenflugzeuge herzustellen, nicht aber Wohnhäuser, Fabriken und andere Sachgüter.
Auf eine vereinfachte Formel gebracht: Es ist das eherne Gesetz der Zinswirtschaft, dass sie ständig ein Meer von Gütern auf den Markt wirft, für die kein Absatz da sein kann, weil der Mensch, der sie schuf, um die Hälfte seines Lohnes betrogen wird und daher nur die Hälfte dieser Güter kaufen kann. Die andere Hälfte des Sozialproduktes sucht nur neue Kapitalanlagen, die sich rentieren. Mangelt es an solchen Anlagemöglichkeiten, dann tritt das Geldstreikmonopol in seine Rechte und sperrt die Arbeitenden aus. Hier gibt es keinen anderen Ausweg als die Zerstörung, als den Krieg, wenn man von dem Notbehelf der dosierten Inflation absieht.
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/02/imperialismus.html
Den Irrsinn zu beenden, ist technisch relativ einfach – nur nicht für jene, die den „lieben Gott“ anbeten:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2014/11/jude-katholik-und-araber.html
Der Islam kennt laut Koran diese Geldpolitik des Zins und Zinseszins nicht. Russland hat solche Banken für seine muslimische Bevölkerung schon eingeführt. Auch in DE, glaube NRW, gibt es- neu- so eine Bank nach islamischem System. In Nigeria fördern Shell und Exxon Mobil Öl, also US-Großkonzerne, davon profitiert die Bevölkerung kaum, und so protestieren sie, zapfen Ölleitungen an. Über Nigerianische Banken sollen Gelder der CIA für den IS nach Syrien fließen. Und für die NWO muss Nigeria das nächste Schlachtfeld werden, ist es ja schon, noch fallen keine Bomben. Der CFR-Councel on Foreigne Relations-, der die US-Politik diktiert, hat auch einen CFR-Vertreter bei Shell. Und so läuft die Maschinerie der US-Kriege weiter, in Uganda sollen auch Special US-Gruppen agieren. Und im Sudan, wo es im Süden viel Öl gibt, und die Chinesen sich eingekauft haben, aber ganz friedlich wirtschaften, auch Schulen und Krankenhäuser bauen, wovon die Bevölkerung profitiert, das ist den US-Kriegern ein Dorn im Auge. Ich wünsche diesen Kriegern die Fahrt in die Hölle, bevor sie die Erde in eine solche total verwandeln !
Die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz ist unabhängig von irgendeiner „Geldpolitik“ oder einem wie auch immer gedachten „islamischen Bankwesen“, sondern resultiert aus dem herkömmlichen Geld als solchem. Zinsgeld mit parasitärer – der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden – Wertaufbewahrungsfunktion stellt sich immer nur unter der Bedingung des Urzinses für realwirtschaftliche Investitionen zur Verfügung. Beim so genannten „islamischen Bankwesen“ bekommt der Investor zwar keinen Anlagezins, aber dafür eine Geschäftsbeteiligung, was letztlich auf das gleiche hinausläuft.
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/01/geldtheorie.html