Heulend nach Athen: Was die neue griechische Führungsmannschaft an vermeintlicher Lockerheit an den Tag legt, geht dem Rest der EU-Glückrittervereinigung völlig auf die Zwiebel. Sie ersaufen förmlich in ihrem Bierernst, wo doch alle Welt längst ahnt, dass das große Spiel (die Mega-Abzockrunde) seinen Zenit längst überschritten hat und sich brutal dem Ende neigt. Nein, noch möchte man das Casino nicht dichtmachen, zu schön ist das Gefühl des Spiels, solange die Putzfrau noch immer das ein oder andere Kleingeld unter den Tischen zusammenkehren kann, um doch noch eine Runde weitermachen zu können. Natürlich hat der edle Kreis auch seine Konventionen und über die setzt man sich nicht ungestraft hinweg.
Jetzt dachte doch auch der Günther Jauch, er könne sich mal ganz gelungen am Verriss der neuen griechischen Regierungsmannschaft beteiligen, wie unter anderem auch hier nachzulesen ist: Varoufakis‘ Stinkefinger erhitzt die Gemüter … [Telekom]. Dazu ließ er sogleich eine uralte Aufnahme ausbuddeln, in der der Yanis Varoufakis in seiner ziemlich lockeren Art mal den Stinkefinger kreisen ließ (für einen passenden Moment). Was Jauch in diesem Zusammenhang tunlichst unterließ, um auch eine maximale Demontage des Delinquenten zu erzielen, war die korrekte Benennung der Zusammenhänge in dem Varoufakis mit dem Mittelfinger wedelte. Das kann aber jeder für sich selber nachholen, wenn man sich den beigefügten Streifen exakt um die Position Minute 40:32 vergegenwärtigt, da bekommt dann selbst diese nicht gänzlich unbekannte Geste einen eher harmlosen Charakter, aber genau das Gegenteil war und ist von den Medien beabsichtigt.
Wie dem auch sei, die Griechen sind aktuell nun mal die Schwächsten Vertreter in der ehrenwerten Runde der €-Glücks-Ritter, demzufolge werden sie ordentlich von den Höllenhunden der Casino-Betreiber gejagt. Was, wenn niemand mehr mit ihnen spielen will? Es wird gemunkelt, dass sich die Griechen zur Überwindung der unbedeutenden, kleinen Liquiditätsprobleme nunmehr einem anderen Spieltisch zuwenden wollen … bei Betsson soll es angeblich erheblich bessere Quoten und Konditionen geben als bei der der EZB, dem ESM und allen artverwandten Casinos.
Alles nur Wunschdenken der Griechen! Sicher wird man sie nicht ungeschoren aus der erlauchten Raub-Ritter-Runde entkommen lassen, zu mühevoll wurden seitens der Banken (Goldman & Sucks) damals die Zahlen getürkt, um das schöne kleine Griechenland zum EU-Casiono-Start dabei zu haben. Wer dort aussteigt, der wird nur völlig nackt und entblättert der Spielbank verwiesen. So reden sich die Griechen, vertreten durch Tsipras und Yanis Varoufakis … [Wikipedia] derzeit noch um Kopf und Kragen, während alle Welt darauf wartet, dass sich das Dominosteinchen Griechenland an seiner Pole-Position spielkonform ausrichtet. Mit aller Gewalt versucht die EU-Bagage das Steinchen immer wieder quer zu stellen, weil jeder weiß welche Folgen das Umfallen der Griechen hätte, stünde es korrekt in der Reihe.
So leeren nun alle Spieler-Nationen im EU-Casino weiterhin ziemlich fleißig ihre Taschen, unter Ausrufung all der ihnen bekannten Flüche und schieben den Griechen völlig widerwillig einen Jeton um den anderen über den Tisch, damit nicht der Aufseher vorbeikommt und den mittellosen, fast schon nackten Griechen vor die Tür setzt. Das nennt sich im Euro-Fachjargon „Solidarität”, insbesondere Deutschland singt dazu regelmäßig eine langes (An)Klagelied, will aber das Spiel auch nicht ernsthaft aufgeben, weil auch ihm eingeredet wurde noch immer ganz groß gewinnen zu können.
Ganz zum Wohlgefallen der Casino-Betreiber, die sich im höchsten Maße verzückt über die aktuell im Casino herrschende Solidarität zeigen, kann nunmehr das Spiel solange weitergeführt werden, bis auch der letzte seine fette Patte verspielt hat, das letzte Hemd der Bank überantwortet wurde. Nach aktuellem Spielverlauf dürfte wohl Deutschland das Schlusslicht in der Euro-Runde machen und zuletzt seinen Löffel abgeben. Gilt Deutschland doch immer noch als Sieger, bis die Bank auch dessen Knete restlos aufgesaugt hat. Die Moral von der Geschichte: wir haben keine mehr!
Bildnachweis: Dominosteine | Charly Whisky | CC-BY-SA 3.0
Wer benutzt denn heute noch das antiquierte und inhaltlose Wort „MORAL“ ?
Wenn es darum geht, den Griechen den letzten € ä Drachme aus der Tasche, oder besser dem Unterhemd, zu ziehen, gelten andere Maßstäbe….
Mir kommt dabei immer wieder dieses Bild in den Sinn „Niemals aufgeben!“:
http://www.loslachen.ch/wp-content/uploads/2008/10/niemals_aufgeben-150×150.jpg
Ja, die Spieltische im großen EU Kasino sind blockiert.
Lange genug haben sie gespiélt, jetzt ist es Zeit, an das Ende zu denlen.
Der Pleitegeier kreist schon um das Kasino und leise gehn im Saal die Lichter aus, und jeder Spieler, geht ganz allein nach Haus.
Ohne Geld u. ohne Scheck, kriegen alle einen Schreck.
Nix am Konto bei der Bank, einfach blank.!
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Und das ist gut so. Nur so lernen sie ihre Lektion.
Kluge Leute lernen mit dem Hirn.
die Dummen lernen nur durch ERFAHRUNG.
An diesem Punkt sind alle Spieler jetzt wohl angekommen.