Big Wonderland: Nach einer ziemlich langen Durststrecke und vielen peinlichen Pannen bei den Hinrichtungen der letzten Jahre, wollen die USA die Initiative ergreifen. Ziel ist es, sich moralisch und technologisch wieder an die Sp®itze der hinrichtenden Staaten zu bewegen. „Vorsprung durch Töten“ ist zwar kein neues oder besonders einfallsreiches Motto, aber doch uramerikanisch, möchte man meinen. Langsam erwachen die Amerikaner aus ihrer schmerzhaften Lethargie, in die sie verfielen, nachdem ihnen europäische Gift-Fabrikanten kurzentschlossen die Lieferung des benötigten Giftes verweigerten.
Lange dauerte der sogenannte Hinrichtungsnotstand, aber jetzt hat der Abgeordnete – Mike Christian – wohl einen bahnbrechenden Lehrfilm in Sachen Hinrichtung schmerzfrei sterben lassen zu sehen bekommen. Deshalb fühlt er sich christlich-messianisch (Christian) dazu berufen den Vereinigten Hinrichtungsstaaten von Amerika neues Leben in dieser tödlichen Sache einzuhauchen. Der letzte Schrei ist nunmehr die schonende Vergasung der Delinquenten (Die Wissenschaft des Tötens – Film). Das hatte man zwar schon mal, nur mochte man seinerzeit nicht wirklich „gutes Gas“ für diesen Zweck geben.
Das hat sich seither beträchtlich geändert. Zum besseren Verständnis verweisen wir hier einen Lehrfilm, den die BBC ausstrahlte, in dem der Journalist Michael Portillo … [en.Wikipedia] alle gängigen Hinrichtungsmethoden auf ihre „Verträglichkeit” hin analysierte. Wir hatten das Thema bereits an dieser Stelle: Die perfekte Hinrichtung, wie man Todeskandidaten richtig umbringt, da kann man viel über anständiges und unanständiges Töten lernen und die Perfektion ab Minute 37 hier im Film genießen.
Aber kommen wir zum Kern des Übels. Den hinrichtungsvernarrten Amerikanern, dass sollen immer noch gut 2/3 der Bevölkerung sein die sich so etwas wünschen, muss die Freude am gerechten Töten zurückgegeben werden, ohne dass von außen all zu große Kritik aufkommt, wegen der unmenschlichen Zustände die bei den letzten Hinrichtungen zu beklagen waren. Genau diesen Zeitgeist will der Missionar Christian erwischt haben. Die großen deutschen Konzern-Medien dürfen sich nicht ganz so frei zu dem Thema auslassen, haben sie doch eine Verpflichtung gegenüber unserm besten Freund. Dennoch wird das Thema hier zaghaft angegangen: Geplanter Gesetzesentwurf – US-Politiker fordert Hinrichtungen mit Stickstoff … [SpeiGel aufLinie] und natürlich auch technisch noch viel schöner ausgebreitet.
Mit Vollgas in die letzte Runde, Stickstoff als Zaubermittel
So, jetzt alle noch einmal tief durchatmen, bevor nun der Restsauerstoff aus der uns umgebenden Atemluft verschwindet. Genau dann haben wir den ersehnten und hier beschriebenen Idealzustand zum artgerechten Sterben. Wer diese preisgünstige Hinrichtungsmethode für sich selbst noch einmal nachkalkulieren möchte, der kann sich hier die Zusammensetzung der Luft … [Wikipedia] ansehen. Wir müssen nur die gut 21% Sauerstoff aus der Atemluft entfernen und schon ist es vorbei. Da fragt man sich allen Ernstes, warum die Totmachfreaks erst jetzt auf diesen preisgünstigen Trichter kommen.
Weiterer Vorzug für jedwede Tötung: Stickstoff ist uns mehr als geläufig! Mit jedem Atemzug ist er zu mehr als 3/4 schon dabei. Das Fehlen des Sauerstoffes soll man angeblich kaum bemerken. Der Todeskandidat fällt einfach nur in Ohnmacht … und wacht eben niemals wieder auf … Tod durch Ersticken könnte dann die formale Todesursache gemäß Obduktion lauten. Eine Obduktion wird natürlich in diesen Fällen gar nicht notwendig sein, Hauptsache, sang- und klanglos verreckt, dann ist alles gut und das amtliche Ziel erreicht.
Tod … nebenwirkunsgfrei, super preisgünstig, klinisch rein …
Damit scheinen Hinrichtungen in den USA künftig wieder „human“ machbar zu sein, was für ein Fortschritt; sofern man bei einer Hinrichtung überhaupt von „human“ reden kann. Gottlob haben viele Bundesstaaten in den USA auch noch ihre antiken Gaskammern. Vielfach wurden die Gaskammern nur notdürftig für die Gift-Spritz-Touren umgebaut, eben Liege statt Stuhl. Die lassen sich aber garantiert mit ebenso wenig Handgriffen wieder auf den gefahrlosen Er-Stick-Stoff umstellen, das Titelbild zeigt so eine tolle „Gas-Chamber“.
Man kann, muss immer wieder auf den großartigen Erfindergeist verweisen und dessen Fähigkeiten, mit den natürlichsten Stoffen dieser Welt auch noch seine Mitmenschen vom Leben zum Tode befördern zu können. Noch viel wichtiger: Bei diesem Coup wurde auch dem ökologischen Aspekt Rechnung getragen, denn das tötende Stickstoff kann nach Verrichtung seiner mörderischen Bestimmung völlig ungefiltert wieder an Mutter Natur zurückgegeben werden. Ein sagenhafter Fortschritt, nein, ein echter Durchbruch bei diesem bedeutsamen Thema.
Somit werden die USA in jeder Hinsicht das Land aller Superlativen bleiben. Sowohl bei der Inhaftierungsrate von 700 Menschen pro 100.000 Einwohner … [Wikipedia] (nirgendwo auf Prison-Planet-Earth lebt ein größerer Bevölkerungsteil im Knast), als auch beim Thema gesetzeskonform durch Staatshand zu sterben. Wahrlich, die Gaskammern sollten unter diesem Aspekt ein neuer Exportschlager der USA werden, wären da nicht weltweit soviel Fanatiker die darauf bestehen, dass zum Tode verurteilte Menschen Qualen ohne Ende leiden müssen … natürlich auch die vielen irrtümlich verurteilen Todeskandidaten.
Bildnachweis: Original | Autor: Shelka04 at en.wikipedia | CC-BY-SA 3.0
haben diese kriegerischen handlungen nicht bald ein ende, sollten wir die ausserirdischen mit ihren raumschiffen bitten hierher zu kommen um uns zu zeigen wie man praktische næchtenliebe lebt? 😉
„Wann begreifen die Menschen endlich, dass sie von der Systempresse
systematisch falsch informiert werden, und zwar schon seit unzähligen
Jahren.
Es sind die vielen privaten Blogs und Foren wo ihr die Wahrheit findet.
Warum sollten die euch belügen?“
Gewaltlos in die Zukunft mit dem Mut zur Wahrheit .
Zünftiges Lied für Montagsdemo.
https://www.youtube.com/watch?v=z4b0yTwP24I
Was der Herr Abgeordnete offenbar nicht weiß
Wenn der Körper keinen Sauerstoff mehr bekommt, fängt das Herz an, wie wild zu pumpen in der Hoffnung, vielleicht trotzdem noch irgendeine Gehirnzelle versorgt zu bekommen. Der Delinquent stirbt daher mit dem Gefühl, einen Marathon im luftleeren Raum zu absolvieren. Wohl dem, den zuvor der Herzinfarkt ereilt.
Was für ein barbarisches Volk von Volltrotteln
Die Amis sind kein Volk, sondern eine Nation. Das Volk dort drüben waren die Indianer, die die „Amis“ schon recht effektiv und zivilisatorisch beinahe ausgerottet haben.
Amerikaner ist keine Nationalität, sondern eine Diagnose.