Geistige Insolvenz, Deutscher Journalisten Verband kurz vor der Selbstauflösung

Groß-Lügendorf: Das Mediengeschäft ist knüppelhart, es fühlt sich an wie geistige Insolvenz. Wir wissen es genau. Das einst güldene Informationsmonopol der sogenannten Qualitätspresse ist bereits seit Jahren ziemlich rissig. Vielleicht ist es sogar schon vollständig zertrümmert. Infolge der zunehmenden Bedeutungslosigkeit der Journalisten für unverfälschte Information und Wahrheit wäre die Auflösung der Journalistenverbände der letzte ehrliche Dienst an der betrogenen Kundschaft.

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Geistige Insolvenz, Deutscher Journalisten Verband kurz vor der Selbstauflösung Mark Twain - MeinungsfreiheitGenau genommen sind die Journalistenverbände nur noch so eine Art Pressefreiheits-Gedenk-Vereine, in denen man bei einem Glas Wein, Sekt oder Champagner der guten alten Zeiten gedenkt, als der Journalist noch selber denken, analysieren und schreiben musste. Das kommt heute in der Form nicht mehr vor. Sie sind nahezu ausnahmslos zu reinen Wiederkäuern mutiert, die auf Konzernebene vorgekauten „Content” (zu Deutsch: Inhalt), nur noch mit journalistischem Tarnmäntelchen behängen müssen, um ihn dann möglichst unauffällig unters Volk zu bringen. Einziger Qualitätsmaßstab dabei ist, dass die Inhalte gemäß der jeweiligen, für korrekt befundenen Interessenlage des Hauses (oder auch der Aktionäre der Agenturen), maximalen finanziellen Nutzen bringen müssen.

Das Zeitalter der Presstituierten

Unter der Hand werden diese „sogenannten“ Journalisten bei der verbliebenen kritischen Öffentlichkeit zunehmend als reine Presstituierte | Medienhuren[Wiktionary] wahrgenommen. Im Militärjargon gibt es ein bekannte Analogie zu diesem Qualitätsjournalismus neuster Prägung, da wird von Embedded Journalism[Wikipedia] gesprochen. Erst nachdem die Journalisten ihre Eignung unter Beweis gestellt haben, diverse Vereinbarungen unterzeichneten, über welche Sachverhalte geschwiegen wird, dürfen sie mit an den Ort der Gräuel vorrücken. Nach Vietnam sind durch diesen Schritt die unzähligen Kriege der Amerikaner erheblich sauberer geworden. Seither sehen wir nur noch wahre Helden für Frieden und Freiheit und nicht mehr die bösen Schlächter wie zu Adolfs Zeiten. An den Blutbädern hat sich prinzipiell nichts nennenswertes geändert.

Ohne Feinbilder kommen wir auch heute nicht aus

Geistige Insolvenz, Deutscher Journalisten Verband kurz vor der Selbstauflösung FeindBIld Bild Feind Medien Zensur Propganda Schmierblatt Herze Vierte Gewalt Pressefreiheit Pressbefreit qpressDie getreuliche und korrekte Unterrichtung der Leser ist ein Ideal aus der jüngeren Nachkriegszeit. Das war nach dem großen Adolf’schen Gemetzel, als einmal mehr nach „Wahrheit“ geschrieen wurde. Am Ende gab es allerdings auch nur Umerziehung. Heute brauchen wir dringend mal wieder Krieg und damit auch vermehrt anständige Propaganda, um das Volk gehörig mitzunehmen. Das allerdings leistet der heutige Journalismus ohne Fehl und Tadel, wo wir doch wissen, dass ein Volk ohne Hass und ohne FeindBILD kaum aussichtsreich irgendwelche Kriege führen kann.

Ok, gewonnen, heute heißen die natürlich humanitäre Intervention. Allein das ist schon ein großer Erfolg des hier beschriebenen Qualitätsjournalismus. Weitere Beispiele, vom Irakkrieg, Afghanistan, Syrien oder jüngst die Ukraine, kann man sich getrost sparen, wir kommen überwiegend bei plumper Propaganda raus.

Scham, wegen eines antiquierten, inzwischen überwundenen Berufsethos aus vergangenen Zeiten, ist für die Kaste der Journalisten selbstverständlich ein völliges Fremdwort. Ihnen geht es doch nur noch ums nackte Überleben, ganz ohne Ideale, wie der Mehrzahl der übrigen Menschen im Lande. Da heißt es dann: „Maul halten“, tun was verlangt wird. Dazu im Stillen hoffen, dass man nicht bei der nächsten Rationalisierungswelle (ugs. Entlassungsproduktivität) des Verlages an vorderster Stelle auf eben der Liste zu stehen kommt.

Kampf der Chefs gegen die Redakteursmeute ist geistige Insolvenz

Geistige Insolvenz, Deutscher Journalisten Verband kurz vor der Selbstauflösung Der Lügel Ausgabe LauksWie heftig die Schlacht bereits in den Redaktionsstuben tobt, offenbart das Gemetzel beim SPIEGEL, der längst zum LÜGEL mutiert ist, es nur noch nicht auf dem Titel verlautbart. Wer nicht für den guten Zweck lügt spurt, fliegt raus. Näheres dazu kann man hier nachlesen: Showdown um die „Spiegel“-Spitze[Die Presse], wobei dieser Redaktionskrieg wohl nur exemplarisch zu sehen ist. Am Ende geht es um nicht mehr oder weniger als die Restfetzen von echtem Journalismus und der vermeintlichen Pressefreiheit bei den großen Medien, Hörfunk und Fernsehen inklusive.

Der Krieg scheint längst verloren und die Lufthoheit in den Redaktionstuben der Massenmedien hat längst die unscheinbare „Fünfte Gewalt“ errungen. In den öffentlich-rechtlichen Anstalten werden derlei Interessen sogar durch die gekauften Politiker vertreten. Besser noch, für die Propaganda und Falschinformation muss man in diesem Bereich heute sogar noch 17,98 pro Monat Propagandasteuer Demokratieabgabe berippeln, wenn man nur ein Dach über dem Kopf hat. Auch damit ist Deutschland einmal mehr führend in der Welt.

Natürlich wird der Deutsche Journalisten Verband … [DJV] nicht aufgelöst werden, denn er wird weiterhin als moralische Tarnung der hier beschriebenen Verblendungen gebraucht. Der leicht gewandelte Zweck muss die Vereinsmeier Nutznießer nicht abschrecken und bestimmt finden sich für diesen Verband weiterhin ein paar großzügige Sponsoren, die dort weiterhin Sekt und Champagner in Fluß halten. Derartig benebelt fällt es den so organisierten Kriminellen Journalisten bestimmt viel leichter die einstmaligen Ideale schneller zu vergessen. Besser, konsequenter und vor allem ehrlicher wäre nun allerdings die radikale Auflösung solcher Verbände. Letztlich sind doch die ehemaligen Ideale ausnahmslos ausverkauft.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

4 Kommentare

  1. Die GEZ als Demokratieabgabe? Hm… Sollte das nicht mal zur Sicherung von Nieschen-Fernsehen für Minderheiten dienen? Na gut: mittlerweile ist ja sogar die ganze ARD in dieser Niesche verschwunden. Bald auch die Printmedien: Da zanken sich doch gerade wieder Redakteure, vom Print- zum Onlinemedium gezwungen, mit ihrem Chef und Wulff-erleger.

    Die armen Journalisten, da wird also wieder in epischer Breite über sie hergezogen. Dabei sollen sie ja nur melden, was die Leute auch hören oder lesen wollen. Meist sollen das Nachrichten sein, die entweder das schöne Gefühl unterstützen: „Sieh‘ da, so eine Königin ist auch nur ein Mensch wie ich!“ (Was man von der Merkel natürlich nicht sagen kann, auch wenn man es versuchen würde: Ih-gitt: schon die Frisur!) Oder eben Nachrichten, die das Elend der Welt und mir aufzeigen: „Den Anderen geht es noch schlechter als dir.“ Und deswegen werden da Nachrichten produziert nach dem Motto „Bad news are good news only!“. Nun ist aber die Auswahl an schlechten Nachrichten leider sehr gering. Vergewaltigung hatten wir schon dreimal, Mord und Totschlag auch, das heißt, die ständige Wiederholung birgt die Gefahr von Langweiligkeit, es sei denn, die vorherige Nachricht wird noch irgendwie getoppt. Nun kann man aber nicht jede Vergewaltigung voyeuristisch ausschlachten. Dann müssen eben ein Paar Nachrichten künstlich erzeugt werden, Lady Diana ist zum Beispiel deswegen schon das Hören und Lesen vergangen. Das war aber immer noch besser, als wenn eine Zeitung sich nicht mehr verkaufen lässt, von der zwar ein jeder behauptet, sie nicht zu lesen, die aber trotzdem als auflagenstärkste Bezahl-Zeitung gilt. Ja, da muss man doch schon mal in der großen Politik etwas nachhelfen. Und wenn es noch keinen Krieg gibt, dann machen wir uns eben einen!

    Nur bin ich auf das Dementi für diese Schlagzeile nach dem Krieg auf Seite 17 ganz unten gespannt, das heißt: wenn es Zeitung dann noch gibt.

  2. Ich möchte nur kurz – aber treffend – anmerken, daß diearmen Journalisten ja nicht dürfen, selbst wenn sie es wollten! jeder, der eine nicht genehme Meinung oder einen Bericht über ein Tabuthema veröffentlichen wollte, würde sofrt mit der Kündigung bedroht, das müßten auch Satiriker wissen! SO ist es auch bei justiz und Verwaltung, wer nicht spurt, der fliegt, habt ihrs nicht kapiert, wir sind einem totalitärem Regime unterworfen!
    Es ist wie unter SED- oder NS-Herrschaft: Augen zu, nichts sagen und gehorchen, so kommt man weiter! Später beruft man sich darauf, daß man ja nur Befehle von oben ausgeführt habe, man habe gar keine Wahl gehabt, die Alternative wäre nur Gefängnis oder KZ-Schutzhaft gewesen.
    SO gehts halt heute weiter, die Konsequenz zu früher ist nur, daß Existenz
    vernichtung oder HAft droht, oder im schlimmsten Fall man sogar „verunfallt“ mit Todesfolge wird! (Siehe abwasserabzocke.de das Schicksal der armen Martina Pflocke und ihrer 8-jährigen Tochter am 2.11.2004!)

  3. „Wann begreifen die Deutschen endlich, dass sie von der Systempresse
    systematisch falsch informiert werden, und zwar schon seit unzähligen
    Jahren.
    Es sind die vielen privaten Blogs und Foren wo ihr die Wahrheit findet.
    Warum sollten die euch belügen?“

    Gewaltlos in die Zukunft mit dem Mut zur Wahrheit .
    Zünftiges Lied für Montagsdemo.

    https://www.youtube.com/watch?v=z4b0yTwP24I

  4. Ja, die humanitäre Kriegsführung ! Dazu gehört jetzt auch der Erstschlag mit einer kleinen Nuke nach der US-Militärdoktrin, die Merkel und Uschi fast
    genauso übernommen haben. Es werden dann nur so kleine Städtchen ausgerottet ! Verlegt haben die US-Schurken schon welche nach Deutschland, obwohl das gegen den Atomsperrvertrag und 2+4 Vertrag verstößt. Auch H.Clinton bestätigt dieses für ihre Politik, Nuklearer Erstschlag für alle die, besonders Russland, Iran, China, die nicht gehorchen wollen, die den Hegemon bei seinen Raubzügen stören, sich vor ihm schützen wollen mit ballistischen Raketen. Kleine Nukleare Bömbchen für den Frieden, die Militärindustrie, in der Welt !

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