Bella Mafioso: Italien gilt europaweit als besonders fortschrittlich und extrem kreativ. Hier ist nicht nur der wohlmeinende Umgang von Ministerpräsidenten mit Minderjährigen gemeint, nein, auch wenn es darum geht die Staatsfinanzen ordentlich in Schuss zu halten, braucht es mehr moderne Methoden. Methoden, wie man sie sonst nur von der noch kreativeren Mafia kennt oder eben aus dem Deutschland vergangener Tage. Im Moment scheinen die Italiener gerade ihre Vorliebe für Deutschlands abgelegte Traditionen zu entdecken, die Finanz-Gestapo Italiens ist der wohlfeile Ausdruck dafür.
Die Daumenschrauben zur Erreichung einer göttlichen Ehrlichkeit müssen kontinuierlich angezogen werden. So gilt in Italien bereits seit geraumer Zeit ein Barzahlungsverbot für alle Beträge ab 1.000 Euro (noch unter Duce Mario Monti durchgezogen), aber auch da kann man ja nie wirklich sicher sein, dass damit schon die endgültige Ehrlichkeit Einzug in die Herzen der Menschen gehalten hat. Jetzt gilt darüber hinaus auch noch eine Meldepflicht für alle Verkäufe ab einem Betrag von 3.600 Euro. Alle Leute die etwas zu verkaufen haben (egal ob Handel oder Dienstleistung), müssen also jetzt entsprechende Geschäfte ab dieser Größenordnung an die Finanzbehörden melden, selbstverständlich mit Details zum Geschäft und vor allem genaue Daten zu den Leistungs- oder Warenempfängern.
Diese genauen Kunden-Informationen werden dringend benötigt, damit die Finanz-Gestapo nun ermitteln kann, ob die betreffende Person auch offiziell in der entsprechenden Einkommensliga mitspielt oder eben nicht. Sollte also nicht plausibel sein woher die betreffende Person die Kohle hat, ist möglicherweise ein Hausbesuch der Finanz-Gestapo angezeigt (achten sie auf die neue Dienstmarke, Foto unten), um sich hinsichtlich der genaueren Lebensumstände dieser Person zu vergewissern. Auch ein Blick unter die Matratze sollte im Bereich des Möglichen liegen, schließlich könnte es ja gehortetes Geld aus längst vergessenen Steuerperioden sein. Wer es noch etwas genauer braucht, der kann sich die Details an dieser Stelle auf italienisch vergegenwärtigen: Acquisti sopra quota 3.600 euro Via ai controlli dello «spesometro» … [Corriere della Sera]. Wichtig ist, zu erkennen, dass grundsätzlich alle Italiener kriminell sind, denn für nichts anderes ist diese Vorgehensweise ein Beleg.
Aber wir wollen es gar nicht bei dieser nationalen Schmach belassen. Sicherlich empfiehlt sich diese Methode als generelles Vorbild für ein faschistoides Gesamt-Europa, zumal die Italiener ja nicht alle so blöd sind wie ihnen die eigene Regierung nun mittels dieser neuen Regelung unterstellt. Diejenigen die da professioneller mit der „schwarzen Kohle“ umgehen, die geben selbige ohnehin schon zum Schaden der italienischen Volkswirtschaft überall in der Welt aus, nur eben nicht mehr in Italien. Ein erster knallharter Erfolg italienischer Fiskalpolitik der eindeutig Arbeitsentlastung an der Verwaltungsfront bedeutet. Im Gegenzug dafür können aber seit neuerem für die europäische Statistik alle kriminellen Aktivitäten (Prostitution, Waffenhandel, Raubüberfall, Korruption usw.) pauschal bewertet, Aufnahme ins Bruttosozialprodukt finden … [Wirtschafts Woche], damit die Länder das Schulden-Quoten-Verhältnis wahren können.
Für eine noch effektivere Anwendung und Kontrolle des Geldes sollte allerdings auch eine weltweite Anwendung durchaus ins Auge gefasst werden (zum Schutz der EU und der weltweiten Investoren), bestens durch einen implantierten Chip bei allen Menschen, ohne den dann gar nichts mehr in Sachen Handel geht. Steht ja sogar schon so in der Offenbarung 13,17 ▶ „daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des Tiers oder die Zahl seines Namens”, will bislang nur niemand so wirklich glauben (ist eben nichts für Atheisten), aber wir kommen der Sache dennoch beharrlich näher, auch Dank oder gerade wegen der hier beschriebenen Initiative Italiens.
Natürlich sind wir damit noch immer nicht am Ende der Geschichte angelangt. Die echten Professionals werden sich auch davon nicht beeindrucken lassen, weiterhin Mittel und Wege finden ihren Staat zu bescheißen. Meistens sitzen sie ja ohnehin schon mitten drin und genießen genügend Privilegien oder Sonderkenntnisse von den Schlupflöchern. Aber eines sollte durch dieses Vorgehen dennoch garantiert sein, nicht nur in Italien. Wenn Oma und Opa den Enkeln künftig größere Beträge aus versteuertem Geld / Ersparnissen zukommen lassen wollen, dann künftig nicht mehr an der Schenkungssteuer vorbei … sollten diese fiesen Großeltern womöglich vorgehabt haben derlei gute Taten in Bar abzuwickeln.
Wichtig ist doch nur, dass die breite Masse grundsätzlich ehrlich funktioniert, denn hier liegt der finanzielle Segen eines jeden Staates und auch der Bonus seiner korrupten Vertreter. Letztlich ist diese Nummer auch eine gute Vorbereitungsübung mit Blick auf die totale Enteignung, wenn es darum geht die Zinsen für die Staatsanleihen an der Basis einzukassieren oder bei einem Mega-Banken-Crash deren Eigentümer schadlos zu stellen. Deshalb sollten wir auch diese aus Italien einfliegende Entwicklung in Sachen totaler Finanz-Kontrolle freudig begrüßen, weiter forcieren und dringend deren Portierung auf die ganze EU-Welt per Petition verlangen.
Ja was soll man da noch sagen ? Hättest das mal vor der Wahlfarce veröffentlichen sollen. Vielleicht wären nach dem Zitat aus der Offenbarung noch paar Christ – Wähler schlauer gewesen !
Wir dem auch sei : Glücklich der, dem nicht viel zu nehmen ist ! Und die, denen viel zu nehmen ist, haben längst andere Wege gefunden oder sie haben einfach das Malzeichen. Und wie geht es doch dann in der Offenbarung weiter ?
Es wird wohl noch mancher munter werden. Hoffentlich wird das Erwachen nicht gar so grauslich ! 🙂