Keine Muslime auf dem Mars, Allahs menschengemachte Probleme

Keine Muslime auf dem Mars, Allahs menschengemachte Probleme Mars one muslim none keine muslime auf dem dem roten Planeten Fatwa ReligionUNI-Versum: Was sich im ersten Moment eher etwas skurril anhört, ist tatsächlich brandaktuelle Realität. Wenn es nach Allahs Interpreten hier auf Erden geht, wird es für Muslime zukünftig keine Gelegenheit zum Besuch des roten Planeten geben. Dies ist umso verwunderlicher, als doch ungeübten Piloten dieser Glaubensrichtung eine enorme Zielsicherheit im Landeanflug nachgesagt wird und sie gerade deshalb für derartige Missionen prädestiniert zu sein scheinen. Als normal denkender Mensch ist man versucht plausible Gründe zu finden. Die gibt es aber nicht wirklich, dazu müssen wir einige Schubladen tiefer suchen.

Hintergrund dieser pikanten Angelegenheit ist das Castingprojekt MARS ONE, bei dem man sich bereits heute für eine Einwegmission zum Mars bewerben kann. Das Projekt soll irgendwann um das Jahr 2024 herum starten und es werden reichlich junge Leute dafür gesucht. Es geht dabei um nichts geringeres als die Kolonisierung unseres Nachbarplaneten. Die Geschichte scheint sehr faszinierend zu sein, so dass sich auch muslimische Mitmenschen beflügelt sahen sich dafür zu bewerben. Dieser Umstand wiederum führte zu einer Sondersitzung der Generalbehörde für Islamische Angelegenheiten[Times of Israel], wo man sich mit diesem äußerst heiklen Thema auseinandersetzen musste, um die Konformität mit den vorherrschenden religiösen Vorstellungen zu überprüfen. Wenngleich der referenzierte Bericht aus einer israelischen Quelle stammt, ist es deutlich mehr als ein schlechter Scherz. Die Überschrift nimmt das Ergebnis vorweg, die Überprüfung fiel negativ aus und damit ist der Mars für Muslime gestorben keine Option mehr.

Viel interessanter allerdings sind die Gründe die man fand, um aufrechte Muslime zukünftig von einer solchen Tat abzuhalten. Wie in Glaubensfragen üblich, wird eine derartige Angelegenheit mit einer Fatwa (Rechtsauskunft, Rechtsgutachten) … [Wikipedia] geregelt, die nicht zwangsläufig immer einen Mordaufruf zum Inhalt haben muss, wofür dieses Instrument in unserem Kulturkreis traurige Berühmtheit erlangt hat.

Der erstgenannte Grund ist die Gefährlichkeit der Mission. Menschen sollen sich nicht unnötig in Gefahr begeben und eine solche Reise wird als solches betrachtet, nicht zuletzt wegen des Einwegcharakters. Die Aktion stellt eine reale Gefahr für Leib und Leben eines Muslimen dar. Derlei Selbstgefährdung ist Muslimen keinesfalls gestattet. Warum die unter Muslimen sehr in Mode gekommenen Selbstmordattentate jetzt allerdings keine Selbstgefährdung darstellen, wurde dabei nicht weiter vertieft. Es ist ja auch ein ganz anderes Thema und womöglich dient es ganz anderen Zwecken, womit wir schon beim zweiten Grund angelangt wären.

Die Glaubenswächter befürchten, dass einige Muslime versucht sein könnten, sich auf diese Art und Weise Allahs Allmächtigkeit und damit einer Bestrafung durch ihn zu entziehen. Dass dies eine irrige Annahme ist, gilt unter den Religionswächtern als gesichert, denn kein Atom in diesem Universum kann sich der Kontrolle Allahs entziehen. Da aber die Gläubigen noch viel zu dumm für solche Einsichten sind, kann man ihnen besser gleich derartiges Tun verbieten, das senkt auch den Diskussionsbedarf. Damit ist unmissverständlich klargelegt dass es keine „Flucht zum Mars“ geben kann. Nüchtern betrachtet und sehr viel wahrscheinlicher, ist wohl die Angst der Glaubenskontrolleure, dass ihnen die Gläubigen auf diese Art abhauen könnten, sie aber nicht in der Lage wären sie zu verfolgen ihnen zu folgen. Allah sollte eingedenk seiner Allmächtigkeit damit kaum ein Problem haben.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass heute durchaus Muslime in der Raumfahrt anzutreffen sind. Selbst ein Mitglied des saudischen Königshauses war in den 80er Jahren schon einmal im All. Hier wird nachgesagt, dass dies nur möglich gewesen sei, weil der Betreffende die Rückfahrkarte bei Antritt der Reise schon in der Tasche hatte, anders als bei der demnächst anstehenden Mars-Einwegmission. Auch ein generelles Raumfahrtverbot für Muslime stand offensichtlich nicht auf der Agenda der Glaubenswächter.

Aber wir sollten uns nicht ungebührlich über diese kleine Groteske amüsieren, müssen wir uns doch nur daran erinnern, wie lange es dauerte bis die flache Erde endlich rund getreten war und wir selbige heute als Kugel betrachten dürfen. Aus Sicht der römisch-katholischen Kirche ist die Erde erst mit der Rehabilitation des Ketzers Galileo Galilei rund geworden und das passierte sage und schreibe im Jahre des Herrn 1992. Die eigens für diesen Zweck in 1979 von Karol Wojtyla eingesetzte Kommission hat damit mehr als ein Jahrzehnt benötigt um den neuen Wissensstand auf Herz und Nieren zu überprüfen. Will sagen, auch die uns näher stehende christliche Glaubenskonkurrenz ist an Blödheit in dogmatischen Fragen kaum zu überbieten.

Letztlich beweist dieser Vorgang nur, dass sich die Götter (sofern es überhaupt diesen Artenreichtum im Himmel gibt) ab und an mit der flachen Hand vor die Stirn klatschen müssen, angesichts der seltsamen Einsichten ihrer irdischen Vertreter.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

4 Kommentare

  1. „Selbstgefährdung ist Muslimen keinesfalls gestattet.“ Diese Annahme sollte man doch mal unbedingt verifizieren.

    Da man den Muslimen am 11.9.01 die Befähigung sehr cooler Flugmanöver zuerkannt hatte, sollte man ihnen vielleicht auch zutrauen, dass sie vielleicht schon auf dem Mars sind, weil sie nämlich offenbar auch befähigt sind mit Überlichtgeschwindikeit fliegen zu können. Diese Technologie müssen sie ja bestimmt angewendet haben, als sie in das WTC 7 reingeflogen sind, was infolge dieser unsichtbaren Attacke dann scheinbar von ganz alleine in sich zusammenbrach.

  2. Himmelfahrten gab es ja schon ab und an…
    Und welche Religion praktizieren die Marsmännchen?
    Vielleicht sind sie toleranter als unsere Religionsdiktatoren.

  3. Sehr praktisch gesehen, die Fatwa. Einmal auf dem Mars angekommen, beginnen ja erstmal die Probleme: In welcher Richtung liegt vom Mars aus denn nun Mekka?
    Wonach richtet man sich in Sachen Ramadan?
    Da Frauen nur habe Menschen sind, brauchen sie dann nur einen halben Raumfahrer(Innen)anzug?

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