Müssen die Bienen in Europa den MONSANTO(D) sterben

Müssen die Bienen in Europa den MONSANTO(D) sterben MonsantoD Bienen Sterben Honig Imker Verlust Gen Mais Pollen qpressEU à bientôt: Es wird immer verrückter in Europa und gegen die Macht der Konzerne scheint keinerlei Kraut gewachsen zu sein. Jüngstes Beispiel dafür ist eine gerichtliche Auseinandersetzung um möglichen Schadenersatz für eine zu vernichtende Honigernte. Der Honig selbst war zu vernichten, weil darin genveränderte Substanzen enthalten waren. Er erhielt daraufhin nicht die notwendige Zulassung und durfte weder verkauft noch verschenkt werden, er war schlicht für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Die Ursache war auch klar, ein Gen-Mais Versuchsfeld aus der Nachbarschaft war Ursache der Verunreinigung.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies im Herbst 2013 die Revisionen der betroffenen Imker zurück, bei der es in einem Folgeprozess um entsprechende Schutzmaßnahmen für die Bienen ging. Darüber hinaus gab es dann für die Kläger noch den gut gemeinten richterlichen Rat, die Bienen doch ganz einfach von den Monsanto Versuchsfeldern fern zu halten. Wie man den Bienen dies hinreichend beibringt wurde allerdings von den schlauen Richtern nicht preisgegeben. Betreiber des Versuchsfeldes in den Jahren 2005 bis 2008 war im übrigen die Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft, man baute dort gentechnisch veränderten Mais von Monsanto zu Versuchszwecken an. Den vertieften Hintergrund zu dieser Geschichte kann man bei den Deutschen Wirtschafts Nachrichten unter dem Titel Monsanto zerstört Honig: Imker müssen Jahres-Ernte vernichten weniger genüsslich nachlesen.

Lange Rede kurzer Sinn, am Ende urteilte zwar der europäische Gerichtshof in der ersten Sache im Sinne der Imker, in dem besagten Folgeverfahren ging es jedoch um die angesprochenen Schutzmaßnahmen die ergriffen werden müssten, um die Bienen von den Versuchsfeldern fern zu halten. An dieser Stelle erfolgte dann das erwähnte abschlägige Urteil aus Leipzig.

Interessanterweise diesmal mit der ergänzenden Begründung, dass die Geschichte erst dann einen Fortgang erfahren könne, wenn der Anbau von genverändertem Mais in Europa auch lebensmittelrechtlich zugelassen sei. Genau deshalb ist „der Käse“ nun doch noch nicht gegessen. Die Geschichte lebt wieder auf, nachdem auf EU-Ebene die Zulassung für Monsanto Genmais kurz bevorsteht. Damit wird es nicht bei Versuchsfeldern bleiben, sondern mit einem großflächigen Anbau von genverändertem Mais ist dann in ganz Europa zu rechnen.

Genau aus diesem Grund ist das Thema aktueller denn je. Immerhin lehnte der Bundestag mit großer Mehrheit der großen Koalition ein Vorgehen gegen den Genmais auf europäischer Ebene ab. Um den Anstand zu wahren, will Sich die Bundesregierung aber im EU-Parlament enthalten, sozusagen „Zustimmung durch Schweigen“. Folgt man den Erkenntnissen aus den bisherigen Prozessen, dann reicht schon der Maisanbau auf nur 2 bis 3 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen, um eine vollständige Verseuchung aller Honigernten in Europa zu gewährleisten. Auf gut Deutsch: dann gibt es keinerlei Schutzmöglichkeiten mehr und der geernteten Honig ist nach heutigen Lebensmittelvorschriften dann Sondermüll. Eine erbauliche Vorstellung, nicht wahr.

Lösungsmöglichkeiten für Wahnsinnige

Besonders viele Möglichkeiten werden dann nicht mehr übrig bleiben, um den naturbelassenen Honig nebst der fleißigen Bienen zu retten. Entweder opfern wir die Bienen den Gen-Konzernen, damit der Kommerz ja keinen Schaden leidet, oder aber die EU bringt ergänzend noch eine neue Honig-Richtlinie, die den bisherigen unverkäuflichen und unzulässigen Honig-Gen-Dreck zum Lebensmittel erhebt. Letzteres bedeutet nichts anderes, als weitere Schranken im Bereich der Lebensmittel für genveränderten Substanzen abzuschaffen.

Aus Sicht der Konzerne dürfte dies wohl die bessere Regelung sein. Erleichternd kommt hinzu, dass eine solche Maßnahme ganz im Einklang mit den beabsichtigten TTIP-Regelungen steht, welche den Konzernen sehr viel weitergehende Rechte einräumt und die Verbraucher weiter schwächt. Letztlich sind doch die „Konsum-Enten“ auch nichts anderes als Nutzvieh. Soll der Verbraucher doch erst einmal nachweisen, dass das alles nicht wirklich so gesund ist. Schließlich ist immer noch der Kläger beweispflichtig und so eine Auseinandersetzung könnte Jahrzehnte dauern. Eine ausreichende Zeitspanne um irreversible Fakten zu schaffen. Aber genauso funktioniert der Kommerz heute.

Wenn künftig die Imker auf diese Art und Weise ihre Honig-Erträge verlieren, werden Sie mit Sicherheit auch die Motivation verlieren sich um die Bienenvölker zu kümmern. Dann kann das große Bienensterben, dessen Ursachen man zurzeit ohnehin schon verzweifelt sucht, in die nächste große Runde gehen. Was uns in Sachen Lebensmittelversorgung bevorsteht, wenn die Bienen zum größten Teil aussterben, darüber haben sich schon viele Leute hinreichend ausgelassen. „Katastrophe“ ist dafür noch eine verniedlichen Bezeichnung.

Gier und kranke Hirne können aber auch hier wieder ertragreiche Lösungen fabrizieren, besonders dann, wenn man damit  vermehrten Umsatz und Profit generieren kann. Jede Technik die man erfindet um Menschen umzubringen, kann auf lange Sicht auch einen zivilen Nutzen entfaltet. Unsere Empfehlung heute geht also in Richtung der „künstlichen Biene“. Nach dem Vorbild der großen „Killerdrohne“, die sich immer größerer Beliebtheit bei der ferngesteuerten Abschlachtung von Menschen erfreut, befindet sich schon eine Miniatur-Variante in Entwicklung. Sie lässt sich dann industriell herstellen und auch in riesigen Schwärmen einsetzen. Der Vorteil dieser neuen kleinen künstlichen Biene ist es, Radioaktivität und Gifte aller Art werden ihr wenig zu schaffen machen. Sie brauchen nur umprogrammiert zu werden, von Spionage auf Pollentransport und schon haben wir der Natur wieder ein Schnippchen geschlagen. Viel wichtiger noch, wir haben ein weiteres profitables Betätigungsfeld für unsere Konzerne geschaffen. Letzteres soll doch für die Menschheit „über”-lebenswichtig sein.

Wenn die europäischen Imker ihren Bienen nicht alsbald die nötigen Grundwerte vermittelt bekommen und zu folgsamen Haus- und Hoftieren umerziehen, die auch tatsächlich auf Zuruf und Pfiffe reagieren, ist es um diese dumme und unbrauchbare Art der Insekten alsbald passiert. So rudimentären Dinge, wie beispielsweise nicht über einen Zaun zu fliegen, sollte man diesen Viecher doch im Handumdrehen beibringen können, oder? Realistisch betrachtet, bedeutet die aktuelle Entwicklung, dass eine weitere große Gefahr für die Biene auf den Plan tritt und sich niemand wirklich dafür interessiert diese Gefahr abzuwenden, weil dadurch keine sonderlichen Profite erwirtschaftet werden können.

Die industriell gefertigten Bienen werden diese Kleinigkeiten in jedem Falle beherrschen. Dafür wird sich allerdings kaum einer der Imker diese edle Marke leisten können. Abgesehen davon werden die High-Tech-Bienen wohl kaum Honig produzieren, selbst wenn sie das Thema der Pflanzenbesteuerung auskömmlich lösen sollten. Wer zu diesem Thema eine Vorstellung benötigt, der kann sich den rechts beigefügten Videostreifen einmal ansehen. Und „Honig saugen“ werden aus dieser Geschichte tatsächlich nur wieder die Konzerne … und damit sind wir dann schon wieder beim „neuzeitlichen Sinn“ des Lebens.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

5 Kommentare

  1. Bisher dachte ich immer, Maispflanzen würden sich durch Windbestäubung befruchten, weswegen deren männlichen und weiblichen Blüten völlig ohne eine farbliche Signalwirkung für Insekten ausgestattet sind. Bienen sind also für die Maisernte bedeutungslos, sammeln aber wohl trotzdem dessen Pollen.

    Aus diesem Wissen kann nun eine Durchführungsverordnung erlassen werden, welche den Bienen schlicht untersagt, die Pollen dieser Maispflanzen zum Zwecke der Erzeugung von Bienenhonig zu ernten. Sie wissen doch einfach nicht, dass es sich dabei um Genmais handelt. Die auszubringenden Warn- und Hinweisschilder können sie schlicht nicht lesen. Deswegen sollten die zuständigen EU-Beamten vor den Bienenstöcken entsprechende Informationstänze aufführen, um den armen fleißigen Bienen diesen Sachstand mal mitzuteilen.

    Damit würde sich ein eventueller Leinenzwang für Bienen erübrigen.

    • Hallo Charly … die besten Gedanken lieferst Du einmal mehr hier im Kommentar nach. Die Idee mit den Informatiinstänzen der EU-Beamten vor den Bienenstöcken finde ich sehr plausibel. Damit wäre deren Zeit in jedem Falle sinnvoller eingesetzt als ausgerechnet 10 Jahre lang an einer EU-Schnuller-Verordnung zu schreiben … 😉

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