Hells-Brothers: Die USA pumpen immer mehr in ihr größtes einzelnes Dollar-Grab, immer noch von der guten Hoffnung beseelt den teuersten Totmacher aller Zeiten doch noch zum Leben erwecken zu können. Der Tod hat allzeit seinen Preis, aber auch in dieser Sache wollen sich die USA scheinbar nicht lumpen lassen. Sie beanspruchen für sich selbst auch das edelste Mordgerät auf diesem Planeten ihr Eigen nennen zu können. Das preiswerte Verrecken war gestern und der noble Tod aus der Luft soll am Ende rund 1,5 Billionen Dollar (US-Trillion) kosten. Es gibt nur ein kleines Problem, das Ding funktioniert nicht wie erhofft und erweist sich eher als Sicherheitsrisiko für die eigenen Piloten.
Für die Techniknarren, die die genaueren Umstände ergründen wollen warum und weshalb dieses Mordgerät nicht richtig in die Lüfte kommt, sei diese Quelle hier empfohlen, da hat der Spiegel noch weitere Details dazu ausfindig machen können. Kurz und knapp: Die Technik ist nicht ausgereift, das Zusammenspiel der Kompon-Enten funktioniert einfach nicht. Ausfall hochkomplexer Systeme sind normal und daraus resultierende Limitierungen im Einsatz machen den Donnervogel zur absolut lahmen Ente, der man keinesfalls scharfe Bomben anvertrauen möchte. Am liebsten wollte man die ganze Katastrophe verschweigen, stattdessen müssen jetzt alle Beteiligten Loblieder auf das Freiheits- und Demokratieverbreitungsgerät singen und es mit weiteren Dollar-Milliarden künstlich am Leben halten.
Was sind schon 1,5 Billionen Dollar für ein Waffensystem
Zahlenverliebt wie wir sind, wollen wir den Schmäh auf diese marode Technik hier gar nicht sonderlich vertiefen, nein, an diesem Punkt eröffnen wir einfach einen anderen Blickwinkel auf den Wahnsinn, den monetären. Dazu sollte man einleitend noch wissen, dass damit die Kosten für ein einziges Waffensystem bis zu 10 Prozent der aktuellen Staatsschulden der USA betragen, beziehungsweise diesen Wert sicher erreichen werden. Die aktuelle Verschuldung der USA liegt bei 16,4 Billionen Dollar und damit um die 100 Prozent des Brutto-Inland-Produkts (BIP).
Machen wir mal weiter mit diesen Zahlenspielchen, weil die meisten Menschen bei dieser Dimension jegliches Fahrgefühl verlieren, wie man allein auch beim Thema Euro und Bankenrettung vermehrt erleben muss. Jetzt nehmen wir die 1,5 Billionen Dollar her und errechnen zunächst den Beitrag eines jeden US-Bürgers, vom Säugling bis zum Greis, derer es im Moment rund 315 Millionen in den USA gibt. Sie alle beteiligen sich im Mittel mit sage und schreibe 4.762 Dollar pro Kopf an diesem High-Tech Friedensstifter. So viel kann kaum ein Mensch woanders für absoluten Blödsinn ausgeben. Aber jeder definiert sich halt seinen Luxus selber.
Das weltumspannende Dollarband der Sympathie
Wollten wir stattdessen mit den 1,5 Billionen Dollar beispielsweise ein Geldband der Sympathie rund um diesen Planeten wickeln, würde dies sicherlich die Herzen anderer Nationen viel eher erfreuen als wenn die realen Ergebnisse dieser Geldverschwendung eines Tages Tod und Teufel über ihren Köpfen verbreiten. Also wagen wir uns einmal an die Berechnung einer solchen Geste.
Eine Dollarnote misst exakt 155,81 mm an der horizontalen Seite. Schon sind wir auch am Äquator und idealisieren diesen sogleich mit 40.000 Kilometern Erdumfang. Legten wir also 1,5 Billionen 1-Dollar-Scheine aneinander, könnten wir damit eine Strecke von 233.715.000 Kilometern machen. Anders gesagt, wir könnten das Dollarband der Sympathie rund 5.843 mal um unsere geschundene Erde schlingen, aber auch mit dem 100 Dollar-Scheinchen gelänge es durchaus noch 58,43 mal.
Auspressung nach Quadratkilometern
Gut, was der Spaß pro amerikanischer Nase kostet hatten wir ja gerade weiter oben schon. Legen wir einfach mal die Fläche des von den Indianern geraubten Landes zugrunde, was nicht weniger als 9.629.091 Quadratkilometer sind, dann muss der einzelne Quadratkilometer nur für dieses seltsame Fluggerät 155.778 Dollar abwerfen. Abwerfen hört sich schon mal gut an, erinnert es doch sogleich an die originäre Funktion des tollen Gerätes.
Dazu sogleich noch eine kleine Seitwärtsbetrachtung auf die offiziellen Gesamtschulden der USA von 16,4 Billionen Dollar. Demnach ist jetzt jeder Quadratkilometer des geraubten Landes mit 1.703.172 Dollar belastet. Anders ausgedrückt, auf jeden Quadratmeter amerikanischen Landes lasten 1,70 Dollar Schulden. Diesen Betrag kann wenigstens jeder fassen und sich vorstellen, allerdings gilt dies auch für die unendlichen weiten Wüstenböden, da machen wir keinen Unterschied zu den Quadratmetern der Wall Street.
Was hätte ein Geldbombardement gebracht
Jetzt machen wir aber rein hypothetisch weiter. Gehen wir einmal davon aus, das mit diesem Waffensystem im Verlauf seiner Lebensdauer rund eine halbe Milliarde Menschen mit nur 1 Millionen Bomben bedacht werden können oder sollten (die Kosten der Bomben sind hier noch nicht enthalten). Dann kostet der Transport der Explosivstoffe mit diesem edlen Träger-System am Ende rund 1,5 Millionen Dollar pro Bombe.
Oder anders ausgedrückt, die erwähnte Anzahl der zu beglückenden Menschen (500 Millionen) darf sich darüber freuen, dass man ihnen Frieden, Freiheit und Demokratie im Werte von 3.000 Dollar, nur im Wege der Transportkosten zukommen lässt, die Bomben kommen (wie bereits erwähnt) noch als weiteres Geschenk oben drauf, eine Art Bonus-Pack. Soviel von Amerika spendiert zu bekommen ist schon nicht mehr glaubhaft. Aber tatsächlich, soviel lässt Amerika wirklich für die Empfänger der Bomben springen, das ganz allein nur über dieses eine Mörderteil. Da kann doch von Geiz keine Rede sein.
Nicht auszudenken was mit den 500 Mio. Menschen passiert wäre, hätte man ihnen stattdessen die Kohle dafür in die Hand gedrückt. Ein weltweites Wirtschafts- und Konsumfeuerwerk wäre vermutlich die Folge gewesen. Aber nach Erkenntnissen der USA bringt so etwas gar keinen Frieden. Jedenfalls nicht, sofern nicht auch die richtigen Leute an derlei Demokratisierung und Frieden verdienen. So bleibt dann dem Rest der Welt, wie gehabt, Not, Elend, Mord und Totschlag ohne Ende. Alles im Namen von Freiheit und Demokratie. Die Taschen füllen sich einige wenige Konzerne, deren blutiges Geschäft der UN-endliche Frieden ist. Aber als Mittel zum Zweck taugen die 500 Millionen dann schon noch, denn ohne ihr Verrecken wäre die ganze Investition ja nur noch sinn- und grundlos. Nur viele der betroffenen Menschen tun sich sehr schwer das ihnen seitens der USA zugedachte Schicksal zu akzeptieren, was allerdings die USA nicht weiter stört.
Sollte jemals in der Geschichte der Menschheit ein „Wahnsinns-Preis“ ausgelobt und verliehen werden, so wäre das fliegende Projekt F-35 der USA ein ultimativer Anwärter dafür, jedenfalls nach heutigem Erkenntnisstand und Beurteilung der bisherigen finanziellen Anforderungen. Bis es allerdings irgendwann einmal soweit ist, bleiben die 1,5 Billionen Dollar der Preis für den ganz normalen Wahnsinn der uns täglich umgibt, wir haben es vorgerechnet.
Keine Panik Jo, natürlich wird hier mit Klischees gespielt, genauso wie die Amerikaner meinen die Deutschen würden alle Sauerkraut fressen. Was uns allerdings mit den Amerikanern eint, wir lassen allen Dreck mit uns machen, siehe Merkel Junta und so.
Ich bin mir aber sicher, Du hast auch den Abschnitt über die Nutznießer und die Beglückten dieses tollen Billionengrabes aufmerksam gelesen … 😉
Ein Vergleich fehlt noch.
Die Entwicklungskosten der US-Atombombe lagen bei circa 2 Milliarden Dollar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Manhattan-Projekt
Das ist etwa 1/1000 der Summe für den Flieger.
Damals arbeiteten die Wissenschaftler praktisch für nen Appel und nen Ei.
Viele sogar aus purem Glauben an die Demokratie.
Nicht ganz korrekt! Die Amerikaner konnten auf die Vorarbeit deutscher als „Kriegsbeute“ zurückgreifen und haben sich gleich Wissenschaftler wie Wernher von Braun mit „erbeutet“ Die waren froh ungeschoren davongekommen zu sein und haben wahrscheinlich nicht großartig über Vergütung verhandelt.
Es sind nie die Völker die Krieg führen oder daran Gewinn machen, lasst euch nicht gegen andere Völker hetzten, es sind immer nur wenige.
Kürzlich sah ich der Straßenbahn ein junges Mädchen. Auf ihrer Tasche stand (sinngemäß) etwa folgender Spruch: Frieden durch Waffengewalt herstellen zu wollen ist wie nach einer Vergewaltigung noch Jungfrau sein zu wollen! Treffender geht es kaum.
Hi Wika, im letzten Absatz ist ein Dreckfuhler. 6 & 5!
Ja sicher, was die Amis in ihrer Weltbeherrschungssucht machen ist grundfalsch. Imperien kommen und gehen. So war es bei den Römern, so war es vorher schon mehrfach und so wird es auch bleiben.
Hochrüstung ist eigentlich immer nur die letzte Phase im Lebenszyklus einer Großmacht. Weil für Rüstung ausgegebene Resourcen (also nicht nur das Geld) früher oder später vernichtet wird (durch Anwendung oder Zerstörung oder Überalterung) und sogar vieles andere an Werten mitreißt, also letztlich erst die Langfrist-Feinde schafft. Sonst brauchte man keine Geheimgefängnisse und würde auch nicht so dämlich sein zu glauben, daß Folter nützlich ist.
Der Aufstieg einer Großmacht ist dagegen von guten und attraktiven Ideen begleitet. Von nützlichen Ideen für die Menschheit bis zu kulturellen Highlights. Im Fall Amerika von der Idee der Freiheit (die es heute nur noch dem Namen nach gibt) bis zur US-Kultur, sprich Hollywood (was heute aber schon politisch mißbraucht wird) über Musik (der Höhepunkt scheint mir auch da überschritten) und Forschung & Entwicklung für zivile Zwecke. Aber das war in den USA gestern, heute gibt es nur noch Krampf-Reklame für etwas Vergangenes.
In der Summe ist das F35-Projekt ein Indikator für den Niedergang der USA.
Danke für den dezenten Hinweis … offenbar war ich im Kopf schon wieder eine Version weiter. Hab es mal gerade begradigt … 😉
NOBEL geht die Welt zugrunde! Aus menschlichem Hirn, sonst wäre es kein Sprichwort.
Von mir aus darf die Menschheit untergehen, die Natur kann sich dann endlich re-gen-erieren. Und bitte – ohne nochmals einen homo sapiens sapiens oder homo oeconmicus (oder so ähnlich) als fatale Mutation der Evolution hervorzubringen.
Eine lebenswerte Zeit wünschend …