BRDigung: Es geht halt immer nur scheibchenweise, aber wenn man mal so richtig „vorhaut“, dann klappt es auch. Den Beweis dafür lieferte am 12.12.12 das deutsche Parlament mit der Legalisierung der bislang höchst umstrittenen Beschneidung in Deutschland. Nach jahrzehntelanger Übung bei der Beschneidung an den Rechten der Deutschen traut man sich jetzt endlich auch wieder an andere Felle Fälle. Damit der Michel sich nicht gar zu sehr grämt, hat man in den Medien, so gut es geht, Stillschweigen zum Thema zelebriert, derweil das Parlament relativ unspektakulär zunächst der Verstümmelung von Jungen zugestimmt hat, für Eltern die dafür eine kulturelle oder religiöse Affinität haben.
Wer findet jetzt dass es in Ordnung ist an Kindern herum zu schneiden
Wir haben mal nachgesehen wie unsere Politiker über die Vorhaut von kleinen Jungs denken, insbesondere wenn es nicht die der eigenen Kinder zu sein scheint. Die elend lange Liste der Namen ersparen wir uns dazu, obgleich es sicherlich korrekt wäre hier einmal mehr die ganze Liste zu zeigen, aber das präzise Abstimmungsergebnis dazu haben wir gefunden und mal ein wenig nach Parteien und Verhalten sortiert. Hier also jetzt das jüngste Armutszeugnis unseres Parlaments.
Ja | Nein | Enthaltung | Nicht abgegeben | Summe | |
CDU/CSU | 215 | 3 | 3 | 16 | 237 |
SPD | 89 | 32 | 16 | 9 | 146 |
FDP | 79 | 5 | 2 | 7 | 93 |
DIE LINKE | 17 | 44 | 10 | 5 | 76 |
BÜNDNIS`90/DIE GRÜNEN | 34 | 16 | 15 | 3 | 68 |
Summe> | 434 | 100 | 46 | 40 | 620 |
70,00% | 16,13% | 7,42% | 6,45% | 100% |
Das erstaunliche Ergebnis! Immerhin votieren 70 Prozent unserer Vertreter dafür, dass man so etwas religiös oder durch Brauchtum motiviert machen kann. Es dürfte sich erübrigen danach zu fragen wie sehr diese Abstimmung die Meinung innerhalb der Bevölkerung widerspiegelt, in deren Namen nun dieses Gesetz beschlossen wurden. Lediglich 16,13 Prozent unserer Vertreter brachten es hier auf ein klares „Nein“ und fast eben soviel haben sich gleich der Abstimmung entzogen. Immerhin muss man hier von einer überwältigenden Mehrheit ausgehen, die wir sonst nur noch für Kriegseinsätze und Bankenrettungen kennen. Die Linke ist mal wieder die einzige Partei, die auch in der Einzelwertung ein Nein zustande gebracht hätte. Alle anderen Blockparteien wären auch einzeln dafür gewesen. Merk-würdig!
Politiker voll des Lobes über fortschrittliches Deutschland
In der Deutschen Botschaft in Ankara gab es dann auch ein Grußwort von Außenministerin Westerwelle zum Thema, mit dem Tenor, „Wir tun alles für unsere muslimischen Mitbürger“. Ob eine vergleichbare Erklärung auch irgendwo für jüdische Mitmenschen auf diesem Planeten verlautbart wurde ist uns nicht bekannt, sie sind letztlich auch Nutznießer dieser tollen Neuregelung.
Viel wichtiger sind aber die von uns dem Wirtschaftsminister Rösler angedichteten Worte. Wir können uns bildlich vorstellen, dass er als oberster Wirtschaftslenker ebenso begeistert von den sich nun ergebenden neuen Märkten ist. Darüber hinaus ist er selber gelernter Metzger Mediziner und weiß daher wovon er reden muss.
Deutschland hat im Bereich der Medizin einen hervorragenden Ruf, der kann jetzt via Beschneidungstourismus noch erheblich weiter aufpoliert werden. Bei richtiger Werbung könnten wir es allein bei den Jungs auf X-Millionen von Beschneidungen pro Jahr bringen, vorausgesetzt wir versagen jetzt nicht beim Marketing und der Zuwanderung.
Menschenrechte und Gleichheitsgrundsatz
Wir erwarten in Kürze die ersten Klagen afrikanischer Medizinmänner, weil mit diesem neuen Gesetz einmal mehr in eklatanter Weise höhere Rechtsnormen missachtet wurden. Die EU-Charta für Menschenrechte wie auch die gleich lautende UN-Charta gehen von der Gleichheit der Geschlechter aus. Wenn schon das Recht auf Unversehrtheit jetzt für kleine Jungs eingeschränkt wird, ist es zwingend erforderlich dies auch für Mädchen zu tun. Es war also abzusehen, oder gar der Plan, dass man hier zunächst nur 50% des Marktes erschließen würde … also schon wieder absoluter Pfusch unserer Legislative.
Oder war es doch nur Berechnung, um die Diskussion im Vorfeld flach zu halten und erst einmal Tatsachen zu schaffen? Bis dann der EUGH auch den Liebhabern der Mädchenverstümmelung dieses Recht zubilligen muss, aus erwähntem Gleichbehandlungsgründen. Mit Sicherheit werden sich hier genügend Interessengruppen finden die alsbald die Instanzen bemühen werden.
Wir berichteten bereits vor geraumer Zeit über diesen Missstand und stellten auch an dieser Stelle schon die Beschneidung für Mädchen in Deutschland in Aussicht. In dem Artikel hatten wir den jetzt beschlossenen Gesetzentwurf im Detail vorgestellt und bereits auf die absehbare Ungleichbehandlung hingewiesen. Ebenso boten wir darin Referenzen über bereits diskutierte medizynische Vorzüge der Beschneidung auch bei Mädchen.
Natürlich müssen wir in unserer modern(d)en Gesellschaft lernen, dass nach dem Aufbruch der 68er in Richtung Freiheit, Offenheit und Freigeistigkeit nun durchaus auch mal wieder ein Rückschritt fällig ist, sonst würden wir ja mit dem ganzen (Staats)Terror überhaupt nicht mehr klarkommen. Aus Respekt und Achtung für unsere zuwandernden Mitmenschen wird dies vermutlich die Hinwendung zur Gottesstaatlichkeit sein.
Die korrekte Kommerzialisierung und die Märkte
Unsere derzeitige aktive Aufbauhilfe für neue Gottesstaaten ist ein untrüglicher Beleg für diesen Trend und der muss dann logischerweise irgendwann auch mal bei uns ankommen. Dieses Gesetz ist ein erster guter Prüfstein auf dem Weg dorthin, erstens was die Duldsamkeit des Volkes anbelangt und zweitens wie sehr sich die Politik tatsächlich prostituieren kann. Es ist insgesamt nur eine Frage der Zeit bis auch unser Rechtssystem dann durch die Scharia abgelöst werden wird. Und solange diese hier noch nicht Einzug gehalten hat, behelfen sich unsere offenbar „komplett beschnittenen“ Abgeordneten mit dem Glauben an den Mammon. Danach könnte dieser Gesetzesbeschluss durchaus als zutiefst religiös motiviert gelten.
Um weiterhin mit den Worten unseres medizynischen Wirtschaftsministers zu reden: Man muss sich halt mit der Zeit bewegen und die Märkte mitnehmen wo sie gerade entstehen und der mit der Vorhaut ist gar nicht so übel. Einerseits besteht gar keine Notwendigkeit dafür, aber dennoch kann man einer Vielzahl von Menschen nun diese neue legalisierte Dienstleistung mit reinem Gewissen verkaufen. So macht man richtige Geschäfte. Zumal es sich hierbei um einen nachhaltigen und wachsenden, ja sogar um einen „nachwachsenden“ Vorhaut-Markt handelt.
Haben wir doch jetzt gerade gelernt wie ausbaufähig diese Sparte ist, deshalb dazu noch fix eine erste Marktanalyse auf die Schnelle. Juden, Muslime und sonstige Beschneidungsfetischisten machen derzeit rund 2 Milliarden Menschen auf diesen Planeten aus. Die erste (männliche) Hälfte (1 Milliarde) ist jetzt mit diesem Gesetz erschlossen. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von ca. 70 Jahren ergeben sich rechnerisch rund 14,3 Millionen frische Penisse pro Jahr (Tendenz steigend) die man beschneiden kann.
Nehmen wir als durchschnittliche Ereigniskosten einmal 1.000 Euro pro Schnitt im Durchschnitt an (vom Eingriff bis zur Feier desselben), so lauert hier ein Umsatzpotential von rund 14,3 Milliarden Euro pro Jahr. Man bedenke, dies allein nur mit überflüssigen Vorhäuten, Wahnsinn! Ein wahres Häppchen, könnten wir uns diesen Markt doch nur alleine greifen. Den Rest der Rechnung können sie also unschwer selbst nachvollziehen, wenn nach höchstrichterlicher Rechtsprechung in absehbarer Zeit festgestellt wird, dass die Mädels nicht benachteiligt werden dürfen.
Bildnachweis: Autor: Matthias Schreiber | CC-BY-SA 3.0 unported
da hat schon mal jemand den Vorschlag gemacht, eine Religionsgemeinschaft zu gründen, in der es vom Glauben her verboten ist Steuern zu zahlen.
Nöö, glaub nicht … aber die Idee ist genial … auch gut begründbar, weil so etwas doch in aller Regel der Ausplünderung der Menschen Vorschub leistet und wer sollte so etwas wirklich wollen, wenn eine aufrechte Religion gestiftet wird. Und Steuerfreiheit könnte ein essentieller Glaubensgrundsatz werden … 🙂
Auf diese grandiose Idee ist schon Mohamed gekommen.
Die Religion in der man keine Steuern zahlen muss, heißt Islam.
Zumindest im ursprünglichen Islam waren die Gläubigen von der Steuer befreit.
Nur die Juden und Christen mussten Schutzgeld bezahlen.
Woraufhin diese massenhaft dem Islam beitraten.
So wurde der Widerstand der eroberten Völker schnell überwunden,
und die Wüstensöhne konnten innerhalb von 100 Jahren ein Weltreich errichten.
Gegen eine Beschneidung von Penissen habe ich nichts einzuwenden,ja,
ich denke sogar über die Auslobung einer zusätzlichen Prämie für den
„Beschneider“nach,der noch einige cm mehr abschnippelt.
Das erspart uns in Zukunft einigen Ärger.
Wie war das noch mit der Trennung von Staat und Religion?
Kirchensteuer gehört zum Verwaltungsapparat und hat nix mit ritueller Religionsausübung zu tun, oder wie?
http://www.mein-herz-brennt.com/
Gibt es eigentlich noch einen Lebensbereich, in den diese Politik-Affen sich nicht erlauben eingreifen zu können?
Mal sehen wer Besser Wollen Tuen Kann,hm?
786 – Also, liebe Leute, ich finde, daß dieser Artikel wohl Abscheu und Ekel erregt, denn er ist in einem Ton verfaßt, der bis zur Scherzgrenze hin vor Überheblichkeit nur so strotzt. – Was ich vermisse, ist auch nur der Hauch zartester Andeutung von Respekt vor solchen Leuten, die sich als Kinder Adams, der Friede sei auf ihm, und aller ihm folgenden Propheten sehen und in der Nachfolge Sayyidina Ibrahims, auf dem der Friede sei, durch ein Ritual jenen Bund bekräftigen. – Ein Ritual ist der Inbegriff der Verbindung von Innerem und Äußerem, von Materiellem und Spirituellem. Indem der Verfasser jenes unsäglichen Artikels sich nur auf Äußeres, sich nur auf Materielles bezieht, hat er die Sache als ganze dabei wesentlich verfehlt. – Er ist für mich ein Indiz für eine kommende Zeit einer Art Hapto-Metaphysik, da man nur das für wirklich halten mag, wo man mit der Hand hinlangen kann. Und der Beifall zu ihm erscheint mir, mit einem Wort Kants gesagt, „wie das Zuklatschen der Menge, darob der Philosoph errötet, der populäre Witzling aber triumphiert und trotzig tut“.
Da sagt der Autor … soweit richtig erkannt, bis an die Schmerzgrenze, denn es schmerzt fürwahr. Wenn wir über Rituale reden wollen und deren wohltuende Wirkung, dann bin gern dabei. Nur sollten wir es vermeiden Rituale an neuem Leben zu vollziehen ohne dass diese Sinn und Zweck er Übung verinnerlichen können. Hier wird dem frischen Leben schon etwas genommen, was Gott nie gefordert hat und so bleibt es schlicht eitel und eine fixe Idee derjenigen die das Ritual ausüben und es versuchen mit dem Gottbezug zu rechtfertigen.
Jedermann, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, der dieses Ritual bewusst für seinen Glauben, seinen Gott und seine Überzeugung vollziehen will, dem sei es unbenommen. So aber bleibt es eine Anmaßung und Stigmatisierung der Kinder, die nie von Gott gewollt sein kann. Möchte doch sein, dass das ein oder andere Wesen für sein Leben später einen anderen Weg erkennt um zu demselben Gott zu gelangen, an den alle glauben, wenn sie denn glauben.
Ich persönlich für meinen Teil hab das entschieden, kann meinen Frieden mit Gott ganz ohne den Macht- und Kennzeichnungsanspruch irgendwelcher Gemeinschaften schließen. Brauch dafür auch keine neue Hapto-Metaphysik … und so bleibt denn mein Vortrag böse, ohne das ich erröte und Kant zielt in die falsche Ecke, denn der Witzling meint es ernst: lasst die Kinder selber frei entscheiden, wenn sie die Reife dafür aufweisen, bis dahin werden all ihre Gliedmaßen verteidigt und dies noch mit dem bereits benannten (überheblichen) Anspruch, sich vor keiner Gemeinschaft irgendwie zu neigen, allenfalls vor Gott selbst.
Ist Kant nicht der Idiot, der sagte
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein?
Da zuckt der Getroffene zusammen, wa?
Ohne Sitte und Moral, das ganze Gesocks….
Und wenn nix mehr hilft, zitieren Schwachmatten, die sowieso nix verstehen einen Philsosophen………Das ist doch wohl nur noch ein Witz,oder was?
Hallo Leutz,
das Titelbild ist shocking, aber chirurgisch und aus einem OP, eigentlich objektiv harmlos.
Die Beschneidung kleiner Jungs jüdischer Eltern sieht anders aus, weniger shocking, aber auch eben ohne Anästhesie.
Männliche Ferkel, also Schweinejunge, die dürfen demnächst nicht mehr unbetäubt an den Geschlechtsteilen rumgeschnitten bekommen.
Jüdischen Jungs darf aber ohne jegliche Betäubung am Schnippelchen rumgemacht werden?
Ja, hier bei qp, da darf ja auch mal offen geschrieben werden: sind denn Jungs jüdischer Eltern weniger schutzwürdig als männliche Schweineferkel!?
Wie organisieren wir den Shitstorm!?
Wahrscheinlich hat man gleich hinterher in einem Aufwasch über das neue Tier“schutz“gesetz abgestimmt. Wir wir gerade mal so schön in Schwung sind, darf alles beschnitten und gebrandmarkt werden, was uns gerade wehrlos vor’s Messer läuft.
http://www.stuttmann-karikaturen.de/
(Heute 16.12. ansehen, ist jeden Tag eine andere Karikatur)
@ Salim
Lernt man neuerdings in den Koranschulen Kant zu missbrauchen?
Also ich wähle nur noch Politiker und Politikerinnen die selber auch beschnitten sind.
Natürlich müssen sie dies auch nachweisen.
So könnte an Stelle des Kopfes auf den Wahlplakaten,
in Zukunft der entblößte Schritt abgebildet sei.
Beschneiden wir doch an Penis statt die Abgeordnetenzahl in den Landtagen und im Bundestag, da würde auch das Kostenausmaß beschnitten werden. Leider auch die Anzahl an Hortplätzen für geistig beschnittene Anwälte und Volkswirte.
Jedoch: Die Summe der Laster bleibt gleich
Ich habe mich von sexuellen Komplexen und mechanischen Widrigkeiten mittels Beschneidung befreit als ich 40 Jahre alt geworden bin. hatte gerne früher sein können, religiöse Motive sind immer persönlich und dürfen nicht anderen Menschen ohne Zustimmung aufgezwungen/übergestülpt werden, egal ob Taufe, Kommunion oder Konfirmation (ja auch nur lächerliche Ersatzrituale für die Einführung junger Erwachsener in die spirituelle Welt der Erwachsenen/Entwöhnung von der Mutter, da es ja meist nur um Knete/Geschenke geht) oder eben Beschneidung. Erst ab einem allgemein schwer zu bestimmenden Reifegrad sollte das Individuum selbstbestimmt darüber entscheiden dürfen (wobei das aufgrund traditioneller/familiärer/monetärer Zwänge auch wieder relativ ist). Kant, wenn auch ironisch gemeint, als Idiot zu bezeichnen, finde ich unnötig respektlos.
Derjenige, der den Urgedanken der idealen (zukünftigen) Lebens/Gesellschaftsform als kategorischen Imperativ formuliert hat: Die Anarchie.
Hab’s „h“-klein für Dich erledigt und die beiden Hinweise gelöscht … 😉