Nationalkapitalismus erfasst Europa, Finanzfaschismus wird hoffähig

Groß-Europa, Provinz Deutschland: Wer hätte das gedacht. Die Zeiten ändern sich, die Mechanismen bleiben grundlegend dieselben. Die wechselvolle Geschichte, nicht nur Deutschlands, sondern des schon von vielen Phantasten anvisierten Groß-Europa treibt jetzt auf seinen nächsten Höhepunkt zu. Nach allen Ausdeutungen träumt da eine Elite vom „Vierten Reich“, dem des Geldes sowie der absoluten Macht und Kontrolle. Und wie es sich für brave und anständige Schaf-Bürger gehört, lassen sich die Allermeisten am Nasenring in die gewünschte Richtung zerren, allein schon um keinen Stress zu haben. Also alles im Plan? Man muss sagen, leider ja. Auch das BVerfG wird ein von Goldman & Sachs bereits vorhergesagtes Urteil in Sachen ESM und Fiskalpakt fällen, damit den eingeschlagenen Weg zum „Nationalkapitalismus“ nicht weiter behindern.

Was ist Nationalkapitalismus

Genau genommen ist es die exakt um 180 Grad verdrehte Geschichte die Deutschland schon mal in Form des „Dritten Reich“ durchlebte. Parole war damals der Wohlstand für Alle. Diese Nummer ist grandios gescheitert, das Ergebnis ist allen Lesern nur zu gut bekannt. Diesmal setzt man die Geschichte eben anders auf, sodass sich das Volk nicht abermals völlig kriegslüstern und total enthemmt gegen sich selbst versündigen kann. Jetzt geht es darum, mittels des „ultimativen Kapitalismus“ dem unartigen Volk grundlegend alle finanziellen Mittel zu entziehen, um diese in den Händen einiger Weniger zu konzentrieren. Natürlich nur zum Wohle des Volkes, einer prosperierenden Wirtschaft mittels gedrückter Löhne zur Mehrung des Profits. Das Ganze ergänzend zum Schutz des Volkes, weil ja die Geschichte belegt, dass die meisten Menschen gar mit der ihnen zugedachten Verantwortung umgehen können, sonst wäre uns schließlich der letzte Weltkrieg erspart geblieben.

Nationalkapitalismus erfasst Europa, Finanzfaschismus wird hoffähigRechts abgebildet, haben wir ein Wahlkampfhilfsmittel der neuen Blockparteien für 2013 ausfindig gemacht (galt lange als Verschlusssache), welche seit Jahren kontinuierlich und gemeinsam auf den Nationalkapitalismus hinarbeiten. Nach den Wahlen in 2013, es könnte die letzte Wahl in Deutschland sein die noch irgendeine Bedeutung hat, dürften auch derart antiquierte Veranstaltungen der Vergangenheit angehören. Wer Parallelen zu diesem Entwurf sucht, der bemühe dazu einmal Tante Google, da kann man ausreichend fündig werden … Link. Auch damals führte es zu einem bösen Erwachen, das erkannte man aber erst viele Jahre später.

Man sollte sich auch nicht an dem Begriff „National“ in dieser neuen Staatsform stören. Letztlich sind wir ja nach neuster Definition alle Europäer und dazu alle gleich, müssen deshalb diesen Begriff wenigstens auf Europa anwenden, dann bekommt der Nationalkapitalismus eine völlig andere und und auch viel solidarischere Bedeutung. Es ist dann nur noch eine kurze Zeitspanne bis der Nationalkapitalismus das Fundament für eine segensreiche „Eine Welt Regierung“ bildet, wenn Euro und Dollar zum Eurodollar fusionieren. Einem goldenen Zeitalter in dem vor der Finanzindustrie alle Menschen gleich sind, bis auf diejenigen die den Apparat steuern und besonderen Schutzes bedürfen. Siehe hierzu die Regelung zur Immunität und Unangreifbarkeit des ESM Gouverneursrates, der in diesem Zusammenhang als vorbildlich geschildert wird.

Perspektive der neuen Staatsform

Nach erfolgreicher Implementierung des Nationalkapitalismus auf der ganzen Erde können die Verwaltungsaufgaben gebietsweise von den großen Konzernen mit übernommen werden, Parlamente braucht es auch nicht mehr, wie die bisherige Scheindemokratie eindeutig bewiesen hat. Alle notwendigen Entscheidungen, sofern sie mit Geld verbunden sind, treffen die Konzerne. Die dann überflüssigen Politiker, die bislang über Staatshaushalte entscheiden, beziehen eine einheitliche Konzernrente, sofern sie nachweisen können an der Implementierung des Nationalkapitalismus beteiligt gewesen zu sein. Hernach gibt es für sogenannte Politiker keinerlei Verwendung mehr.

Die Steuerung der Massen wird, wie bereits heute praktiziert, über die Propagandamedien der Konzerne bewerkstelligt. Das Militär kann abgeschafft werden und die polizeilichen Kräfte in Form privater Sicherheitsfirmen sorgen weltweit für Recht und Ordnung. Das soll die Welt friedlicher machen und auch für Proteste gibt es keinerlei Anlass mehr, schließlich kann sich jeder Mensch eine der unzähligen vorgefertigten und erlaubten Meinungen zu eigen machen.

Fall der letzten Bastion

Es ist im Blickwinkel des weltweiten Siegeszuges des Nationalkapitalismus damit zu rechnen, dass selbst das BVerfG diesen nicht stoppen wird. Immerhin kann sich das hohe Gericht darauf berufen, dass das Volk, vertreten durch seine Volksverräter Volksvertreter, sich für diesen Weg entschieden hat. Damit muss auch nicht geklärt werden ob andere als parteipolitische Einflüsse diese Durchwinkaktion begünstigt haben. Wie bereits in den 30er Jahren, zeichnet damit das Volk abermals verantwortlich, auch für den Fall dass diese neuen Doktrin danebengehen sollten. Alle Menschen die sich bislang nach Kräften gegen diese neue Staatsform stemmen, werden sich alsbald dem Wohlwollen und dem Diktat einer zentralistischen EU-Regierung beugen müssen, dies, weil ihnen alsbald beigebracht werden wird, wer in dieser Mega-AG die stimmlichen Mehrheiten bezüglich des Volkswohls inne hat.

Geld regiert die Welt

Nationalkapitalismus erfasst Europa, Finanzfaschismus wird hoffähig Ich waehle Europa, weil ich das Argument einsehe qpress-01Wer nach dieser quasi-Machtergreifung durch das Kapital nebst dem Ermächtigungsgesetz ESM noch auf die seltsame Idee kommen sollte, dass es doch die Menschen seien die hier selbst über ihr Schicksal befinden wollten, die haben ihre Rechnung ohne die zitierten Weisheiten gemacht. Alles ist käuflich von Sachwerten bis hin zu den Menschen, wenn nicht für Geld, dann halt für eine Lüge. Die Frage: „Was kostet die Welt“, die ist längst beantwortet. Sie kostet rein gar nichts, sofern man die Macht hat das Geld zu erschaffen mit dem man sie kauft. Nach dem Kauf kann man dann das Geld getrost für wertlos erklären, aber die Welt soll dann angeblich in den richtigen Händen sein. Der Eigentumsschutz (steht rechtlich gesehen weit über dem Schutz der Persönlichkeit) gewährleistet sodann, dass man aus den Menschen alles herauspressen kann, was zum Wohlergehen einer kleinen Elite vonnöten ist. Nur dafür brauchen wir noch Gesetze, um die Meute daran zu hindern sich möglicherweise ihr verlorenes Gut nebst aller Freiheiten wiederzuholen.

Diejenigen, die die Welt gekauft haben, die benötigen schon lange keine Gesetze mehr (vgl. Greenspan: „Die FED steht über dem Gesetz“), sie würden sich ohnehin nicht daran halten und mal ehrlich … sie haben die Masse Mensch doch gleich mit erworben. In dieser Form wird dann selbstverständlich auch der Faschismus des Geldes gleich mit hoffähig gemacht. Entscheidend ist nur, dass sich die Menschen jetzt nicht übergebührlich wehren, sich in ihr Schicksal fügen, weil die Auseinandersetzung um den Begriff „Freiheit“ und dessen Auslegung sonst Unsummen verschlingen könnte. Ein Szenario welches den Nationalkapitalisten ein absoluter Dorn im Auge ist und zu Lasten der Profitabilität gehen könnte. Deshalb ist es so wichtig, dass auch SIE alsbald ein Fähnchen mit dem Symbol des Nationalkapitalismus an Ihr Fenster hängen, um zu signalisieren, dass Sie dem Projekt wohlwollend gegenüberstehen und nicht zum „Widerstand“ gehören.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

26 Kommentare

  1. Wieos lese ich da den Begrifflickeiten „Scheindemokratie“ ? Das verstehe ich nicht Tun. Ich hoffe ich bin nich alleine zu Sein, der nix verstäht.Ahäm.

    • Ich hab doch geschrieben: „bisherige Scheindemokratie“ … dies in dem Kontext, dass doch jetzt ales besser werden soll, das war auch vor 80 Jahren so … 🙂

  2. „…Die Frage: „Was kostet die Welt“, die ist längst beantwortet. Sie kostet rein gar nichts, sofern man die Macht hat das Geld zu erschaffen mit dem man sie kauft. Nach dem Kauf kann man dann das Geld getrost für wertlos erklären, aber die Welt soll dann angeblich in den richtigen Händen sein. Der Eigentumsschutz gewährleistet dann, dass man aus den Menschen alles herauspressen kann, was zum Wohlergehen einer kleinen Elite vonnöten ist. Nur dafür brauchen wir noch Gesetze, um die Menschen daran zu hindern sich möglicherweise ihr verlorenes Gut wiederzuholen….“

    Wenn man nicht ganz genau wüsste, dass hier der Satirekanal ist, könnte man auf den absurden Gedanken kommen, hier sei die Realität beschrieben worden, so verwirrt ist man schon, hahaha.

  3. qpress, hm, ihr seid doch auch von GS, oder nicht? Könnt es ruhig zugeben, ist doch bald keine Schande mehr.
    So ein Insiderwissen hat ja selbst die Bundestusse nicht, die nachher während einer Presskonferenz in ihrer grenzenlosen Idiotie wieder ein Dreieck nach dem anderen formen wird, um ihrer Herrschaft zu zeigen, was für ein gehorsames Rindviech sie ist, und was in diesem Privatstaat alles möglich ist.

  4. Der ESM ist die Kapitulationserklärung der Demokratie an die Finanzoligarchie. Eine Schandvertragverlängerung bzw. Neuauflage. Der Totale €uro sozusagen, ein Ewiger Sterbe Mechanismus.

  5. und ab jetzt sogar mit dem Segen des Bundesverfassungsgerichts. Amen und gute Nacht allerseits. Sticke mir jetzt auf mein Kopfkissen, dass ich eine von 37.000 war.

  6. Bereits einen Monat nach dem Mauerfall, beschossen am 8./9. Dezember 1989, die westeuropäischen Staats- und Regierungschefs in Straßburg, die Einführung einer gemeinsamen Währung.
    Das war der Anfang vom Ende.
    Zuerst hat man uns verkohlt , dann abgeschröder und jetzt werden wir nach Strich und Faden vermerkelt.
    Heute nun verkündete das „Bundesverfassungsgericht“ die bedingungslose Kapitulation, und das sogar mit Feigenblatt-Funktion zur besseren Verblödung des Volkes.

  7. Vorsicht, hinter diesem Artikel kann eine linksextremistische Sicht auf die aktuelle Politik bestehen, das Gegenteil von Nationalkapitalismus ist Interkommunismus, die Person kann also ein Interkommunist sein!!!

  8. Lieber Niklas, ganz lieben Dank für den Hinweis! Als Autor dieses Artikels hielt ich mich bislang für radikal-liberal oder womöglich gar extrem-liberal, ohne dabei allerdings die FDP auch nur mit dem Hintern anzugucken. Zum Interkommunismus hat es nie gereicht, soweit hätte ich gar nicht reisen können, das sprengt meinen Horizont und riecht nach der großen weiten Welt. Es ist aber immer wieder gut, wenn man von anderen Leuten gesagt bekommt wo man genau steht. Nie in meinem Leben hätte ich geahnt Interkommunist zu sein, geschweige denn überhaupt zu wissen was das ist. Wie soll man das selber auch beurteilen können, wo man doch immer nur in der Mitte steht. Da braucht es dann schon mal richtig schlaue Leute die das können … 😉

  9. Das ist ja vielfach richtig und überdies spaßig, was die Redaktion hier und andernorts schreibt; aber den folgenden Refrain sollten Sie sich durch Studium revisionistischer Studien und Quellen doch abgewöhnen:

    „Genau genommen ist es die exakt um 180 Grad verdrehte Geschichte die Deutschland schon mal in Form des „Dritten Reich“ durchlebte. Parole war damals der Wohlstand für Alle. Diese Nummer ist grandios gescheitert, das Ergebnis ist allen Lesern nur zu gut bekannt.“

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