Arme Erika: Für gewöhnlich sind die Überschriften bei uns in lesbarem Deutsch, der heutige Anlass gebietet jedoch eine feierliche Ausnahme, denn der amerikanische Präsident Barack Obama hat kurz vor seiner angestrebten Wiederwahl einen einsamen Rekord geholt. War er 2008 unter dem Motto „Change“ (zu Deustch: Klein- oder Wechselgeld) angetreten, so muss man ihm heute gratulieren, denn bereits in seiner ersten Amtszeit konnte er alle bisherigen Präsidenten diesbezüglich deutlich übertrumpfen. Verließ noch sein Vorgänger George W. Bush die US-Wechselstube bei einem Stand von rund 10 Billionen Dollar, so war es Obama offensichtlich unter Zuhilfenahme des Mantras: „Yes, we can“ möglich dieses Häuflein binnen 4 Jahren um rund 6 Billionen Dollar (6.000 Milliarden) zu erweitern, die Marke von 16 Billionen US-Dollar wurde noch im abgelaufenen Monat August geknackt … Glückwunsch!
Blöd an der Angelegenheit ist allein der Umstand, dass es sich dabei um Schulden handelt, was aber dem Motto „Change“ keinesfalls Schaden zufügt, denn „Change“ ist eingedenk dieser Monstersummen so oder so garantiert, es sagt nichts über den Ausgang der Geschichte aus, aber ein guter kann es kaum sein. Hier hilft nur noch „Hope“, ein ebenso elementarer Bestandteil seiner Politik. Wer Ticker und Zahlengeflimmer liebt, der kann an dieser Stelle dem amerikanischen Wachstum und der präsidialen Erfolgsstory stundenlang zusehen, bei der „US Debt Clock“, der Traum aller Börsianer, ein Ticker bei dem es vorzugsweise und seit Jahrzehnten nur aufwärts geht.
Wer diesen sorgenfreien Umgang mit Zahlen nicht so sehr schätzt, der könnte alsbald auf böse Gedanken kommen, insbesondere beim Betrachten der nebenstehenden Grafik, welche die Staatsverschuldung der USA über die letzten 16 Jahren bebildert. Kritiker vermuten da irgendwo rechts auf der Zeitskala, nahe 2012 eine dicke Mauer. Es kann kaum einen anderen Grund geben warum die Welle sonst so hoch schwappt. Beobachtungen aus der freien Natur lehren uns, dass Wellen die gegen ein Hindernis prallen die dumme Angewohnheit haben einerseits hoch aufzuschaukeln in die Richtung zurückzuschlagen aus der sie gekommen sind. Optimisten gehen daher von einem Rückfall bis maximal in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts aus, Pessimisten sehen sich hingegen schon in der Steinzeit.
Ok, wir nehmen jetzt das Mantra „Alles wird gut“ daher und erklären wie die Situation vermutlich gelöst werden wird. Immer wenn bisher ein Systemzusammenbruch anstand, dann hat man einfach riesige Kriege angezettelt. Diese haben aus Sicht der Hochfinanz entscheidende Vorteile, die man selbstverständlich einmal ganz nüchtern und emotionslos analysieren muss, denn im Kapitalismus ist das Geld und die daraus resultierende Heuschrecken – Wirtschaft das Heiligtum und nicht der Mensch. Letzter ist auch hier nur Mittel zum Zweck und als sogenanntes „Humankapital“ das bevorzuge Konsumgut des Kapitals. Aber zunächst zu den Gründen:
- Erstens kann die Industrie in einer solchen Phase wieder richtig boomen, weil man Mordsgerät ohne Ende braucht, von der banalen Gewehrkugel über fette Kanonen, bis hin zu Bombern und Flugzeugträgern der teuersten und edelsten Art. Auch kann man in solchen Fällen alle bisherigen Regeln der Ökonomie verletzten, da ja bekanntermaßen in diesen finsteren Zeiten nationaler Notstand herrscht.
- Zweitens sorgen die unausweichlichen Kriege alsbald für eine Ausdünnung der Population und damit auch für die Beseitigung böser und kritischer Zeitgeister, die sonst ggf. der Regierung und damit den verdeckten Machthabern im eigenen Land gefährlich werden könnten, wegen der Not und der Misswirtschaft gegen die gewohnheitsgemäß protestiert werden würde. Insoweit ist die Verwendung der Menschen in einem Krieg für das System nicht nur hilfreicher sondern auch viel profitabler.
- Drittens kann die Konjunktur nach diesen weltweiten „Ballerspielen“ langanhaltend wieder aufleben und gesunden, denn der erforderliche Wiederaufbau der halben Welt, die zuvor für den guten Zweck in Schutt und Asche gelegt wurde, hält bekanntermaßen die Überlebenden über Jahrzehnte in Lohn und Brot und fern vom Denken, immer noch allein mit Überleben beschäftigt und danach mit dem Raffen kleinerer Vermögen. Siehe als Beispiel auch das Nachkriegsdeutschland nach 1945.
- Viertens und letztens, der allerdings wichtigste Punkt an der Spitze der Schuldenmacherei, ist die korrekte Abfassung der Geschichtsschreibung. Hier darf keinesfalls erwähnt werden dass es das kaputte Geldsystem ist welches künstlich und gewollt zu seinem eigenen Erhalt die ersten drei Punkte rund alle drei Generationen bedingt. In den Geschichtsbüchern darf allenfalls die Kriegslüsternheit der Menschen schriftlich niedergelegt werden. Bei anderweitigen Erkenntnissen könnte es dieses geniale System grundlegend gefährden. Die Gegenprobe kann jeder Leser in den offiziellen Geschichtsbüchern höchstselbst machen. Alle Systemzusammenbrüche werden dort meist von ausgedehnteren Blutbädern überlagert, von den wirtschaftlichen Ursachen solcher Ereignisse fehlt dort meist jede Spur.
Deshalb halten wir Obamas 16 Billionen (amerikanisch: Trillions) Change für so bemerkenswert. Da wir irgendwo in den kommenden Jahren den beschriebenen „Turnover“, den Rückschlag der Schuldenwelle vermuten, noch vor Ablauf seiner zweiten Amtszeit und auch noch vor der 20 Billionen Dollar „Change Marke“, wollten wir dies nicht unerwähnt lassen. Der anstehende Crash allerdings ist dann nicht Entscheidung von Obama, sondern den Zeitpunkt für den Supergau und den Krieg bestimmt die FED, auch wenn es nach außen hin auf das Konto Obamas geht. Er darf hier allenthalben als erstes schwarzes Schaf und 44. Präsident der USA seinen Friedensnobelpreis mit Waffengewalt verteidigen. Allein für diese Rolle investiert der Präsidenten-Darsteller aktuell viele Spenden-Millionen, denn er gönnt diesen sonderbaren geschichtlichen Moment auch nicht seinem republikanischen Kontrahenten Mitt R’Money, gewiss aber ist, dieser Moment ist nicht mehr so weit weg.
Ja, Kriege sind echt praktisch.
Da kann man die Alten und Kranken kostengünstig entsorgen.
So hat der Hungerwinter 46/47 geschafft, was des Führers Euthanasie nie zu Wege brachte.
Gut beim letzten Mal mussten auch viele junge Männer dran glauben, aber die Reproduktion hat dies kaum beeinflusst. Bei Frauenüberschuss muss dann halt doppelt gepimpert werden.
Eine vom menschlichen Ballast reformierte Wirtschaft, ohne Alte und Kranke, floriert prima.
Zumal das lebende Humankapital in Kriegs- und Nachkriegszeiten nur mit nen Appel und nen Ei zu verzinsen ist.
Na, bei den Zahlen verschwindet ja mein Verstand fast vollständig. Wo ist sie denn hin, die ganze Kohle? In Fort Knox oder bei Dagobert Duck? Wer hilft mit graben?
Keine Panik! So lange Humankapital für Dichter, Denker, Henker und Lenker zum eigenen Überleben benötigt wird, ist der Druck auf den roten Knopf in zeitlicher weiter Ferne.
feature=youtube_gdata_player
Denn da geht die Kohle hin. Inflation für den Kriech.
Wunderbar! Einfach schoen diese Einsichten, weiter so und vllt mal bei der Anstalt bewerben! Gruss
Also, da presche ich jetzt mal vor, weil ich gerade Pause haben Tu.
Beworben wird sich hier ja wohl nicht und nirgendwo……
Angebote sollten da schon Sein,hm?
Oder wie?
schaut mal unter FEMA Camps ….. da kommt mir das kalte Grauen.
Habe da so Holokaustähnliche Vorstellungen, wenn die ganzen Plastiksärge sehe…
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://i.current.com/images/asset/905/524/07/1iuvIB.jpeg&imgrefurl=http://der-richtige-riecher.blogspot.com/2011/12/us-regierung-aktiviert-fema-camps-im.html&h=400&w=620&sz=43&tbnid=0pvbnfhfC_P7qM:&tbnh=90&tbnw=140&zoom=1&usg=__0PgIHUSf–7nrdeBn1BH3EAQzv0=&docid=rA6WrCAiJtg9WM&hl=de&sa=X&ei=OK9yUaCML9HJswaXvYDwBg&sqi=2&ved=0CDYQ9QEwAQ&dur=408