Obama und van Rompuy gratulieren Putin

Obama und van Rompuy gratulieren Putin Herman_Van_Rompuy_-_World_Economic_Forum_on_Europe_2010_2Moos Kauen: Obgleich Putin noch etwas schwer daran zu kauen hat mit seiner Partei jetzt unterhalb der 50 Prozent nach den Parlamentswahlen operieren zu müssen ist die Demokratisierung in Russland auf gutem Wege. Erste Gratulanten waren, wie nicht anderes zu erwarten, zunächst Obama. Er beließ es bei einem saloppen Glückwunsch ohne weitere Spitzfindigkeiten. Der Präsident der europäischen Herzen, Herman van Rompuy, wurde bei seiner Gratulation etwas ausfallender. Er ließ es sich nicht nehmen die demokratischen Tugenden zu loben, die jetzt in Russland herrschten und auch ihn in Amt und Würden brachten. Natürlich äußerte van Rompuy auch ein wenig Kritik an der letzten Wahl in Russland. So sei es ungeschickt, dass die Behinderungen und Einschüchterungen rund um die Wahl überhaupt durchgesickert seien. Dies hätte Putin unterbinden sollen. Hier könne und müsse Putin noch vom Westen lernen. Eine gleichgeschaltete Presse funktioniere besser über den Geldbeutel als über autoritäre Ansagen. Gerne wolle man an dieser Stelle zukünftig auch Schützenhilfe leisten, damit man bei den gemeinsamen Anstrengungen in Richtung einer Welt-Regierung nicht Schiffbruch leide.

Letztlich komme es ja auch nicht so sehr auf die Menschen an, vielmehr seien es die vielfältigen Interessen die man zum Wohle der Menschen umzusetzen habe. So halte sich diesbezüglich die Mauligkeit der Europäer und Amerikaner sehr in Grenzen, weil sie absolut die freie Wahl hätten. Putin solle besser die Opposition unterwandern, so hätte er am Ende alle Menschen hinter sich. Besser noch, er ließe sich einfach ohne Wahl ernennen wie Rompuy selbst dies auch tat, so ließe sich jegliche Diskussion um dieses leidige Thema vermeiden. Putin bedankte sich artig für die Hinweise.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“