Flucht in den Euro – Geheimtipp zur Geldanlage

Flucht in den Euro - Geheimtipp zur GeldanlageLange Bank: Heute haben wir die ausgesprochene Ehre einmal für die Lange Bank das Wort ergreifen zu dürfen. Sie wissen schon, das ist die Bank auf die zur Zeit alles geschoben wird was bereits gestern hätte entschieden sein müssen. Deshalb ist diese Bank natürlich nicht nur beim Volk sehr beliebt (bitte keinesfalls mit der Volksbank verwechseln) sondern auch bei der Regierung. Rechts im Bild zu sehen, ein besonders schönes Exemplar, eine völlig runde Sache. Man könnte also direkterweise sagen, diese Bank verbindet, aber niemand wird gezwungen sich ihrer zu bedienen. Kurze Rede langer Sinn, jetzt geht es um die Wurst, um krisenfest und zukunftssicher anzulegen. So wie Sie unsere bewährten Anlagetipps bereits kennen, werden wir natürlich in gewohnter Manier auch bei unseren heutigen Betrachtungen alles mit substanziellem Zahlenmaterial gründlich unterlegen.

Aber zunächst zu unserem Geheimtipp höchst selbst. Sie sind, mit Blick auf die Eurokrise, zu Recht skeptisch wie man sich da noch getrauen kann eine solche Überschrift rauszuhauen. Während ganze Nationen und versierte Anleger aus dem Euro fliehen und um jeden Preis abstoßen, raten wir heute absolut zum Einstieg in den Euro. Und wir können dies auch mit reinem Gewissen tun, denn wir wissen exakt worüber wir schreiben. Wenn wir Ihnen heute die Anlage ihres Geldes in Euro empfehlen, dann meinen wir selbstverständlich nicht den gemeinen oder jeden x-beliebigen Euro, nein wir reden heute über ein ganz spezielles Mitglied der Euro-Münz-Familie, welches viel wertvoller innerhalb dieser Bande ist als alle anderen.

Konkret reden wir über 10 Cent-Stücke in die Sie relativ zukunftssicher und in jeder Hinsicht gefahrlos investieren können. Genau diese Relativität bzw. die zugrunde liegenden Relationen wollen wir ihnen nun näher erläutern und natürlich auch das dazugehörende Geheimnis verraten. Bei der nachstehenden Tabelle gehen wir von einer 100.000 Euro Investition aus und nun sehen sie selbst was sie dafür bereits heute bekommen. Das Grundwissen dazu ist problemlos bei Wikipedia an dieser Stelle einzusehen. Aus Gründen der Übersicht haben wir die Prozentwerte (Anteil Metall) hier ausgeblendet, damit die Tabelle übersichtlich bleibt. Sollte die Tabelle Ihnen dennoch Probleme beim Betrachten bereiten, entschuldigen wir uns bereits an dieser Stelle für Ihren zu klein geratenen Bildschirm und empfehlen Ihnen die Tabelle in Gänze zu kopieren und in einem anderen geeigneten Programm zu betrachten.

Münze in € Masse in g
Stück
100.000
Euro
Masse
in Tonnen
Anteil Eisen
Tonne
Anteil Kupfer
Tonne
Anteil Zink
Tonne
Anteil Zinn
Tonne
Anteil Alu
Tonne
Anteil Nickel
Tonne
Material Wert/€
0,01 2,30 23,00 21,70 1,30 26.281,53
0,02 3,06 15,30 14,44 0,86 17.482,93
0,05 3,92 7,84 7,40 0,44 8.958,57
0,10 4,10 4,10 3,65 0,21 0,04 0,21 29.450,30
0,20 5,74 2,87 2,55 0,14 0,03 0,14 20.615,21
0,50 7,80 1,56 1,39 0,08 0,02 0,08 11.205,48
1,00 7,50 0,75 0,56 0,15 0,04 4.541,25
2,00 8,50 0,43 0,32 0,11 2.454,38
Materialpreise €/t 750 7.700 1.400 15.500 2.100 12.900

Unseren Favoriten haben wir deutlich fett in der Übersicht gekennzeichnet. Hier bekommen sie bereits heute das Meiste für ihr aktuelles Geld. Natürlich wendet sich unser heutiger Tipp vornehmlich an Menschen die sich schwer tun sich von ihren Euros zu trennen, aber einer angemessnen Umschichtung offen gegenüberstehen. Alle anderen Familienmitglieder der Euro-Münzreihe dürfen sie dagegen getrost in die Tonne treten, eben deutlich wenig werthaltiger Schrott im Vergleich zum Zehner, was Sie aus der vorstehenden Tabelle ebenso unschwer ersehen können. Selbst wenn der Cent noch mit seiner Masse/Tonnage versucht zu punkten, sollten sie dennoch Abstand von der Plackerei nehmen. Konzentrieren sie sich auf den Zehner, der mit seinen 4,1 Tonnen bei der besagten Investition noch recht beweglich ist.

Weitere Analysen und Wertungen

Anders als beispielsweise Gold, welches Ihnen, sofern bekannt ist dass sie welches haben, im Rahmen der Notstandsgesetze schnell mal enteignet werden könnte, müssen sie mit solchen Einschnitten beim Besitz von 10 Cent Stücken nicht rechnen. Der Besitz des Geldes ist völlig legal, sofern rechtmäßig erworben und bislang gibt es auch keine rechtlichen Einschränkungen dieses auch Zahlungsmittel nicht zu sammeln zu dürfen.

Um allerdings eine noch bessere Marge zu erzielen empfehlen wir Ihnen heute über Mengenrabatte bei der Beschaffung der Münzen zu verhandeln. Hier sollten sie aber nicht mit der Bundesbank verhandeln, die gibt sich da erfahrungsgemäß reserviert bis abweisend. Die griechische wie auch italienische Zentralbank könnten hier um einiges geneigter sein, da die gerade in mächtiger Geldverlegenheit sind. Solange Sie diese Häuser nicht unter deren Einstandspreis drücken wollen, könnte Ihnen der Coup gelingen. Natürlich sollten Sie auch auf Sonderangebote derjenigen achten die gerade massenhaft, wie oben erwähnt, aus dem Euro flüchten. Mit etwas Glück ergattern sie dort großartige Nachlässe beim Kauf ausgedienter Euros, aber bitte nur 10 Cent Münzen einkaufen, den andern Schrott bitte einfach ignorieren oder völlig unter Kurs erwerben.

Flucht in den Euro - Geheimtipp zur GeldanlageAuch dürften sie unschwer erkannt haben, dass es der Kupferanteil ist der bei diesem Invest dominiert. Nach heutigem Preisstand haben Sie damit in jedem Falle bereits gut ein Drittel ihres Geldes in Sicherheit gebracht, egal was da kommt. Bei einer Währungsreform oder galoppierenden Inflation kann dies von unschätzbarem Vorteil sein. An diese Wertstabilität kann selbst der Heizwert von Banknoten niemals heran reichen, den selbige im finalen Stadium einer solchen Situation allenfalls noch hätten. Abgesehen davon brauchen sie einen 10 Cent-Bestand nicht großartig gegen Feuer zu versichern, den können sie beim Schrotthandel natürlich auch in bereits geschmolzenem Zustand ohne Preisnachteil an den Mann bringen.

Wir sind am Überlegen – kämpfen aber noch mit technischen Problemen – Ihnen auf unseren Seiten einen Online-Rechner anzubieten, der Ihnen tagesaktuell den jeweiligen Rohstoff-Wert Ihres umgemünzten Euro-Bestandes berechnen kann. Dies ist in jedem Fall ein Thema welches wir im Auge behalten wollen um unseren Service für Sie zu verbessern.

Schlussbetrachtung zur Anlagesicherheit

Sicherlich wird Ihnen nicht entgangen sein dass Sie bei dieser Investition gar nicht verlieren können. Sollten etwa die Rohstoffpreise sinken, dann gehen sie einfach damit wie gewohnt ihre Einkäufe bezahlen. Steigen die Rohstoff-Preise, dann werden sie vermutlich irgendwann den Break-Even-Point erreichen, bei dem Sie dann besser beraten sind die Münzen einem Schrotthändler Ihres Vertrauens gegen die neue Kohle nach einer in dem Fall abzusehenden Währungsreform zu überantworten. Bei einem derartigen Worst-Case-Szenario macht es keinen Sinn mehr diesen Bestand wieder zur Bank schleppen zu wollen, weil man dort vermutlich schon neue Münzen im Angebot hat. Ein weiterer und ganz entscheidender Trost für den Fall dass Sie sich verspätet für die Aufstockung ihres 10 Cent Bestandes (noch vor einer Währungsreform) entscheiden sollten … anders als beim Schrotthandel können sie diese Münzen dann bei der Bank immer noch zum Nominalwert beziehen, auch wenn die Rohstoffpreise schon durch die Decke zu schießen drohen. Machen sie sich also auch auf einen „Last Minute Run“ gefasst und seien Sie dafür vorbereitet. Man sollte also die Banken nicht gänzlich verteufeln. Sie sehen, mit 10 Cent liegen sie immer richtig. Handeln sie jetzt und rubeln schon mal ordentlich Ihren Euro-Bestand um, weg von dem ganzen Papierzeugs, hin zu einer soliden und stabilen Mittelklasse-Anlage in exakt der hier beschriebenen Münz-Strategie.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

19 Kommentare

  1. Mal so schnell im Kopf gerechnet kostet derzeit die Tonne Kupfer auf dem Weltmarkt etwa 5000 Euro (angenommener Wert für Überschlagsrechnung). Wenn das 10 Cent-Stück nur aus 4 Gramm Kupfer bestehen würde, könnte man aus der Tonne etwa eine Viertelmillion 10-Centstücke prägen, das macht in der Tat 25.000 Euro.

    Umgekehrt haben eine Tonne, also die Viertelmillion 10-Centstücke im Wert von 25.000 Euro nur einen Materialwert von derzeit 5000 Euro. Bei einer Inflationsrate von 3% würde grob geschätzt nach 50 Jahren der Kurswert den Materialwert übersteigen (unter Vernachlässigung der Preisentwicklung bei Rohstoffen)

    Das Dumme ist nur, dass man für die dann erzielbare Summe auch nur die Menge an Waren kaufen könnte, die heute den Wert von 5000 Euro haben (denn deren Preis steigt durch die Inflationsrate ja auch). Somit hätte dieses Sparmodell einen Verlust von 20.000 Euro zu verzeichnen.

    Ich denke, das kann man einfacher haben: man zahlt dieses Geld in eine Bank ein – die kriegen diesen Verlust genausogut hin. Danach hätte man sogar ein gewissen Ersatz in Form von gesteigertem Unterhaltungswert, da die Banken diesen Verlust ihren Kunden ja irgendwie erklären sollen.

    • Nee nee Charly, gleich nochmal den Taschenrechner anspitzen, die Zahlen in der Tabelle oben sind ziemlich aktuell, die Tonne Kupper zu rund 7.700 Euro, allein die mal die knapp 4 Tonnen Kupferanteil bei 100.000 € in 10-Cent (1 Mio Stück), dann hast Du jetzt knapp 30.000 Euro im Keller zu liegen. Wenn sich der Kupferpreis mal verdrei- bis vierfacht, dann kommst Du in die Gewinnzone. Aber zur Absicherung nach unten in jedem Falle besser als jeder andere Euro-Lappen … insoweit natürlich richtig, weil es in erster Linie auf Leute abzielt die ihre Euros gar nicht loswerden wollen. Wenn der Euro überlebt iss ja auch nix passiert. Echte Liebhaber legen sich stattdessen natürlich rund 13 Tonnen Kupfer für die 100.000 Öcken in den Keller und kommen auch gut über die Runden, dann allerdings ohne den Unterhaltungsfaktor mit den Banken. Aber sei versichert, die werden Dir nach dem Crash rein gar nix begründen, sondern nur Dein Konto X zu 1 umstellen. *g*

  2. Du sagtest: “Wenn sich der Kupferpreis mal verdrei- bis vierfacht, dann kommst Du in die Gewinnzone.”

    Nur: langfristig gesehen fallen zurzeit die Rohstoffpreise… Sie sind schließlich ein Spiegelbild der Wirtschaftskonjunktur: wird weniger produziert, werden weniger Rohstoffe gebraucht. Nachzulesen in “Das Kapital” von Herrn Dr. Marx im Band III.

    Praktisch ist doch der Kupferpreis konstant, nur der Wert der Ankaufswährung schwankt. Du hast die Tonne Kupfer jetzt nur viel zu teuer eingekauft. Besser wäre, du kaufst dir gleich die 4 Tonnen Kupfer – du Spekulant! Lässt du diese Ankaufswährung mal weg und stellst dir vor, du tauschst diese Tonnen Kupfer gegen andere Waren ein, dann bleibt das Verhältnis Rohstoffpreis zu Endproduktpreis annähernd gewahrt. Es verbleibt dir immer nur der Verlust des Einkaufs.

    Ich kaufe mir jetzt lieber eine Tüte Kaffee (dessen Preis stieg in der letzten Zeit viel mehr als Kupfer) – das wird kein Verlust, denn es geht nichts über eine schöne Tasse Kaffee 🙂

    • Jau … Deine Argumente sind natürlich nicht so einfach vom Tisch zu wischen wie eine umgefallene Tasse Kaffee, aber immerhin, in Sachen Wertsicherung, dass wollte ich ja eigentlich damit sagen, ist der 10-Center jedem Geldschein (Schein des Geldes) haushoch überlegen.

      Ich überlege jetzt mal, ob man der Merkel anraten sollte, statt immer wieder die nutzlose Garantie der Sparguthaben gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass wir vielleicht die 10 Cent Stücke demnächst 5mal so groß machen, dann wäre die Sache mit dem Werterhalt noch etwas klarer und wenn sich die Rohstoffpreise halbwegs halten, dann wäre daraus eine absolute Währungsstabilität zu generieren, also nach dem Goldstandard vielleicht doch zum Kupferstandard? Ok, wenn es kracht dann finden wir uns eh in der Bronzezeit wieder und was brauchen wir da? Genau, Kupfer … 🙂

  3. Ich finde die Idee wirklich interessant. Angenommen ich kaufe für 10 000 EUR 10 cent Münzen. Weitere Annahme der Euro bricht ein.

    1. An wen kann ich die 10 Cent Münzen verkaufen um dafür den Materialwert zu erhalten? Ist dies nicht verboten? Ich habe da meine Bedenken wie ich die Münzen loswerden kann.

    2. Wo kriege ich so viele 10 Cent Münzen her?

    3. Der Kurs für Kupfer orientiert sich doch für Neukupfer und nicht irgendwelche Münzen die 89% aus Kupfer sind

    • Zu 1. >>> ganz klar, wie Artikel erwähnt, der Schrotthändler des Vertrauens, nur noch höherwertige Metalle gibt man zur Scheideanstalt (Degussa). Wenn die Hortung von 10 Cent Münzen verboten wäre, sollten wir sofort die Banken anzeigen, die tun das …

      Zu 2. >>> beim Banker ihres Vertrauens, in weniger kleinen Einheiten auch beim Bäcker als Wechselgeld …

      Zu 3. >>> Kupfer ist Kupfer, da wird nicht zwischen alt und neu unterschieden, am Ende der Schmelze kommt halt der Kupferanteil schon wieder frisch raus und bei den Mengen sollte man natürlich auch die anderen Metalle gleich mit verhökern …

      Gerade wegen all dieser Vorteile ist es ja so interessant in Euro anzulegen. Bleibt der Euro … kein Verlust, geht der Euro, dann ist wenigstens schon mal gut ein Drittel gerettet und bei davonfliegenden Kupferpreise … egal in welcher Währung … nur noch Aussicht auf Nachbesserung. Dagegen wäre die jetzige Investition in Kupfer natürlich nur Spekulation … ohne den Euro-Absicherungsfaktor … 🙂

  4. Ich glaube bei #1 reden wir aneinander vorbei. Ich meine nicht das Bunkern der Münzen. Ich erkläre es mal anhand eines Beispiels.

    Ich besorge mir Münzen im Wert von 1000 EUR. Der Euro bricht ein, bleibt jedoch immer noch gesetzliches Zahlungsmittel. Nun ist der Materialwert der Münzen höher als der Wert des Geldes. Sinnvollerweise sollte ich nun die Münzen beim Schrotthändler wieder loswerden.
    Aber ich glaube mal gelesen zu haben, dass man Münzen nicht einschmelzen lassen darf. Und ob der Schrotthändler das mitmacht weis ich auch nicht.

    Das war eigentlich meine Frage.

    • Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Geld#Rechtliches_zum_Geld
      Nach deutschem Recht wird Geld den Inhaberpapieren gleichgestellt (§ 935 Abs. 2 BGB). Das bedeutet, dass Geld gutgläubig sogar dann noch erworben werden kann, wenn es dem rechtmäßigen Eigentümer gestohlen wurde, verloren gegangen oder sonst abhanden gekommen ist. Für andere bewegliche Sachen gilt das nicht (§ 935 Abs. 1 BGB), weil bei Geld und Inhaberpapieren deren Verkehrsfähigkeit nicht eingeschränkt werden soll.

      Münzen und Scheine gehen in das Eigentum des Inhabers über; die vielfach behauptete Aussage, die Europäische Zentralbank sei der Eigentümer, der Inhaber nur berechtigter Besitzer, gilt nicht für den Euro. Das Eigentum an Geld wird wie bei Inhaberpapieren durch einfache Einigung und Übergabe verschafft (§ 929 Satz 1 BGB). Für den Euro gilt, dass die Zerstörung von Zahlungsmitteln weder rechtswidrig noch strafbar ist.[6] In Deutschland gilt § 903 des Bürgerlichen Gesetzbuches, wonach der Eigentümer mit seinen Sachen grundsätzlich nach Belieben verfahren darf. Jeder Besitzer von Geld kann entscheiden, sein Geld nie mehr auszugeben und damit für immer aus dem Umlauf zu nehmen. Mit einer unumkehrbaren Beschädigung von Zahlungsmitteln wird Geld auch nicht vernichtet, sondern nur unumkehrbar aus dem Umlauf genommen. Die Bundesbank leistet jedoch für absichtlich beschädigte Geldscheine keinen Ersatz.

      So hatte ich es mir eigentlich auch gedacht, da weder auf Scheinen noch Münzen etwas dazu steht, sprich Differenzierung Besitz/Eigentum. Da also Geld (Scheine wie auch Münzen) Inahaberpapiere bzw. -münzen sind, kannst Du mit Deinem Eigentum (eben nicht nur Besitz) machen was Du willst, einschließlich Verbrennen oder Einschmelzen. Dem bezogenen Artikel folgend, sind da beispielsweise die Amerikaner etwas schräger drauf, wenn Du dort einem George Washington ein Loch durch die Papierrübe ballerst, dann könnte es als Sakrileg strafbar sein. Wir kennen ähnliche Delikte aus dem Islam, wenn man dort den Allah beispielsweise mit Pudelmütze darstellt. Du siehst, es kommt immer auf die Gottheit an. Ich hoffe, dass Dich dieser Hinweis/Link etwas weitergebracht hat. 🙂

  5. Bleibt die Frage, worauf die Annahme beruht, dass der Kupferpreis in die Höhe schiessen sollte…?
    Wer werden die Nachfragenden sein? Die Rüstungsindustrie, weil die Politik geldentwertendes Geschehen durch Kriegstreiberei übertünchen will?
    Nun, man sagt „Geschichte wiederholt sich“…

  6. Die Annahme ist ja nicht zwingend nötig, dass er steigt. Nur man hat im Fall wenn er steigen sollte noch weniger Verlust. Sollte er nicht steigen hat man wenigstens etwas von seinem Geld übrig.

  7. Wenn man die 10-Cent Münzen nur nach dem Rohstoff bewertet, dann ist das doch so, dass man Geld indirekt umwandelt und direkt auf den Markt bringt. Auf dem Markt muss dieses doch direkt zu den Werten des jeweiligen Währungssystems gezählt werden und indirekt von der Menge des vorhandenen Geldes abgezogen werden.
    Folglich sinkt die Geldmenge und indirekt Proportional steigen Waren auf dem Markt. Also ist das Geld mehr Wert, weil ja für die geringere Geldmenge mehr Waren auf dem Markt existieren.
    Und das meine Herren wär doch glatt ne Kursmanipulation, vorallem im Hinblick auf die Initiative der großen Notenbanken mehr Geld auf den Markt zu schmeißen. Und all das könnte ja den ganzen Markt durcheinander wirbeln und der Dax haut dann wieder ab in den Bau.

    • Schon recht, der Witz bei dieser Anlageform ist ja gerade den Nominalwert zu erhalten, für den Fall dass der Euro überlebt (der Traum unserer Politiker). Abgesehen davon, die Monster-Geldmengen kommen doch eher elektronisch in den Handel und auch nur zu einem geringen Teil in Scheinen, Münzen natürlich noch weniger. Und gerade oder nur die Münzen haben eben einen passablen Materialwert. Sicher könnte man auch direkt in Kupfer oder andere Rohstoffe gehen … was von der Wertsicherung ggf. sogar noch sinnvoller wäre, die kann ich aber nicht als direkte Zahlungsmittel verwenden. Wollte ja auch nur mit dieser kleinen Rechnerei mal auf diesen Umstand aufmerksam machen, eben für jene Leute die sich ungern vom Euro trennen möchten und innerhalb des Euro halt das Werthaltigste rausgesucht. Also ich für meinen Teil hab jedenfalls reichlich Freude beim Schreiben und Rechnen gehabt. 🙂

  8. Naja wenn ein paar leute ihr Geld in 10 Cent Münzen tuschen, hat dies sicherlich keine großartigen Auswirkungen 🙂

  9. Da habt ihr natürlich Recht, große Auswirkungen wird so nen Mini-Swap nicht haben, doch hab ich die Befürchtung dass die Möglichkeit sich von den Notenbanken unbegrenzt Geld zu leihen (als Bank natürlich) die ganzen Probleme auch nicht lösen. Da setzte ich dann auch lieber als Anlagemöglichkeit auf die 10-Cent Münzen in ihrer geschmolzenen Form! 🙂

  10. Noch ein Vorteil: man fühlt sich ein bischen wie Dagobert Duck mit den ganzen Münzen im Speicher.
    Schon allein für die Erfrischung des täglichen Geldbades lohnt sich der Spaß.

  11. Ihre Tabelle ist nicht ganz korrekt! Laut Wikipedia handelt es sich bei den 10Cent-, 20Cent- und den 50Cent- Münzen um das „nordische Gold“. Alle Münzen bestehen zu 89% aus Kupfer. Die 20Cent- Münze wiegt 5,74g und die 50Cent- Münze 7,8g. 89% davon macht 5,1g bzw. 6,95g Kupfer und nicht wie bei Ihnen 2,87g bzw. 1,56g. Wir beziehen uns doch hier nur auf Gewichte und nicht auf Nominalwerte. Warum soll ich die leichteren Zehner kaufen, wenn ich für das gleiche Gewicht viel weniger Zwanziger bzw. Fünfziger brauche, um die gleiche Menge Kupfer zu erhalten? Ansonsten ist die Idee auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn ich einen Schrotthändler finde, der mir tatsächlich 1000kg oder auch mehr an 10Cent- Münzen abnimmt und mir dafür den Kupferpreis auszahlt.
    Das wage ich doch zu bezweifeln.

    • Vielen Dank fürs Nachsehen, doppelt kontrolliert hält immer besser. Die Tabelle ist dennoch korrekt, siehe Spalte 2 (dort finden sie die von Ihnen angegebenen Einzelstückgewichte in Gramm) … die Werte auf die Sie sich hier weiterhin beziehen sind aus Spalte 3. Dort ist dann die Tonnage angegeben die sich jeweils aus 100.000 Euro in der entsprechenden Münzgattung ergibt. Bezogen darauf ist und bleibt tatsächlich beim 10er die beste Ausbeute, die Tabelle nach meiner Einschätzung also korrekt. Hoffe jetzt nichts falsch verstanden zu haben … 🙂

  12. Sie haben natürlich recht. Bezogen auf das Gewicht ist Ihre Rechnung selbstverständlich korrekt. Für 100.000Euro bekomme ich mengenmäßig mehr Zehner im Verhältnis zu den Zwanziger bzw. Fünfigern, die zwar auch zu 89% aus Kupfer bestehen, aber eben nicht doppelt bzw. fünfmal so schwer sind wie die Zehner. Damit erhöht sich entsprechend das Gewicht, was beim Umtausch in Kupfer dann den höheren Preis erzielen wird.
    Dennoch bezweifle ich nach wie vor, dass ich einen Schrotthändler finde, der mir z.B. 1000kg in 10Cent- Stücken abnehmen wird, da die Münze ja Geld darstellt.
    Es ist zwar mein Geld und ich kann machen was ich will damit, doch damit ist noch lange nicht gesichert, dass der Schrotthändler es mir auch abnimmt und den Kupferpreis dafür zahlt- in welcher Währung auch immer.
    Der wird sich erst einmal bei der Obrigkeit erkunden, ob er das darf und dann gelte ich vielleicht als Geldwäscher- Kupferpreis- Rohstoff- Terrorist und bin alles los und lande im Gefängnis. Denn wir leben eben nicht in einer freien Gesellschaft in der zwei freie Menschen unabhängig von Dritten einen Vertrag schließen können.
    Die werden schon dafür sorgen, dass der kleine Mann beim Haircut zu 100% geschoren wird. Wo kommen wir da hin, dass ein gewitzter Typ immerhin noch über 30% seines Geldes retten und in Kupfer umrubeln könnte, wenn es beim Haircut um 80-90% Verlust geht. Nee, nee, nette Geschichte, aber ich glaube nicht dran.
    Trotzdem freue ich mich mit meiner Familie auf Weihnachten und bin ganz gespannt auf ein verrücktes Jahr 2012.

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