G-Rüssel / Futschikato: Eur-Opa ist tot es lebe Europa. Nach langem und schmerzvollem Kampf erlag der Euro dem Markt oder besser Eur-Opa erlag dem Euro. Hier in Kurzform die Leidensgeschichte. Die Bürger wollten nicht mehr, sie wollten sich nicht weiter verschulden und keine Kredite mehr aufnehmen. Da machten die Staaten große Konjunktur- und Investitionsprogramme und halfen der lahmenden Geldwirtschaft wieder auf die Beine und nahmen in diesem Zusammenhang die Schulden auf, die sich die Bürger weigerten aufzunehmen. So wuchsen die Schuldenberge und die Zinslasten und auf der anderen Seite die Geldberge derjenigen die das Geld dafür erschufen. Die armen Banken saßen jetzt auf ihren Geldern und wussten nicht mehr wohin damit, aber es musste auch weiterhin verzinst werden, dies ist der naturgegebene Anspruch des leibhaftigen Geldes und Abweichungen davon kann man nicht dulden, eher kann der Mensch dafür verrecken. Sie schufen die irrsten Derivate, Anleihen und weiß Gott was für schöne Anlagepapierchen. Renten, Riester-Pfropfen und Lebensversicherungen gab’s für harte Arbeit und sie verkauften die Papiere gerne. Kredite aller Art bündelte man zu feinsten Investments, verbriefte und verbürgte alles was irgendwie nach Zins und Ertrag roch, egal wie marode es auch sein mochte. Die Geldmenge wuchs und wuchs und wucherte gemäß dem unbeirrbaren physikalischen Gesetz des Zinseszinses (Kapital * (1+(Zinssatz/100)) ^ Laufzeit) vor sich. Eine Erfolgsstory mit der die öffentlichen Zentralbanken schon lange nichts mehr zu tun hatten, sie durften nur noch den Grundstoff für Neugeschäfte zwischen 0 bis 1 Prozent für die Banken drucken, auf die dort bereits gewachsenen Geldberge hatten sie keinerlei Einfluss mehr. Schöne und aussichtsreiche Berge die sich wenige teilten und von den Banken beackern ließen.
Eines guten Tages, als man feststellte, dass alle Arbeitskraft der Menschen es nicht mehr vermochte den Zinshunger des Geldes zu befriedigen und ein Staat nach dem anderen, den Schweinen gleich (engl. PIGS) bei Hitze tot umzufallen drohten, hatten die Geldverwalter die rettende Idee. Der Steuerzahler müsse ob seines zukünftigen Glückes die Banken und die schwächelnden Staaten retten. Es gäbe doch noch Staaten die funktionierten und diese sollten ihren Brüdern im Leid des Euro beispringen und die Last schultern helfen. So geschah es dann auch wunschgemäß und die Volksvertreter beschlossen in geldlicher Nächstenliebe die Banken und die kaputten Staaten zu retten und schnürten die schönsten Rettungspakete die die Welt je gesehen hat. Oh Wunder, es ging einige Monate / Jahre gut, da stellte man mit Entsetzen fest, dass die Geldberge abermals riesig durch die Zinseszinsen aus den Rettungspaketen angeschwollen waren und jetzt noch lauter und inbrünstiger nach Zinsen verlangten. Das war nicht der Plan, obgleich abzusehen. Also schnürte man noch schönere und noch größere Pakete, auf dass das glitzernde System keinen Kollaps leide und verschuldete die Bürger aller Länder abermals und jetzt bis in alle Ewigkeit. Selbst die ungeborenen Ur-Urenkel waren mit ihrer Arbeitskraft schon verpfändet, dem Zinseszins dereinst dienlich zu sein. Und es ging tatsächlich alles nochmal ein kleines Weilchen gut. Es blühte und blühte der Wahnsinn auf den Konten. Alle waren froh und glücklich die Zukunft gerettet zu haben. Eur-Opa schien übern Berg zu sein, aber keiner gedachte dem Naturgesetz der Zeit und was dieses mit einer Blüte macht.
Ohje, völlig plötzlich und unerwartet stellte man fest, dass die Zinseszinsformel wahrhaftig stimmte und es kein Entrinnen geben könne, die Inflation hatte kläglich versagt und einen Krieg konnte man so schnell auch nicht herbeiholen um alles Elend zu erschießen. Tatsächlich vermochte die Arbeitsleistung aller Menschen zusammen den Mega-Geldberg jetzt nicht mehr zu befriedigen, obgleich schon viele Menschen am Nötigsten sparten und sich dafür sogar fast zu Tode hungerten (ging auch gar nicht anders, weil alles Geld für den Zinseszins gebraucht wurde). Dennoch, es kam einfach nicht ausreichend Geld mehr zusammen um den ungebremsten Hunger der Geldberge zu stillen. Da wurde das Geld (der Euro) ganz böse, kannte kein Erbarmen und verlangte „Satisfaktion“ … requirierte alles Hab und Gut, nahm es sich mit Recht, stand ja so in den AGB’s und verschlang dazu sogleich die armen Würstchen von Menschen und dass auf einen Schlag. An diesem Tag starb „Eur-Opa“ und mit ihm die Mär von dem sich selbst bis in alle Ewigkeit vermehrenden Geldes, der regulierenden kleinen Inflation und all der begleitenden VWL / BWL Märchen die es brauchte diesen faulen Zauber bis hier her zu erhalten.
Nun steht die Trauergemeinde hier vor dem großen offenen Loch und wirft einen letzten Blick auf das zu BRDigende Wesen an dem für gewöhnlich nur wenige genesen. Dem Anlass gemäß senkt sich die Flagge in die Vertikale, der Kreis der Sterne zur wohligen Blase geschwollen kündet das schwarze Inlett vom Tod und wer da zu Grabe getragen wird. Es soll den Folgegenerationen zur Mahnung gereichen, mit den Geldbergen nicht zu scherzen und ewig ergebenst ihr Sklave zu sein und nie gegen deren Diktat aufzubegehren, egal wie abstrus es auch sei, weil doch das Geld stets im Rechte wandelt. Hätte doch der faule Mensch nur etwas härter für den Zinseszins gearbeitet, dann könnte €-Opa noch leben und der Berg noch viel größer sein.
Derweil sitzen schon längst beim Leichenschmaus einträchtig vereint, die tatterigen Granden – eigens aus Bad Bank angereist – die Geldsäcke, ihre Sachwalter die Banken und verkünden: „Alles Hab und Gut ist unser, nennt die Währung wie ihr wollt, wir werden sie euch erschaffen, denn uns gehört die Welt“ und oh Wunder „Für einen guten Zins leihen wir euch das Geld“. Die just um ihre Renten, Sparguthaben, Lebensversicherungen und all die papiernen Gelder Betrogenen jubeln vor bitterlichster Freude, preisen ihre „Volksver(t)räter“ für ihre unsägliche Weisheit und ergreifen … … … hier bricht die Übertragung ab, da es offensichtlich zu Handgreiflichkeiten kam. Wir blenden an dieser Stelle nochmals die oben erwähnte schöne neue Flagge Europas ein und wünschen unseren Lesern eine denkbar friedvolle und erkenntnisreiche Zukunft.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diesen sarkastischen Aufsatz recht schmunzeln. Leider aber wird hier nur die bitterböse Wahrheit in „Märchenerzählerform“ á la: Es war einmal… aufgelistet!
Dennoch, Dank an den „Märchenonkel“, hat er doch das Elend in amüsanter Erzählform geschildert und uns so etwas wie ein „Lächeln“ ins schon griesgrame Gesicht gezaubert!
Sehr schön erzählt. Trifft auf den Punkt. Leider werden das die wenigsten begreifen, sondern als nette Unterhaltung abhaken. Ansonsten würden viele unserer Bank , Bad-Bank und Politmafiosi nicht mehr frei herumlaufen. Aber dank unseres ach so schönen bescheißsystems werden diese Typen sich noch an unserem Kadaver satt fressen.
„gemäß dem unbeirrbaren physikalischen Gesetz des Zinseszinses“
Das der Autor keine Ahnung hat enhüllt sich schon in diesem Satz. Das ist Mathematik! und hat nichts mit Physik zu tun…aber Hauptsache mal gefährliches Halbwissen gestreut…
Trösten sie sich … was uns am Ende tatsächlich umbringt wird auch nicht mathematischer Natur sein, sondern was ganz physisches und vermutlich knüppelhart wie echte Berge … und richtig, andernorts versucht man die 4/2 Halbwahrheiten zu unterdrücken, weil am Ende doch noch jemand auf die richtige Spur kommen könnte und eine doppelte Wahrheit daraus zimmert.
Sie sind aber herzlichts eingeladen hier jedes Halbwissen / Halbwahrheit zu entlarven – gern auch nörgelnd – kann jedem Denker nur auf die Sprünge helfen … *g*
So’n Komiker wie Du,der sucht bestimmt auch nach Rechtschreibfehlern
Wir sollen (werden) also alle arbeiten müssen bis zum Umfallen, um die Ansprüche des gierigen Zins-Systems zu erfüllen, Ja?
Wer soll denn was davon haben können?
Kann „Schuldknechtschaft“ ein Mittel gegen Massenarbeitslosigkeit sein?
Das ist genauso logisch wie, die Behauptung, Richard Nixon sei ein Kommunist gewesen.
Ich stimme dem Text und Vorrednern zu.
Jedoch stellt sich mir die Frage:
Was UNTERNEHMT ihr nun dagegen, wo ihr wisst wo die Ursachen der Probleme stecken?
Es nützt nichts sich im Gros einig zu sein, aber untätig zu bleiben, denn von allein wird sich nichts ändern.
Darum bin ich an Vorschlägen interessiert wie man eine Verstaatlichung von Banken erreichen möchte?
Realpolitisch,
Bewegungen gründen,
Denken in den Köpfen der Menschen ändern und zwar am besten durch große Charismatiker, die es verstehen Massen um sich zu scharen,
und zudem erfolgreich gegen vorhandene Lobbys etc.?
Das sind Fragen die mich seit längerer Zeit beschäftigen und auf die ich keine Antworten habe.
Man lebt in dieser Welt nur einen kleinen Augenblick und nur vom sich einig sein kann man nichts ändern. Darum muss der mündige Bürger aktiv werden.
Für mich habe ich entschlossen Politisch aktiv zu werden weil dort die Fäden gezogen werden – nicht an (Internet-)Stammtischen, sondern Gesicht zu zeigen ohne Anonymität.
(so riskant das in Zukunft sein mag jenachdem wie weit man kommt und welche Kreise es dann mit Gewalt und Mord auf einen absehen, nach dem Motto Feigheit gilt nicht)
Nur wie soll man in einer verfahrenen Welt dort etwas ändern?
Ich glaube wenn man sich einer bürgerlichen Partei eingliedert, dann wird man mit solchen grundfesten Überzeugungen bald aus der Partei ausgeschlossen oder abgestempelt von der ‚trägen‘ Bevölkerung, die sonst diese Partei wählt, die noch nicht so weit denkt und auch denken kann, weil sie im realen alltäglichen Arbeits-Leben gar keine Energie mehr frei hat und Zeit zum Nachdenken. (weswegen ich niemandem Schuld geben möchte für sein Nicht-Wissen oder seine Nicht-Beteiligung an gesellschaftlichen Umbruch).
Man muss die Partei von innen umkrempeln, und sich von alten Grundwerten dieser Organisation trennen, sie loswerden und zwar clever.
Wie würdet ihr vorgehen?
Wie engagiert ihr euch im realen Leben?
Für Anregungen, Erfahrungen und Einfälle offen!
Ja hoffentlich bricht die blödsinnige EU bald auseinander! Je schneller, je besser!
Die EU und der TEURO wurden von der Schwarmdummheit deutscher Meineidpolitiker gewollt, niemals wurde das Volk gefragt!
Niemand braucht eine EU oder den TEURO, oder braucht die Schweiz oder Norwegen so einen Unsinn???
Leute, lest euch diesen Artikel durch – ich werde sobald ich Verdiener bin auf dieses Währungssystem umsteigen!
! BitCoin !
http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin
Der Weg weg von Zentralbanken von Familienclans wie Rothschilds FED oder ihrem Sklaven der EZB!
Arbeitsleute aller Werkbänke vereinigt euch. Auch ihr feinen Arbeitsleute an den Bundeswerkbänken, sagt der Bundestrulla bescheid, daß ihr gute Arbeit nicht mehr für wertloses, auf Schulden gegründetes Geld hergeben wollt.
Ach welch schöne Märchenstund! Die Moral von der Geschicht: Sie ist wahr! Plumps! Doch irgendwie kommt mir die gefühlte Aversion (zwischen den Zeilen) gegen den Finanzadel bekannt vor. Hm.. Nannte man diesen nicht einmal „internationales Kapital“ oder so ähnlich?