Utopia: Es „drohnt“ über den Dörfern Afghanistans, Pakistans, Somalias und Gott weiß nicht wo. Überall ist der göttliche Blitz aus heiterem Himmel heutzutage gegenwärtig und dies im Namen des Kampfes gegen den Terror – für das Gute, die Demokratie, die Gerechtigkeit und wie könnte es anders sein, für den Frieden. Es ist eine schöne Art des Tötens, kann man dies doch vom heimischen Arbeitsplatz aus machen und sich so sein Punktekonto für den Weltfrieden am heimischen PC erballern. Die Ballerspieler erhalten ihren Sold relativ gefahrlos und können so ohne all zu viel Risiko sehr viel Gutes für die Menschheit tun, so jedenfalls muss man den bisherigen Verlauf der Geschichte interpretieren und den massenhaften Einsatz dieser neuen Friedenstechnologie. Könnte der Militärdienst, sprich der Dienst für den Staat und für sein Volk noch schöner sein? Wagen wir dennoch den Blick hinter die Kulissen? Aber … pssst … sie begeben sich in Gefahr wenn sie so etwas lesen, also überdenken sie Ihre Entscheidung, denn wir stellen uns nachfolgend in Sachen Terror einfach ein umgekehrtes Szenario vor:
Im Jahre X des Herrn sprengen 19 fundamentalistische Christen während der Pilgerzeit die Kaaba in Mekka mittels Selbstmordkommando in die Luft. Dabei kommen rund 3.000 Gläubige ums Leben. Eine größere Beweissicherung kann entfallen, da auf den kaum mehr identifizierbaren Trümmer- und Leichenteilen die unversehrten Pässe der Attentäter gefunden werden. Bereits am Tag des Anschlags ist klar woher der böse Wind weht. Selbstverständlich kann so etwas nicht ungesühnt bleiben und die betroffene Gemeinschaft schreitet zur Vergeltung. Es ist eindeutig belegt, dass die Attentäter in den USA ihre Ausbildung und Unterschlupf genossen. Die USA ist längst verblüht und wieder auf seinen puritanischen Ursprung zurückgefallen und von weitem Farmland geprägt. Die Staaten rund um Mekka verfügen über genügend schwarzes Gold und inzwischen auch über High-Tech ohne Ende, was man Jahre zuvor noch in Amerika einkaufen musste macht man dort schon längst selbst. Man weiß, dass es radikale Christen weltweit gibt und so beginnt der Kampf. Der legitime und weltweite Krieg gegen die christlichen Terroristen nimmt seinen Lauf und vordringlich müssen die USA befreit werden, wo die Hochburg dieser üblen Brut vermutet wird. Zwar halten sich schlimme Gerüchte, dass arabische Geheimdienste die Studenten geführt hätten, wenigstens aber durch diverse Unterlassungen das Ergebnis des Anschlages begünstigt hätten, aber derlei Kleingeistigkeit kann über die Jahre mit stets neuen Vermutungen und vielen weiteren Leichen erfolgreich widerlegt werden.
Überall wo muslimische Geheimdienste jetzt gewaltbereite Christen vermuten surren Drohnen durch die Lüfte und vernichten mit millimetergenauen Präzisionsblitzen die als schädlich erkannten Christen und ihrer Helfer. Es bedarf weder der Prozesse noch der Feststellung irgendeiner Schuld, diesen Part haben längst die Geheimdienste übernommen und richten das Problem mit gezielten Präventivtötungen. Nebenher schlagen die Befreier ihre hochgradig gesicherten Camps im Feindesland auf und versprechen dem leidenden amerikanischen Volk den Schutz vor ihren radikalen und gewalttätigen Christen die dereinst die Kaaba sprengten.
Bedauerlicherweise sind immer wieder viele Opfer unter den vom Blitz getroffenen die nachweislich nichts mit den fundamentalistischen Christen gemein hatten. Beklagenswert aber nicht zu ändern. Die muslimischen Geheimdienste warnen schon seit Jahren vor der Zunahme des Terrors und der Kampf will einfach nicht enden. Immer mehr Amerikaner, denen die Drohnen auf die Senkel gehen, wollen sich mit dieser Form der Befreiung und Menschlichkeit nicht abfinden, weil es immer wieder die Lieben aus der Nachbarschaft, Freunde oder gar die eigenen Kinder trifft. Und wie sollte es anders sein, der Terror nimmt zu, weil sie beginnen sich gegen diese Befreiung zu wehren. Nach Ansicht der Besatzer ist dies allerdings nicht legitim, ergo sind jetzt auch die Kritiker dieser Vorgehensweise in Sachen Volksbefreiung natürlich Terroristen. Und so kommt es, dass der Terror ständig zunimmt und immer mehr Drohnen und Truppen zur Befreiung aufgewendet werden müssen.
In den Anrainerstaaten rund um Mekka werden unablässig die Terrorwarnstufen erhöht, da man das zunehmende Gewaltpotential welches den Truppen bei der Befreiung Amerikas entgegenschlägt logischerweise auch als eigene Bedrohung erfassen muss. Die Kritiker dieser Befreiungstheologie in den eigenen Landen werden mundtot gemacht oder besser noch, gleich den Terroristen zugeordnet und vorsorglich mit aus dem Verkehr gezogen. Es gilt die Devise, ein guter Muslim ist nur, wer den Entscheidungen der Obrigkeit nicht widerspricht und sich dem Kampf anschließt. Selbstverständlich wird die Überwachung in den eigenen Reihen über diesen Zeitraum auch perfektioniert. Nichts und niemand kann sich dem berechtigten muslimischen Kampf um den gerechten Frieden für die bedrohten Christen entziehen, schließlich ist dies eine göttliche und brüderliche Aufgabe bei der jede demokratische Regierung allzeit bereit sein muss für die „Werte“ einzutreten. Und ein wahrer Staatsbürger ist nur der, der bei jeder Terrorwarnung erneut in Angst und Schrecken verfällt und sofort zu den Geheimdiensten betet, diese möchten ihn vor jeglicher Bedrohung schützen.
Dabei kann es auch dahingestellt bleiben, dass sich Muslime und Christen auf unterster Ebene bestens verstehen und mit einigen wenigen menschlichen Hakeleien stets gut miteinander ausgekommen sind. Die muslimischen Regierungen müssen eingedenk des unablässigen Terrors natürlich das Christentum in Gänze in Frage stellen und deren Gewaltbereitschaft aus deren Religion begründen (wofür sich das Alte Testament hervorragend eignet), der Bürger ist hierbei nicht gefragt und natürlich auch nicht kompetent. Nur der Kampf des Guten für Frieden und Gerechtigkeit macht dabei den messbaren Wert und kann deshalb nicht vor dem Sieg über alle Abweichler enden. Dies trifft für die ferne Front und die Heimatfront zu, dies gebietet das System, nicht der Mensch.
Unterdessen wird im fernen Amerika der Widerstand gegen die (Besatzer) Befreier und die Drohnen immer heftiger. Zu verzweifelt wehren sich die Menschen gegen ihre Befreiung, was natürlich ein erneuter Schlag ins Gesicht der Befreier ist, der auch sogleich mit vermehrter Befreiung durch Bomben, Raketen, Drohnen und zusätzliche Truppen beantwortet wird. Keiner spricht es aus, aber alle zu Befreienden in Amerika denken es sich. Sie wollen wieder alleine sein mit ihren Problemen und den wenigen christlichen Fundamentalisten. Sie wollen es selber regeln und ihre Zukunft gestalten. Zu spät! Der Befreier lässt sich nicht so ohne weiteres vertreiben, denn die dort installierte Herrschaft ist noch zu instabil und hört noch nicht korrekt auf den Befreier. Also muss die Befreiung in Amerika solange fortgesetzt werden, bis auch dort ein richtig höriges System installiert ist, damit es den Menschen dort auch gut gehen kann. Bedauerlicherweise verstehen auch das die Menschen in Amerika nicht, was jetzt die Eskalation abermals anheizt und der Terror von neuem zunimmt.
Und richtig böse ist heute derjenige, der behauptet die Befreier wären für den Terror verantwortlich. Nein, es sind immer noch die 19 christlichen Studenten die damals die Kaaba sprengten und jeder der heute die Drohnen und die Befreiung der Christen im Namen der Menschlichkeit ablehnt ist ein Sympathisant dieser Terroristen und damit faktisch selber einer. Die Hunderttausende von Toten die bislang in diesem Kampf ihr Leben ließen waren entweder böse Terroristen oder kollaterale Opfer, die in jedem Falle aber für einen guten und gerechten Zweck gestorben sind, was sicherlich alles aufwiegt, denn der Kampf gegen das Böse kann nicht ohne Opfer geführt werden und hier spielt dann die Anzahl der Getöteten auch keine Rolle mehr, denn nur das Ziel gilt es zu erreichen.
Kommen wir zurück in die Realität, ins Hier und Heute: Ja früher, da hätte man derlei Praxis selbst noch als Terror verstanden. Das ist es aber nicht mehr. Denn seitdem wir gelernt und verstanden haben was asymmetrische Kriegsführung ist, ist diese Form des selbstlosen Kampfes akzeptierter Bestandteil der modernen, weltumspannenden Friedens- und Befreiungstheologie und wird bereits den Kindern so in der Schule vermittelt … nicht nur in Koranschulen sondern auch in unseren Bildungssystemen.
Deshalb kann der Kampf gegen den Terror auch nie enden oder gewonnen werden, denn es ist eine gut eingefädelte, sich selbst belebende Geschichte der Macht, die den Terror braucht um sich selbst zu erhalten. Dazu gehören die zu schürenden Ängste, ohne welche die Menschen ihre Freiheitsrechte nicht abgeben würden. Allenfalls kann dieser Kampf enden wenn der Mensch seinen „Freien Willen“ bei der Regentschaft in Zahlung gibt und sich dem System widerstandslos fügt. Dabei spielt es inzwischen keine Rolle mehr über welches System oder welche Religion wir reden. Der Terror ist schon so universell und globalisiert, dass alles als Terror erkannt wird was sich gegen die Macht stellt. Auf diese Art und Weise erzwingt die Herrschaft den Terror und kann langfristig endlich die Demokratie korrekt in den Griff bekommen, denn die Demokraten wollen schließlich keinen Terror sondern Sicherheit und die gibt es nur wenn man die böse Minderheit in Schach hält, was ohne Begrenzung der Allgemeinheit natürlich nicht funktionieren kann. Hierzu lohnt es nachzulesen was in welchen Staaten heute alles unter Terror gebucht wird. Es gibt kaum mehr einen Staat der nicht vom Terror dominiert wird, Kampf und Wirkweise sind immer gleich, nur die Begründungen ändern sich von Nation zu Nation.
Also bitte seien sie ganz vorsichtig! Denn wenn sie diesem Artikel Glauben schenken, dann sind sie schon verdammt nah am Terroristen, wie der Autor selbst logischerweise auch, der sich erdreistet so eklatant gegen das System zu schreiben, welches doch nur Gutes im Schilde führt. Besser sie vergessen diesen Aufsatz ganz schnell und leugnen beim nächsten Verhör jemals etwas Gleichartiges gelesen zu haben. Sie müssen nur noch lernen und einsehen, dass das „Böse“ jetzt „Gut“ ist und nur IHR Bestes will, dann sind sie in der Wirklichkeit angekommen und ein wahrer und aufrechter Demokrat … und sich bitte auch danach verhalten.
HÖRT HÖRT: Etwas Neues ist im entstehen!
Es ist Zeit, dass WIR das Ruder wieder in die Hand nehmen und uns zeigen WIE VIELE WIR SIND!
Um deine Stimme zu geben und gemeinsam mit einer Stimme zu sprechen, findest Du bei http://www.unser-neues-deutschland.de eine Petition, die Du dir hier auch als pdf-Datei runterladen kannst:
*****www.unser-neues-deutschland.de/downloads/petition.pdf toter Link, neutralisiert … WiKa 20130425
Trage dich ein und zeige durch unsere gemeinsame neue Flagge an deiner Kleidung, Tasche/Rucksack und am Auto, dass Du eine/r von vielen bist!
WIR drehen die Flagge richtig herum, als neues Zeichen und unsere neue Flagge der Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität!
Ein römischer Stadthalter, sagte einmal zu einem anderen:
Warum zwingen wir nicht unsere Sklaven ein Abzeichen am Oberarm zu tragen, damit wir sie erkennen?
Erwidert der andere:
Um Gottes Willen, bloß nicht, dann sehen sie, wie viele sie sind!
Bis jetzt haben uns alle möglichen Ängste gelähmt und viele Menschen denken/dachten sie wären allein mit ihrer Überzeugung, doch sei dir gewiss: WIR SIND VIELE!
http://www.unser-neues-Deutschland.de
Alle die sich bereits aktiv für ein besseres Deutschland einsetzen,
egal ob Verein, Initiative, Community, Forum, Informationsportal, etc. sind herzlich eingeladen ihr Projekt auf „Unser neues Deutschland“ vorzustellen:
Auf es wird Zeit nur das frühe Huhn findt ein Korn.
Wir warten schon viel zu lange.
Ich hoere Dich.
Yeah, vielleicht wird aus diesem Neuen mal ein
Eichenbaum 🙂 Wird Zeit, baby … es wird Zeit 🙂
Lange habe ich geschlafen
Und viel Boeses getraeumt.
Mal unter Hakenkreuz geraten
Mal Afghanistan geraeumt.
Dabei hatte ich einst ein schoenes Vaterland.
Der Eichenbaum
Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.
Ein Traum im Traum
(Heinrich Heine reloaded)