Schwedische Gardinen: Kaum einen Moment lang, da nicht soziale Netzwerke und vermeintlich karitative Einrichtungen entlarvt werden, wie diese Missbrauch in allen erdenklichen Formen praktizieren. Da kommt heute wie aus heiterem Himmel ein neuer Skandal hinzu. Was weiß das Micropay-System Flattr über Odenwald?
Den erschreckenden Fund machte ein Autor bei der Authentifzierung zum Upload eines apokalyptischen Beitrages auf Flattr. Mit dem ungeschönten Hinweis „Another odenwald“ wurde der Autor also damit konfrontiert, dass es möglicherweise noch ein weiteres Odenwald gibt, sprich der ganze Dreck noch gar nicht abschließend zutage gefördert wurde.
Allein der Gedanke, dass mit dieser Phrase ein wie auch immer gearteter Schutz verbunden sein soll, lässt dem Betrachter das Blut in den Adern gefrieren. Man möchte versucht sein, dies auf eine etwaige typische schwedische Lässigkeit zurückzuführen oder nur als unsensibel zu klassifizieren, wenn die Aussage eben nicht so deutlich und erschreckend gewesen wäre.
Die Ausmaße des Skandals mag man sich gar nicht vorstellen. Nur leider gab es nach dem Upload der Veröffentlichung keine weiteren Hinweise dazu, wo und was ggf. das besagte „Another odenwald“ sein könnte und Flattr selbst hüllt sich in automatisiertes Schweigen. Trotz Nichtnutzung der Option hinsichtlich der Verneinung zu weiteren Listings, kamen keine weiteren Hinweise mehr. Da drängt sich die Frage auf, von was denn Flattr noch so Kenntnis hat; weiß man doch um die sozialen Ambitionen dieses Dienstes. Ob und inwieweit die hiesigen Behörden dem Vorgang nachgehen steht indes völlig in den Sternen, da es außer dem abgebildeten Beweisstück (zur Vergrößerung bitte anklicken) keine weiteren Indizien gibt. Sollte allerdings der Großrechner von Flattr ein Eigenleben entwickeln und so gewissen Geheimnisse für sich behalten wollen, so wäre dies sicherlich einer näheren Betrachtung wert. Diesseits wird bei den kommenden Uploads auf weitere Denkwürdigkeiten und Anspielungen geachtet werden.