Golf von Mexiko, oder besser gesagt, mit dem Golf spielen ist offenbar doch nicht so einfach und ungefährlich wie mancher glaubt. Der wehrt sich nach Kräften und wirft jetzt seinen Peinigern die schwarze Pest an den Hals, ob da ein Top Kill reicht? Die Offiziellen sind alle befleißigt die Katastrophe klein zu reden. Das gelingt auch relativ gut. Immerhin gibt es seit geraumer Zeit, oh wen wundert es, keine Satellitenaufnahmen mehr von der Region gibt. Sie werden zumindest nicht mehr veröffentlicht. So kann man die Masse auch beruhigen.
Inzwischen gibt es saftige Strafen für Reporter die versuchen dort unangenehme Bilder ohne vorherige Genehmigung zu machen. Diejenigen, die eine Genehmigung haben, werden wie im guten Sozialismus zu den ungefährlichen und weniger schlimm anmutenden Plätzen eskortiert. Damit ist ein Minimum an Pressefreiheit suggeriert. Wie wir bereits aus der Kriegsberichterstattung gelernt haben, ist es immer hilfreich alles sauber darzustellen. Kein Blut, kein Öl, dann ist die öffentliche Aufregung nur halb so groß und es kann kein wirkliches Leid aufkommen.
Viel beeindruckender ist aber ein anderer Umstand. Es mehren sich die Stimmen, dass die „Top Kill“ genannten Aktion voll daneben gegangen ist. Danach hat die Operation das Bohrrohr bersten lassen. Jetzt sucht sich das Öl recht unkontrolliert und völlig unbeherrschbar im weiteren Umkreis des Bohrloches seinen Weg nach oben. Kann man sich analog zu Vulkanen vorstellen, die auch dazu neigen manchmal seitwärts auszubrechen. Das könnte dazu führen, dass sich der natürlich entwickelnde Kanal des Öls nach oben stets vergrößert, an Stellen die kein Mensch beherrschen kann. Dies könnte auf der anderen Seite darauf hindeuten, dass das Ereignis von Fachleuten nicht mehr in den Griff zu bekommen wäre und sich die Situation verselbständigt.
Top Kill und die Folgen des Vorfalls
Wenn man ein wenig dazu im Netz sucht, dann lassen sich diverse Hinweise darauf finden, dass sich diese Katastrophe nicht nur weitreichend auf die Natur auswirkt, sondern ähnlich toxische Effekte in der Finanzwelt hinterlassen könnte. Hierbei ist die Größe und wenig dokumentierte Verflechtung von BP in den strategischen Märkten zu beachten. Ein Zusammenbruch dieser Gesellschaft dürfte wohl erheblich weitreichendere Folgen haben, als der Zusammenbruch von Lehman an der Wallstreet. Das wäre dann der in der Überschrift angedeutete Overkill.
Eine weitere Betrachtung, die für manchen Menschen ungewohnt sein kann, aber einer Betrachtung lohnt, ist die Geschichte um die Entstehung von Erdöl. Einige ernstzunehmende Wissenschaftler gehen inzwischen von einer abiotischen Entstehung des Erdöls aus, tief im Erdinnern. Das hat auch eine gewisse Logik, denn bislang ist völlig unklar wie Pflanzen und Tierreste in Tiefen von 6.000 – 15.000 Meter gelangt sein sollen, abgesehen davon, dass man Fossilien (Tier- und Pflanzenreste) bislang nicht im Erdöl nachweisen konnte. Auch die Massen an biogenem Material welches einstmals an diesen Stellen hätte angehäuft sein müssen, sprengt jegliches Vorstellungsvermögen.
Klar sind die Folgen dieser Überlegung dramatischer. Keine wirkliche Ölknappheit und nur gezielte Abzocke. In diesem Zusammenhang weisen ebenso einige Forscher auf Migrationskanäle hin, die viele Lagerstätten miteinander verbinden. Sollte BP einen solchen erwischt haben, dann hat BP möglicherweise das Tor zur Hölle einen Spalt weit aufgestoßen, die Folgen unabsehbar. Da der letzte Absatz etwas viel Spekulation enthält, sei jedem Leser geraten die ein oder anderen Hintergründe selbst einmal zu verfolgen, Fundstellen sind auch hierzu hinreichend im Netz vorhanden. Sich hingegen nur auf die Mainstreammedien zu verlassen bedeutet mit viel Worten und schönen Bildern „Nichts“ als die Wahrheit verabreicht zu bekommen.
http://www2.klett.de/sixcms/media.php/76/fossilien.jpg
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2012/06/venezuela-hat-die-grossten-olreserven.html