Russland wird Privatisierung des Doping vorantreiben

Moos-kauen: Nach der elenden Dauerschlappe durch staatliches Doping scheint Russland nunmehr kurz vor dem endgültigen Sauberkeitsdurchbruch zu stehen. Initialzündung für die größere Beräumung könnte gewesen sein, dass das „Internationale Paralympische Komitee“ (IPC), anders als das IOC wenigstens die Behinderten russischen Sportler als Sühne für diese grauenhafte Flegelei von den Paralympics verbannt hat. Damit ist klar, dass die eigentlichen „Dauer-Doper“ und wirklichen Schmuddelsportler wohl doch alle behindert sein müssen.

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Da derartige Beschlüsse allesamt völlig unpolitisch zu sehen sind und auch nichts mit der aktuellen Tagespolitik zu tun haben, muss davon ausgegangen werden, dass der IPC noch über erheblich validere Erkenntnisse zu diesen Vorgängen verfügt. Näher erläutert ist das ganze an dieser Stelle: Paralympics 2016: Komplett-Ausschluss für Russland – Athleten dürfen nicht starten[web.de]. Wir zitieren den entscheidenden Satz:

„Nach der vollständigen Bewertung des Berichts der unabhängigen Person und der zusätzlichen Informationen, die wir bekommen haben, glaubt das IPC, dass die derzeitigen Umstände im russischen Sport – die von höchster Stelle dirigiert werden – derart sind, dass das NPC Russlands nicht in der Lage scheint, die Verpflichtungen einer Mitgliedschaft im IPC vollständig zu erfüllen“, sagte Craven.

Barack_Obama_No_Hope_more_Dope_poster_Drogen fuer den Weltfrieden drogenfreigabe hasch hanf Marihuana cannabis grasDamit steht fest, dass man über den Status einer Glaubenssache auch beim IPC nicht hinausgekommen ist. Das macht uns enormen Mut, denn wir dürfen es als generelle Aufwertung von Spekulation und Glauben betrachten. Selbst die USA haben bereits vor Jahren Hope durch Dope ersetzt. Hier schließen wir uns von Herzen gerne den Spekulationen an und sinnieren ein wenig über den Fortgang beim russischen Doping. Die möglichen Lösungsansätze gelten da als äußerst begrenzt, um künftig den olympischen Standards beim Dopen gerecht zu werden.

Privatisierung des Doping ist zwingend

Genau genommen kommt nur eine einzige Lösung in Betracht. Der gesamte Komplex muss vorbehaltlos privatisiert werden, nur so kann die russische Regierung ihren Weißkittel ehrenvoll zurückverlangen und endgültig aus der Spottlinie der Dopingfahnder entkommen. Russland ist tatsächlich ziemlich zurückgeblieben was dieses Thema anbelangt. Andere Nationen haben, die Schmach vorausahnend, die Privatisierung bereits viel früher durchgezogen. Staatliches Doping ist wirklich nicht mehr zeitgemäß, denn auch dieses lukrative Geschäft der Blut- und Geldwäsche gehört grundsätzlich in private Hand. Womöglich haben selbst die Brasilianer diesen Zug noch verpennt. Wohingegen die Folgen des Doping, wie Behandlungskosten und Frührenten, natürlich sozialisiert werden können, dagegen ist nun wahrlich nichts einzuwenden.

Es ist ja nicht so, dass Sportler anderer Nationen nicht zur leistungssteigernden Ampulle greifen. Selbstverständlich fahren auch Sie ihre Siege für die „Nationen“ ein. Aber wenn es schief geht, sie beim Dopen erwischt werden, dann sind Sie dafür logischerweise ganz allein verantwortlich, da klinkt sich der Staat richtigerweise aus und verschließt ehrfurchtsvoll die Augen. Hier war Russland bislang erheblich solidarischer mit seinen Sportlern und hat dann auch die Klassenkeile dafür eingesteckt. Russland wird die neuerlichen Auswirkungen dieses olympischen Eklats zum Anlass nehmen, endlich die Privatisierung des Doping kompromisslos durchzudrücken.

Zeit- und Flaschengeister

Damit bleibt der Eindruck, wie oben beschrieben, dass die Behinderten russischen Sportler die wahren Übeltäter 2016 sind. Wahrscheinlich sind sie so mit Medikamenten vollgestopft, dass sie ansonsten nicht einmal die Reise nach Rio überstehen würden. Ach, Moment mal. Gelten die Behinderten nicht auch als „krank“ und müssen oftmals, so oder so, eine ganze Palette an Medikamenten schlucken? Na, ist doch auch egal, Hauptsache wir können verkünden, dass die Russen raus sind. Nie wurde offensichtlicher, dass „Olympia“ doch eher eine riesengroße politische Missbrauchsbühne war und noch immer ist. Doping jetzt ausgerechnet in diesem Umfang zu einem alleinigen Problem Russlands machen zu wollen dürfte der Sache wohl kaum gerecht werden. Aber vielleicht geht es ja auch gar nicht um die Sache?

Vielleicht ist es dem NATO-Flaschengeist Zeitgeist geschuldet, dass wir derzeit auf Russen-Bashing gedrillt werden, FeindBILD-Doping sozusagen. Denn nur so bekommen wir die nächsten Heerscharen an jungen Totmachsportlern (ugs. Soldaten) am Ende auf das noch viel größere Schlachtfeld der Ehre, da wo es dann nicht mehr nur ums Blech geht, sondern mal um Leben und Tod. Privatisierung des Doping olympiade_olympi_ade_schein_sein_doping_skandal_rio_riotAuch das machen wir natürlich nur für die Gesundung der Wirtschaft (Krieg ist Doping für die Konjunktur). Die Menschen haben immer weniger Interesse an Schlachtfesten dieser Art.

Und so macht man äußerst erfolgreich aus dem „Dopingskandal Russlands“ nunmehr den Hirn-Doping-Skandal für die dumme Menschheit. Wer behauptet, die Olympiade sei unpolitisch, der ist hinterm Mond niemals hervorgekommen. Sauber ist da nirgends etwas, weder hüben noch drüben. Auch nach der Privatisierung des Doping in Russland wird es nirgends besser werden. Aber die jetzige Gelegenheit durfte man einfach für diesen genialen, medialen Russlandfeldzug nicht auslassen. Wie behindert ist denn das erst? Sollten wir vielleicht doch besser schon mal generell Olypia adé sagen?

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

2 Kommentare

  1. Politik hat bei der Olympiade nichts zu suchen, es widerspricht der Olympischen Idee. Ein Witz, was die da veranstalten und so durchschaubar. Mies, ausgerechnet auch noch die Paralympics dafür auszuwählen. Pfui, Deibel

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