Kosmische-Katastrophe: 400 Meter Asteroid verfehlt Deutschland

Kosmische-Katastrophe: 400 Meter Asteroid verfehlt Deutschland Walnut impact • Quelle: http://kamelopedia.net/index.php/Datei:Walnuss_impact.jpg • Autor: KameloidPrison Planet Earth: Es hätte für uns alle ein so schönes und schnelles Ende bedeuten können, ohne das Mutti weiterhin über Jahrzehnte Gelegenheit bekäme uns zu quälen! Aber nein, der Katastrophenbrocken fliegt mir nichts, dir nichts einfach weit hinterm Mond an der Erde vorbei, ohne uns die Ehre der Erlösung zu erweisen. Viele Leute mag dieses „dramatische Nichtereignis” womöglich richtig begeistern, deutet es doch wundersam auf eine Verlängerung unseres Leidens hier auf Erden hin, aber medial ist da noch einiges mehr drin. Da schließen wir uns heute ausnahmsweise, maximal brutal den Katastrophenepikern an und schlachten den Asteroiden nach allen Regeln der Kunst aus.

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Wenn man sich die Schlagzeilen rund um diesen 400 Meter im Durchmesser messenden Boliden antut, dann wird das ausbleibende Ereignis zu einer nur knapp verpassten Weltuntergangsparty umfunktioniert. „Könnte ganz Deutschland zerstören“: Asteroid rast auf Erde zu – und erreicht sie am 31.10.[The Huffington Post]. Die kosmische Katastrophe ist eigentlich doch eher eine ohne „s“, also eine komische Katastrophe. Und damit wir die Maßstäbe nicht ganz aus den Augen verlieren, nehmen wir Deutschland als das irdische Maß der Dinge … damit jetzt auch der letzte Hänger noch den national-dramatischen Bezug darin wiederfinden kann. Vermutlich hat die Huffington in England mit England und in Frankreich mit Frankreich als Maßstab im Titel aufgemacht, aber davon sollten wir uns jetzt nicht irritieren lassen.

Bleiben wir stilistisch korrekt. Die eigentliche, mentale Katastrophe der Menschheit ist demnach tatsächlich, dass uns der Asteroid eben nicht trifft, wobei es genügend Menschen gibt, die Deutschland dringend abgeschafft wissen wollen. Die sind aber auf der anderen Seite wieder so blöd zuwege, dass es die anderen Länder dann bitte nicht treffen soll. Wobei ein kollektiver Weltuntergang für die Menschheit derzeit viel charmanter und heilsamer wäre, weil wir dann endlich mal ein Ereignis zu vergegenwärtigen hätten, welches die gesamte Menschheit einen würde, was aus heutiger Sicht dringend geboten ist. Gut die Amerikaner versuchen uns ja schon über den weltumspannenden Terror zu einen, allerdings sind da die Rahmenbedingungen eben nicht so besonders gelungen, weil da immer wieder der Machtanspruch der Amis durchblitzt. Will sagen, der US-Terror ist bei weitem nicht so effektvoll wie das hier beschriebene Trümmerteil, würde es uns doch nur ein wenig näher sein.

Eine andere Katastrophe als die des „Ausbleibens der Katastrophe” kann es übrigens gar nicht geben, denn zum Zeitpunkt des Huffington-Titels stand schon elend lange fest, dass der Klumpen noch weit hinterm Mond an uns vorbeirauschen wird, sprich mit einer 1,3 fachen Mond-Erde Entfernung, was fast 500.000 Kilometer ausmacht. Auch wenn das unter kosmischen Maßstäben haarscharf sein mag, wissen wir doch nur zu gut, dass es immer noch ziemlich weit weg ist, soweit hat es noch kein Mensch von der Erde weg geschafft. Aber so ein „Walnut-Impact“ sieht schon schön aus, wenigstens wenn man ihn von außerhalb der Erde betrachten kann. Wenn allerdings, maßstäblich betrachtet (wie im Bild), so ein Brocken tatsächlich die Erde träfe, wird wohl von der Erde nichts weiter als eine kosmische Trümmerwolke übrig bleiben.

Ok, dann langt die heutige Betrachtung wenigstens dazu, sich seiner eigenen Kleinheit wieder etwas bewusster zu werden, wo wir uns doch alle so fürchterlich wichtig nehmen. Und für noch eines ist dieser Walnuss-Einschlag von Bedeutung. Es beweist und zum unendlichsten Male, dass wir nur noch auf Katastrophen, Horror, Mord und Totschlag reagieren. Ein weiterer Grund sich zu fragen, ob es wirklich das ist wonach wir suchen und streben? Oder warum springen uns solche Meldungen immer wieder so hart an? Das gute Gelingen im Kleinen langweilt uns doch schier zu Tode. Was läuft denn da gerade grundverkehrt mit uns und unserem ach so gepriesenen Verstand?

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

5 Kommentare

  1. Danke für die Cookie-Info.
    Wenn man die Wahrheit so schreiben kann, dass Leser darüber lachen können, das ist Schreibkunst. Danke auch für den Artikel.

  2. Kosmische-Katastrophe: 400 Meter Asteroid verfehlt Jobcenter

    +++ Kompromissloses Vorgehen – IG-Metall-Chef: Fremdenfeindliche Arbeitnehmer entlassen +++
    http://www.merkur.de/wirtschaft/ig-metall-chef-fremdenfeindliche-arbeitnehmer-entlassen-zr-5681141.html

    +++ Erwerbslosenverband fordert einheimischfeindliche Jobcenter-Mitarbeiter sofort entlassen +++
    Die Sanktionsvermittler bringen nichts als Ärger für die Ärmsten der Armen und Kosten dem Steuerzahler nur Unsummen von Geldern, einschließlich unglaublich hohen Prämien für das Erreichen der vorher vereinbarten Sanktionsquoten !!! Und über 60.000 Fallmanager (Sanktionsvermittler) hat das Land. Na klasse!

    Interne Stellenausschreibung & Gehaltsabrechnung eines Jobcenter-Mitarbeiters geleaked !!!
    https://aufgewachter.wordpress.com/2015/10/22/gehaltsabrechnung-eines-jobcenter-mitarbeiters-sanktionsvermittlers/

  3. Eine Strategie – wobei die Eliten eine Atombombe zünden und uns dann durch ihre Presstituierten weismachen wollen, das wäre ein Asteroid gewesen – ziehen diese tatsächlich ernsthaft in Betracht… Und wenn man die Menschen lange genug mit Asteroidgeschichten – wahrscheinlich alle gelogen – behandelt, dann glauben sie es wahrscheinlich auch…

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  1. Kosmische-Katastrophe: 400 Meter Asteroid verfehlt Deutschland | Grüsst mir die Sonne…

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