Wenn Unrecht zu Recht wird, wird (selbst)Mord zur Pflicht

BRDigung: Natürlich lautet die in der Überschrift zitierte Weisheit ein klein wenig anderes, wer kennt sie nicht. Ist auch völlig egal, ob von Brecht oder Goethe, aber aus Sicht der lebenden Masse Mensch (Mehrheit) ist eine solche Betrachtung der Dinge tatsächlich nur posthum erlaubt, denn kein Regime sieht sich im „Unrecht“ … nicht einmal die Merkel-Junta. Darum muss es wahrheitsgemäß so ähnlich lauten wie in der Überschrift verewigt, denn jedes Regime würde jedweden Widerstand sofort als illegitim brandmarken und entsprechend hart dagegen vorgehen.

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Wenn Unrecht zu Recht wird, wird (selbst)Mord zur Pflicht Wenn unrecht zu recht wird, wird widerstand zur pflicht-01Die Ukraine ist aktuell ein sehr gutes Beispiel für diesen pflichtbewussten Selbstmordtrend, wie man hier nachlesen kann: Heute wurde in Kiew Oles Busina getötet! [einartysken]. Die Selbstmordserie unter den ukrainischen Regierungskritikern will einfach nicht abreißen. Selbstverständlich wissen wir, dass Putin die Schuld an den meisten dort herumliegenden Leichen trägt, darüber brauchen wir an dieser Stelle nicht mehr debattieren, das ist Allgemeinwissen. Möglicherweise ist es arg weit hergeholt, aber selbst das stört die treusorgende ukrainische Regierung nicht. Sie bedient sich immer wieder gerne der Dienste des rechten Sektors und anderer Gruppierungen, die man zweifelsfrei als Faschisten und Nazis bezeichnen kann, aber sie sind wenigstens der Regierung treu ergeben und deshalb gut. Da muss man auch deren Phantasien von ethnischen Säuberungen ein wenig Raum geben. Wir wissen doch: alles hat seinen Preis!

Sofern es sich nun um die erwähnten, staatstreuen und pflichtbewussten Selbsttötungen handelt, erübrigt sich jegliche weitere Nachforschung. Dass manche Gegner der Regierung schon mal Nachhilfe bei diesem Thema benötigen, wir reden bei uns gerne von aktiver Sterbehilfe, muss uns auch nicht weiter sorgen. Solange es dem Staat gut geht ist alles in bester Ordnung. Selbstverständlich sind uns alle diese wiederkehrenden gesellschaftlichen Entwicklungen bereits bestens vertraut. Ein Blick in die Geschichtsbücher hilft selbst unserem Nachwuchs all diese Vorkommnisse besser zu verstehen. Denken wir nur mal an Claus Schenk Graf von Stauffenberg[Wikipedia] und Adolf Hitler! Stauffenberg hätte erheblich besser dagestanden, wenn er sich schon zu Adolfs Zeiten, also deutlich vor dem Attentat, selbst umgebracht hätte. So hat er, durch sein Handeln, auch noch Leid und Elend über weitere Menschen gebracht.

Wann immer wir erkennen können, dass es besser ist die Schnauze zu halten und vermeintliche Fehlentwicklungen eben nicht zu kritisieren, nähern wir uns wieder diesen guten alten Zeiten. Für wenig angepasste Leute ist es in solchen Momenten eine echte Empfehlung sich (recht)zeitig durch Freitod aus der sich rapide wandelnden Gesellschaft zu verabschieden, wenn man schon kein Wendehals sein kann. Schließlich haben wir keinen Rechtsanspruch auf ewige Demokratie, soviel hat die Merkel-Junta bereits blicken lassen und hier, bei[Wikiquote], kann man es sogar nachlesen, aus dem Jahr 2005, vierter Satz. Das meint, wenn wir uns mal wieder, wie periodisch üblich, demokratisch zu einer Diktatur entwickeln, weil „höhere Interessen oder Mächte(Lobby, Konzerne oder Gott) es einfordern, dann ist das eben so und Widerspruchsrecht scheidet aus.

Vorlaute Typen und eigenständig denkende Pappnasen werden in solchen Epochen einfach nicht benötigt. Für jene, die die Klappe dennoch nicht halten können, gibt es regelmäßig praktische Nachhilfekurse bei der Selbstausschaltung, so wie jetzt vermehrt in der Ukraine. Wir müssen das tolerieren, denn die erst kürzlich seitens der EU lieb gewonnene Ukraine, soll jetzt die Speerspitze sein, die wir zusammen mit unseren besten Freunden aus Übersee dem russischen Bären in die Flanke rammen wollen. Alles was jetzt in der Ukraine im Namen der aktuellen Regierung passiert, wenngleich es auch ein wenig blutig daherkommt, ist gut und absolut in unser aller Interesse, bis uns die Geschichtsbücher irgendwann einmal die jetzigen Selbstmörder wieder als Helden präsentiert, aber Vorsicht, das kann dauern.

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird (selbst)Mord zur Pflicht george_orwell_in_zeiten_des_globalen_betriges_gilt_es_als_revolutionaere_tat_wann_man_die_wahrheit_sagtWer nun die Lektionen der Geschichte korrekt verinnerlicht hat, der schweige jetzt und für immer, denn die Zeiten des globalen Betruges darf man erst dann wieder als solche bezeichnen, wenn es der Herrschaft genehm ist und selbige sie als „vorüber“ bezeichnet, nicht jedoch, solange sie noch andauern! So etwas machte den Aussprecher einer Wahrheit glatt zum Revolutionär und der wird zu keiner Zeit benötigt, nicht in einer Demokratie und schon gar nicht in einer Diktatur. Insoweit gibt es viele gute Gründe wenn sich unsere (Lügen)Presse bei den politischen (Selbst)Morden in der Ukraine dienstbeflissen zurückhält … sie versteht einfach die Zusammenhänge viel besser als wir und weiß genau wann sie für das Aktionärswohl zu schweigen[qpress] hat.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

1 Kommentar

  1. George Orwell hat sich verrechnet: 2014 statt 1984!
    In 2014 ist in meisten westlichen Ländern das Newspeak eingeführt. Man braucht nur ARD/ZDF einzuschalten, oder mit jemanden zu reden, der BILD/Spiegel/WELT/FAZ usw. gelesen hat. Ich selbst lese diese staatlichen neusprech Blätter längst nicht mehr.

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