USA heben Schuldenlimit auf 200000000000000 Dollar an

USA heben Schuldenlimit auf 200000000000000 Dollar an Kreditexpansion MisesWash-Schmington: Kosmetik ist alles könnte man sagen. Alle Welt ignoriert ja ohnehin meisterlich diese kleine große Posse rund ums amerikanische schwarze Loch der Finanzen, die sogenannte Fiskal-Klippe zum Jahresende, da können wenigstens wir einmal die Feinheiten herausarbeiten. Stören sie sich an einer winzigen, klitzekleinen „0“? Nicht wirklich, denn wir wissen ja bereits seit dem französischen Sonnenkönig, dass man mit den ganzen Nullen nur rechnen kann, wenn wenigstens eine 1 oder höherwertiger davor steht. Eine solche Größe allerdings ist in ganz Amerika im Moment nicht zu erblicken, auch Obama, der so etwas auf sein Flugzeug schmiert (Number One), hat keinesfalls dieses Maß. Und hätten wir die Überschrift mit den korrekten Tausender-Trennern versehen, dann wäre es jedem ins Auge gefallen.

Natürlich ist amtsbekannt, dass es in Politik und Wirtschaft nicht an Nullen mangelt, sonst wären wir ja schließlich nicht in der prekären Situation in der wir uns zur Zeit weltweit befinden. Aber zurück zum amerikanischen Dilemma. Die sogenannte Schuldenobergrenze drückt. Die wurde 1917 per Gesetz eingeführt und sollte verhindern dass sich der Staat maßlos verschuldet.

Die Geschichte des haltlosen Limits

Seit ihrer Einführung wurde die bereits 94 Mal angehoben. Wer jetzt gut aufgepasst hat, der würde sofort schlussfolgern: also jedes Jahr. Das ist nicht ganz richtig, aber in den letzten Jahren in stets kürzeren Intervallen. Man könnte diesen Umstand auch als Ausdruck für eine exponentiell wachsende Geldmenge ansehen, die jetzt auf ihr finales Stadium zusteuert. Da sind natürlich alles Dinge die viele Menschen doch lieber ausblenden möchten, weil die einfach beängstigend sind.

Ok, wenn dem so ist, dann braucht man also diese Schuldenobergrenze scheinbar nicht und genau dahingehend zielt unsere heutige Anregung und die kleine überzählige Null in der Aufmachung. Von 11,5 Mrd. Limit 1917 sind die USA per Jahresende bei 16,4 Billionen (amerikanisch Trillons) angelangt und die Knete ist definitiv auch verfeuert, wie just der Finanzminister Geithner warnte. Seine Kasse ist aktuell leer und der Staatsbankrott steht per Januar 2013 ins Haus wenn keine Einigung erzielt wird und er nicht frische Knete bekommt.

Also haben die USA gerade jetzt ein doppeltes Problem. Die Schuldenobergrenze zu erhöhen und auch noch Einigkeit über den Haushalt zu erzielen. Bei diesem Thema geht es nicht ohne die Republikaner und die möchten Obama in der Hölle schmoren lassen. Ob sie bereit sind dafür auch Amerika und die Welt zu opfern, das wird sich erweisen müssen. Die ganze Schose jetzt in 3 Tagen, nachdem man es übers ganze Jahr nicht geschafft hat? Ok, viele der Politiker hatten fest auf den Weltuntergang am 21.12.2012 gebaut und deshalb allen Zukunftsereignissen keine Bedeutung mehr beigemessen. Sie wurden allerdings eines Besseren belehrt und haben jetzt große Not.

Die nächste amerikanische Ziellinie

Sinnfälliger Weise kommt nach 16,4 Billionen bestens mal wieder eine halbwegs runde Summe ins Spiel, deshalb unser Tipp auf 20 Billionen bei der kommenden Schuldenobergrenze zu spekulieren. Obama hat den Laden übrigens von Bush bei rund 10 Billionen übernommen. Ok, aber auch das Doppelte könnte schon vor Ende seiner neuen Amtszeit locker verballert sein. Und damit sich solch dramatische Szenen, wie sie sich jetzt in den letzten Tagen des Jahres ereignen, nicht dauernd wiederholen, sollte man bei dieser Aktion einfach mal eine Null dazu mogeln, dann dürfte es bis zum allgemeinen Zusammenbruch der Weltwirtschaft reichen, aber keineswegs bis zum Jüngsten Tag.

Bemühen wir doch zwischendurch mal den guten alten Ludwig von Mises, so mies war der übrigens gar nicht und welche Weisheit er jetzt für Obama und Konsorten auf Lager hätte. Wir haben es einfach rechts ins Bild gerückt, weil es bedeutsam genug ist. Und um nichts anderes geht es dieser Tage. Ein Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende. Bislang scheint die Welt noch auf letzteres zu hoffen, so ruhig wie sie zur Stunde dahin dümpelt.

Man sollte sich aber über die Folgen im Klaren sein. Geht der Dollar jetzt baden, dann reißt es den Rest der Welt einfach mit fort. Der sogenannte Domino-Day, wenn eine Bank nach der anderen krachen geht, weil das Geldsystem im Eimer ist, was ohnehin nur eine Frage der Zeit ist und keineswegs generell in Zweifel zu ziehen ist. Achten wir also auf die Nervosität die sich am 31.12.2012 breit machen wird, wenn die Amerikaner sich noch nicht offiziell zum erneuten Anwerfen der Druckmaschine bekannt haben.

Welches Schweinderl hätten’s gern

Ja, eine letzte düstere Position haben wir auch noch. Als gelungenes Stilmittel bei Zusammenbrüchen dieser Güte ist es ein bewährtes Spiel, überproportionale Blutbäder zu veranstalten, siehe Geschichtsbücher. Ein Blick in Richtung Naher Osten verrät uns, dass man sich auch hier alle Optionen offen gehalten hat. Sowohl mit Syrien, als auch mit dem Iran als erste größere Austragungsorte eines dergestalt notwendig werdenden Gemetzels zur Vertuschung von Zusammenbruchsursachen.

Natürlich hat man auch hier die Optionsscheine nicht vergessen. Wenn man es dort erst einmal losgetreten hat bestehen Erweiterungsmöglichkeiten der Eskalation, an denen man natürlich auch Russland und China auskömmlich beteiligen möchte. Denn wenn man schon alles niederreißt, dann muss es logischerweise gründlich und weltweit passieren. Und als erweiterten Optionsschein darf man sicher den Clash der Blöcke noch einkalkulieren. Da ist auch Europa kein abwegiges Ziel mehr, schließlich gehört es auch einem Block an.

Sollen wir jetzt auch noch eine frohe Botschaft verbreiten? Ok, dann tun wir’s einfach mal. Freuen wir uns doch alle gemeinsam auf einen Wiederaufbau, denn wir haben doch gelernt, dass nach solchen Fest(baller)spielen alle vollbeschäftigt sind und oh Wunder, wenigstens den Überlebenden Arbeit ohne Ende beschert. Übrigens, den Planern und Dirigenten solcher Aktionen sind Einzelschicksale völlig egal. Die rechnen, wie wir gerade weiter oben gelernt haben, in ganz anderen Dimensionen und da spielen die vielen ausradierten Nullen, aus der bedeutungslosen Masse des „Humankapitals“, bei einer weltweiten Entwertung desselben, auch keine nennenswerte Rolle mehr.

Das ganze ist zwar ziemlich menschenverachtend und liest sich irgendwie bedauerlich. Wer aber dieses System ein wenig begriffen hat, der weiß ebenso, dass Menschenrechte nichts weiter als geduldige Phrasen sind, die man gerne in sogenannten Friedenszeiten bemüht, um die Herde der Lämmer bis zur Schlacht-Bank (eine tolle Bank nicht wahr) ruhig zu halten. Am Tage X des Herrn, wenn der Metzger ins Haus kommt, dann sind diese Phrasen rein gar nichts mehr wert. Also, in welche Richtung wollen wir denn jetzt Mr. America zum Jahreswechsel die Daumen drücken?

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

7 Kommentare

  1. Es geht doch nichts über erbauliche Worte zum Jahresausklang. Beim BuPrä klang das irgendwie noch anders. Irgendwo habe ich noch den Geldschein mit den überstempelten 20 Milliarden, den mir meine Mutter verwahrt hat. Da bekomme ich dann noch zehn Eier für, wenn ich schnell genug zum Edeka laufe. Aber wie sagt der Kölner? „Et es noch emmer jot jejange“
    In diesem Sinne gutes neues Jahr!

  2. Und in geld ausgedrückt sind dann milliarden beträge nur noch peanuts.Irre geldgeschäfte sind das,meine kinnlade hängt vor staunen nur noch auf dem boden.Arme millionäre gibts dann wie sand am meer.What a night mare.

    • Ja die Zeiten wiederholen sich. Haben wir nicht eigene Erfahrungen in der Geschichte? Eine Zeit, als ein Laib Brot schon mal 500.000.000 Mark kostete? Bedauerlicherweise vergessen die Menschen zu schnell und die Generation die es miterlebt hat, die ist just einmal wieder ausgestorben … 😉

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