Pulverfass Nahost als Ablenkung vom Systemkollaps

Pulverfass Nahost als Ablenkung vom SystemkollapsBöse Welt: Hört noch wer die Unken rufen? Wohl kaum, denn bei dem Bombenlärm und dem derzeit veranstalteten Getöse rund um Nahost gehen selbst die Stimmen dieser an sich sehr lauten Dauerquaker völlig unter. Ist es nicht erstaunlich, wie sehr sich die Welt vor der US-Präsidentenwahl in relativer Ruhe wähnte? Jetzt, nach der Verlängerung der Amtszeit für Obama, kann umso heftiger wieder überall dreingedroschen werden. Friedensnobelpreis und zweite Amtszeit sind ihm nicht mehr streitig zu machen. Und wie auf Kommando eskalierte dann auch gleich 4 Tage nach der Wahl die Situation zwischen Israel und den Palästinensern. Sicherlich reiner Zufall. Dennoch sollte man, fernab von diesen vermeintlichen Zufällen, etwas genauer hinsehen wer da was veranstaltet und wem es am Ende nützen könnte.

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Die Schuldzuweisungen für die Eskalation in Gaza

Die westliche Welt, insbesondere die Israel und USA-hörigen Nationen, waren schnell mit der Verantwortung der Hamas bei der Hand. Auch unsere Kanzlerin Merkel stimmte sogleich in diesen Chor mit ein. Einige andere Kommentatoren wussten sogleich die Verantwortung in Richtung Iran zu delegieren, denn von dort sollen angeblich irgendwelche Bauteile für Raketen gekommen sein, die die Hamas jetzt in großen Schüben auf Israel abfeuert.

Und Syrien wird wie selbstverständlich heftig bezichtigt türkische und israelische Grenzen zu verletzten. Da droht nichts Gutes, es brennt an allen Ecken und Kanten. Man füttert die syrischen Terroristen … Verzeihung, in diesem Falle sind es natürlich „politisch korrekt“ Freiheitskämpfer. Terroristen nennt man sie allenthalben in Afghanistan, Irak, Jemen, Sudan und überall dort wo amerikanische Drohnen Jagd auf diesen Typus Mensch machen.

Bündnispartner Türkei

Und oh Wunder, wir müssen auch schon mal wieder unsere Bündnispflichten gegenüber dem Nato-Partner Türkei klar herausstellen. Dazu betonen, dass unsere Freiheit auch an der syrischen Grenze zu verteidigen ist. Was in diesem Falle nicht weiter erwähnt wird, ist der Umstand, dass die Türkei Schutzzonen auf syrischem Gebiet plant. Damit ist eine Eskalation zwischen der Türkei und Syrien natürlich schon von vornherein eingepreist. So kann man am Ende den sogenannten NATO-Fall recht fix provozieren, womöglich gar konstruieren. Wenn es aber erst einmal kracht, dann kommt es auf diese Feinheiten auch nicht mehr an.

Dass das alles unter Umständen ziemlich völkerrechtswidrig ist, hat weder die Weltpolizei noch sonstig am Krieg interessierte Konfliktparteien bislang abgehalten. So läuft halt das Geschäft. Ein wenig False-Flag für einen gerechten Krieg kann ja nicht schaden. Die Generalprobe Irak wirkt da immer noch positiv nach. Wichtig ist nur, dass die Medien gehorchen und den Menschen nicht die richtigen Fakten auftischen. Das allerdings ist gesichert, denn diejenigen die die Kriege finanzieren, denen gehören am Ende auch die großen Medien und die bekommen schon ihre Ansagen wie weit die journalistische Freiheit gehen darf und an welcher Stelle sich die Pressefreiheit vor dem Geld zu verneigen hat. Den Rest macht die Militärzensur, diese Lektion sitzt bereits seit dem Vietnam-Fiasko.

Der Plan sieht den Flächenbrand vor

Natürlich muss man sich, wenn man so etwas schreibt, im nächsten Atemzug den Vorwurf anhören ein Verschwörungstheoretiker zu sein. Dennoch, wenn man Zwei und Zwei zusammenrechnet, dann kommt meist Vier dabei heraus. Sollte ein Flächenbrand nicht in Planung sein, oder billigend in Kauf genommen werden, oder wirklich nicht gewollt sein, dann hätte man die Freiheitskämpfer in Syrien nicht massiv ausgerüstet, würde auch die Türkei ausbremsen anstatt von dort aus noch massiv gegen Syrien zu arbeiten. Auch würde Israel mal in die Schranken gewiesen und vom Iran würde dann allemal abgelassen. Denn auch Pakistan, Indien und Nordkorea waren bezüglich der A-Bomben Frage völlig egal. Ergo spielen andere Interessen eine Rolle, die aber nicht kommuniziert werden.

Und um die komplexen Verflechtungen wissend, die Zusammenhänge zwischen Syrien, dem Iran, der Hamas, der Hisbollah, Libanon, Jordanien, der Türkei, die Kurden nicht zu vergessen, reicht es aus an der richtigen Stelle das Streichholz reinzuwerfen und die Tat ist vollbracht. Keine Chance auf Frieden, man zündelt mit voller Absicht. Und noch einen fiesen Gedanken gibt es dabei, der wird aber durchaus offen gedacht, kann man an dieser Stelle nachlesen: im Livejournal, User Avrom, da ist auch das tolle Bild von Groß-Israel entlehnt, denn auch dieser Traum scheint wohl längst noch nicht ausgeträumt zu sein und birgt allein schon gigantisches Konfliktpotential, auch wenn uns klar sein muss, dass der völlige Utopie ist.

Alles Friedensgesäusel ist geheuchelt

Selbstverständlich muss parallel dazu Frieden geheuchelt werden, während man hintenherum die Parteien anstachelt und ausrüstet. Dies gebietet schon der Anstand. Allein um der Weltöffentlichkeit zu versichern, dass man doch nicht zu den Bösen gehört. Gerade die gilt es zu bekämpfen und dafür sucht man abermals um ein internationales Mandat nach. Sollte man es nicht bekommen, schlägt man irgendwann trotzdem drein. Oder man erhöht die Hintergrundaktivität, bis man offiziell den UN-Segen bekommt mitmischen zu dürfen, sprich die Lizenz zum gerechten Morden, die den gebrandmarkten Widersachern stets abgeht.

In Not- und Kriegszeiten ist alles egal

Und genau solch einen Zustand, so ist man geneigt zu vermuten, muss jetzt irgendwie herbeigezaubert werden. Das Problem des Dollar wie auch des Euro lässt sich faktisch nicht mehr lösen, denn es ist ein kaputtes und periodisch zum Zusammenbruch verurteiltes Zins-Geldsystem, dessen Ende sich abermals ankündigt. Und die Geschichte lehrt uns, wenn diese Zeiten kommen, dann ist großflächiger Krieg nicht weit. Das letzte Aufgebot an dem noch einmal richtig verdient werden kann. Auf Menschenleben kommt es dabei nicht an, sondern auf Profit, auf Zerstörung und Wiederaufbau, alles was Umsatz macht. Der Mensch gilt hierbei als nachwachsender Rohstoff, sprich als Verbrauchsgut. So darf man es offiziell eigentlich nicht sagen, weil es die Würde der Soldaten und der Kriegsopfer untergräbt, die sich beidseitig zum Wohle der Geldberge auf Geheiß abschlachten dürfen.

Genau genommen wäre natürlich für die USA einmal ein richtiger Krieg auf eigenem Territorium vonnöten, um auch dort endlich mal die völlig überalterte Infrastruktur erneuern zu können. So scheinen sie unfähig zu sein dieses Problem in den Griff zu bekommen. Da dies im Moment noch ausscheidet, muss man sich nach anderen Schlachtfeldern umsehen und die sind derzeit am einfachsten im Nahen Osten zu eröffnen. Man muss nur die Teilnehmer ordentlich reizen, ein paar Söldner hinschicken und für Aufruhr sorgen, der Rest wird ab einem gewissen Punkt dort als Automatismus durchgehen, so die Rechnung. Mit Blick auf die USA tobt dort finanztechnisch am Jahresende der Bär. 16 Billionen Schulden sind längst überschritten, wenn keine Einigkeit zur Gelddruckerei besteht, ist Amerika faktisch am 31.12.2012 pleite. Wenn man sich auf weitere Gelddruckerei verständigt, dann ist an sich die Bonität im Eimer und der Dollar könnte dabei einen echten Schaden erleiden. Ausweg? Weitere Kriege.

Gaza, immer wieder ein guter Zabnkapfel

Gaza könnte auch eine abermalige feine Provokation für die arabische Welt werden. Israel testet gelegentlich die Schmerzgrenzen der Nachbarn in der Region. Derzeit steht ursächlich Ägypten mit seinem neuen Präsidenten auf dem Prüfstand. Insgesamt ist die Situation so unübersichtlich, das ein Funke an der richtigen Stelle reicht, um den Nahen Osten in Flammen aufgehen zu lassen. Und wenn es soweit ist, darf die ganze Welt wieder ordentlich mitmischen. Selbstverständlich alles im Namen von Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrecht. Die kommerziellen Interessen werden schon längst in den Hinterzimmern verhandelt aber nicht publik gemacht. Fürs Volk wird weiterhin blankes Entsetzen gespielt und auf die Tränendrüsen gedrückt, um auch ja die Teilnahme an den Kriegsspielen nicht zu gefährden.

Am Ende wird dieses blutige Schauspiel aber das Geldsystem nicht retten. Der Euro steht vor ähnlichen Bewährungsproben wie der Dollar. Es muss gnadenlos gedruckt werden. Der ESM ist heute schon zu klein. Nur wie jedes Mal, wird viel Blut in die Geschichtsbücher gegossen. Allein um darüber hinwegtäuschen, dass es nur unser Geldsystem und die damit verbundenen Interessen waren, die uns dorthin führen, wo wir vermutlich in naher Zukunft wieder einmal landen. Mitten im Dreck, zwischen Tod und Teufel. Auch wenn der Startschuss diesmal nicht aus Sarajevo (WK I) oder von der polnischen Grenze kommt (WK II), sondern aus dem Nahen Osten.

Und wir sollten uns nicht einbilden, wenn der Nahe Osten in die Luft fliegt, dass dies auf lange Sicht für unsere Region ohne Auswirkungen bleibt. Nur sind dann die Menschen hier wieder mit ganz anderen Dingen befasst als das System abzuschaffen, welches sie alle drei Generationen ruiniert. Sie sind dann erst einmal mit Überlebenstraining vollbeschäftigt, sofern sie es soweit schaffen. Dieser Zusammenhang, zwischen Krieg und Geldsystem, ist noch viel zu wenig in den Köpfen der Menschen angekommen.

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Über WiKa 3285 Artikel
Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

15 Kommentare

  1. Diesmal von ungewöhnlich beängstigender Realitätsnähe die kein Lachen aufkommen lässt. Ausreichend sein könnte schon der umfallende Sack Reis, um den fehlenden Funken zu erzeugen.

    • Gute Idee. Nicht nur die Arbeit, sondern auch die Euro-Schulden nach China umschichten. Da wird das in 14 Tagen abgearbeitet und wir bekommen doch noch die nächste Bundestagswahl hin,oder so…

  2. Sry für OT liebes WIKA.
    Ich hatte keinen Plan, noch die passenden Artikel herauszusuchen.
    Du weist ja, wo was hingehört.
    gez. Euer Merkwürden

  3. Krieg ist doch immer noch besser als Mord und Totschlag.
    Denn politisch korrekt, geht alle Gewalt vom Staate aus.
    Und somit kann im Krieg nicht nur straffrei, sondern auch vollkommen rechtmäßig getötet werden.

    • Aus Sicherheitsgründen, die Situation korrekt zu entschärfen, besser zuerst die NATO auflösen und gleich im Anschluss die UN, die auch bekannt sind als die „United Nothings”. Aber der Ansatz in in jedem Falle richtig … 🙂

  4. Tut mir leid, aber eure Verschwörungstheorien sind de größte Humbug den ich seit langem gelesen habe.
    Als nächster Artikel kommt wahrscheinlich der Weltuntergang 2012…

    Vielleicht investiert Ihr eure Langeweile in irgendetwas vernünftiges:-)

    • Nee, der Weltuntergang 2012 ist was für Pessimisten und perspektivlose Spinner, wir befassen uns hier nur mit realen Dingen (die viele Leute nur nicht realisieren wollen) … 🙂

    • Merkwürdig das Verschwörungen von Einigen als Unding angesehen werden. Vor allem wenn dieselben sehr wohl an eine islamistische Verschwörung Namens „Al Kaida“ glauben. Ersetzt mal einfach „Verschwörung“ durch das Wort Plan. Es ist doch naiv anzunehmen eine Staatengemeinschaft wie zb die Nato schaue nicht in die Zukunft. Fast jeder Mensch macht sich Gedanken um die Altersversorgung und schaut daher 50 Jahre voraus. Und das sollen Staaten nicht machen??

  5. Der Maya-Kalender endet den neuesten Gerüchten zufolge am 21.12.2012 aus diesem Grund:
    Der Kerl, der den Kalender auf die Tafel gehämmert hat, hatte einfach keinen Bock mehr und hat den Hammer hingeschmissen und die Höhle verlassen…..
    dann gings zur Sylvesterfeir.

  6. Der Maya-Kalender kann durchaus noch Realität werden.

    Die Kriegstreiber könnten es noch schaffen bis zum 21.12.

    Doch für viele Menschen in den „Krisenländern“ endet der Kalender schon heute, täglich.

    Und täglich werden die Kriegstreiber reicher.

    Wann werden die Menschen begreifen, daß ihr Leben am Reichtum einiger weniger hängt.

    Wann werden sie die Schnüre, an welchen sie wie Marionetten hängen, abschneiden und diese Jenen um den Hals legen, welche versuchen sie als Puppen zu gebrauchen?

    Das wäre dann eine Diktatur, die Diktatur des Proletariats.

    Pepi Berger

    • Hoffentlich werden wir nicht Opfer unserer eigenen miesen Gedanken … denn nach Goethes Vorstellung, die ich teile, ist der Gedanke der Ursprung aller Realität. Wir müssen uns also gedanklich mehr mit Szenen auseinandersetzen, die genau diesen Kriegstreibern den Grundstoff nehmen. Ein klein wenig so: Es ist Krieg und keiner geht hin. Lassen wir einfach noch ein wenig mehr „Licht“ rein, denn davor schreckt dieses Gesinde auch zurück … 🙂

    • Die kommunistische Gewaltherrschaft schenkte der Menschheit im letzten Jahrhundert 100 Millionen Tote. Die Diktatur des Proletariats muss richtiger Weise „Diktatur gegen das Proletariat“ heißen. Im Kommunismus ging’s nur den Bonzen gut. Das Volk wurde im wahrsten Sinne des Wortes ausgeblutet.

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