Weltsensation: Dr. Draghi entwickelt ultimatives Krebsheilmittel

Weltsensation: Dr. Draghi entwickelt ultimatives KrebsheilmittelEur-Opa: Mit einer Riesenshow und viel Pomp wurde heute erstmals ein neues und ultimatives Krebsheilmittel vorgestellt. Wie der Spiegel an dieser Stelle berichtet, soll mit einer ersten größeren Infusion von rund einer halben Billion Euro, die Rettung des siechen Geldsystems eingeleitet werden. Behandelnder Oberarzt  Monsenior Dr. Mario Drag his Ass vom Kuratorium der EZB gab damit nach kleineren Erprobungen nunmehr die große Monster-Geldspritze frei. Nach mehrjährigen Versuchen und diversem Personalwechsel im EZB Laboratorium wähnt man sich jetzt auf der sicheren Seite um den großen Wurf wagen zu können. Offenbar wurden Abstimmungen mit den amerikanischen Kollegen vorgenommen, die ihren heimischen Dauerpatienten ähnlich behandeln. So wie es aussieht werden sich noch weitere Notenbanken und möglicherweise auch der IWF dieser sensationellen Heilmethode bedienen. Man darf gespannt sein.

Die Anamnese des bereits verwesenden Patienten

Die Finanzbranche selbst scheint schon hirntot zu sein, gibt aber noch Lebenszeichen von sich. Letzteres ermutigt die behandelnden Ärzte sich der Sache etwas radikaler anzunehmen, um endlich die bislang ausgebliebenen Erfolge verzeichnen zu können. Langjährige Beobachtungen, Vermessungen und Berechnungen konnten zwar bisher die originäre Ursache der siechen Finanzindustrie nicht befriedigend klären, aber mit den vorgenannten Bordmitteln gelang es das Wachstum des Elends exakt zu ermitteln und diese Berechnungsgröße wurde in diesem Zusammenhang auch verlautbart. Mathematiker beschreiben dies als Krebswachstum nach folgender Konstante: Kapital * (1 + Zinssatz / 100) ^ Laufzeit. Diese Wachstumsrate sei inzwischen bestätigt und könne als gesichert gelten. Demzufolge sei es ein kinderleichtes Rechenexempel gewesen den Behandlungsansatz genau zu verifizieren und die einzusetzenden Mittel zu quantifizieren. Puls und Blutdruck des Patienten seien zwar so gut wie nicht mehr nachweisbar, aber mit dieser von Dr. Draghi jetzt entwickelten Radikalkur müsse der Patient jetzt einfach ganz böse Erwachen, so der Plan.

Mögliche Behandlungsmethoden und Therapieentscheidung

Die sich daraus ergebende Therapie ist denkbar einfach. Wenn das Wachstum des Tumors genau bestimmt ist, dann muss man den Gesamtorganismus dergestalt wachsen lassen, dass er den Fresszellen des Tumors stets voraus ist. So kann der Patient überleben und fällt eben nicht in Gänze dem Geschwür anheim. Die Logik ist bahnbrechend und genau diese Behandlung erfolgt derzeit unter der Leitung des Monseniore Draghi. Etwaige Alternativen, das Geschwür herauszuschneiden oder gar mit einer Chemo zu malträtieren, wurden vom Chefbehandler kategorisch abgelehnt, denn auch das Geschwür müsse uns in diesem Falle heilig sein, weil wir ja wüssten was drin stecke und wie viel es schon verschluckt habe, das könne man nicht einfach aufgeben. So scheint der Weg klar geebnet zu sein und nach Ansicht der Experten ist damit die allgemeine Gesundung der Finanzindustrie und in der Folge natürlich auch der Realwirtschaft nur noch eine Frage der Zeit. Das Argument hier auf Kosten achten zu wollen könne man sich ebenso wenig leisten. Die Sache sei wie immer alternativlos.

Rückschlüsse der Humanmediziner zur Krebsbehandlung bei Menschen

Die Krebsmediziner aller Fakultäten zeigten sich äußerst begeistert von diesen neuen Erkenntnissen und erläuterten auch schon erste Überlegungen wie man mit dieser Methode krebskranken Menschen helfen könnte. Der Ansatz sei in jedem Falle revolutionär und noch viel beachtlicher sei, dass er ausgerechnet aus dem Bereich der Finanz-Medizyniker komme, dort hätte man diese Kompetenz gar nicht erwartet. Aber nun kurz zur Übertragbarkeit der Heilmethode. Demnach müsse man das Wachstum des Menschen dergestalt anregen dass es stets das karzinogene Zerstörungsvermögen des Übeltäters übersteige. Dies würde sicherstellen dass immer noch ein gesundes Stück Rest-Mensch übrig bliebe und so könne man die Krankheit eindeutig austricksen. Einen Nachteil ließen die Ärzte allerdings nicht unerwähnt. Sie meldeten Bedenken an, ob die Krankenkassen unbegrenzte Mittel zur Verfügung stellen würden um das exponentielle Wachstum ihrer Patienten auch zu bezahlen. Aus Kreisen der Krankenkassen hieß es dazu unter vorgehaltener Hand, dass kein Mensch diesen Aufwand wert sei. Auch wenn die Behandlung überaus genial erscheine würden die Kassen sie niemals zulassen. Soviel zur Humanität der kranken Kassen.

Fazit

Mal wieder liegt der Unterschied im System. Wenn die behandelnden Ärzte der Finanzindustrie nach Mitteln rufen um den Patienten zu heilen, dann sind mit dem Segen der Volksvertreter Mittel in Hülle und Fülle vorhanden, denn offenbar ist dieser todgeweihte Patient den Aufwand wert. Vermutlich liegt dies auch daran dass der Mensch ein nachwachsender Rohstoff ist, wohingegen unser weltweites Geldsystem wirklich einmalig im Universum zu sein scheint. Die Politiker leugnen allerdings bis heute dass dies ihr Bewegrund zur Absegnung kranker Behandlungsmethoden sei. Alle Vertreter und Bediensteten der Finanzindustrie hingegen begrüßten diese Maßnahmen inniglich und meldeten sogleich ihre Boni-Wünsche an, die ihnen wegen der Begleitung der monströsen Geldspritzaktion zustehen würden. Alle weiteren Kritiker wurden per Gutachten ausgeschlossen, damit muss der Behandlungserfolg gewährleistet sein.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“