Bundesadler in Not

Bundesadler in Not Der Deutsche Adler in aktueller VerfassungBerlin: „Nachtijal, ick hör Dir trapsen“, oder wovon träumt der Deutsche Michel des Nachts wenn der Bundesadler seine Schwingen erhebt? Die offizielle Erhebung darüber steht aus. Das Nächstliegende möchte derzeit sein „Wir sind Weltmeister“! Und weiter? Sicher nicht die Großmannssucht, es geht auch bescheidener. Und da soll es Leute geben, die träumen tatsächlich von Demokratie? So etwas in einem Staat, der offensichtlich immer noch seit vielen Jahrzehnten damit abgeschlossen hat. Das letzte Reich ist vergangen und das neue will nicht kommen. Um nicht missverstanden zu werden, das letzte Reich will hier niemand wiederhaben! Aber etwas optimierteres als die jetzige „Replik“ von was auch immer, möchte es schon sein.

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Das aktuelle „Sauspiel“ zur Demokratie muss man offenbar hinter einer Fußball-WM verstecken. So unansehnlich wie es derzeit ist und natürlich damit es nicht so weh tut. Selbst wenn das Amt des Bundespräsidenten bekanntermaßen eine „Repräsentativfiktion“ ist, muss man es denn gleich derart entwerten wie es durch die aktuelle Prozedur de facto passiert? Ein parteipolitisches Geschocher und der Versuch das Bundespräsidialamt zur Nebenstelle des Kanzleramtes zu machen? Der Bundesadler ist aus seinem Horst gefallen, ein einmaliger Vorgang in dieser Art.

Sowas hat sich zuvor niemand getraut, oder wurde er geschubst? Schwamm drüber, weg ist er. Und der/die Neue? Wäre es da nicht unter Kostengesichtspunkten klüger man würde das Telefonbuch aufschlagen und sich die erstbeste wohlklingende Nase da herauszupicken und dienstverpflichten? Oder besser noch einem sprachbegabten, halbwegs ansehnlichen Hartz-IV Empfänger die Möglichkeit eröffnen sein Zubrot ein wenig zu optimieren. Und wenn es schon ein Promi sein muss, dann bitte mal ein knackiges Busenwunder. Oder sonst so ein aufregendes Luder aus der Szene halt. In Italien würden die das bestimmt so machen, aber die Deutschen sind ja viel zu prüde wenn es um nackte Tatsachen geht.

Der Bundesadler im Sinkflug

Wie tief kann eigentlich unser „Kleiner Geier“ noch fallen? So wie es aussieht hat er wohl die Endstation erreicht. Aber kommen wir zurück zu den Tagträumereien von Demokratie & Freiheit und dem bewegten Volk. Hat schon mal wer was davon gehört, dass man im Zeitalter der Technik und der Online-Medien eine Demokratie doch ganz anders aufbauen kann? Da könnte sich der Bürger schon erheblich mehr zu den Geschicken der Nation äußern oder gar kräftig mit gestalten. Komisch, fast überall kann man „Voten“, nur wenn es ums Große und Ganze geht, dann lassen sie den kleinen Pöbel nicht mal mehr zu Worte kommen.

Hätten wir doch locker auch eben über „Bild“, „Die Welt“, „FAZ“ oder „Spiegel-Online“ am Sonntag nebenher erledigen können, die Sache mit unserem Präsidenten. Oder steckt da doch ein ganz anderer Plan dahinter? Will man uns den täglich nötigen Gang zur Toilette womöglich als Demokratie verkaufen und dass diese „Freie Ent-Scheidung“ von allem Ballast schon das höchste der Gefühle sei, welches man dem ordinären Bürger zubilligt. Wie dem auch sei, wir werden wohl wieder das bekommen was wir verdient haben, weil wir nicht in der Lage waren was anders zu machen … wenn wir es denn gekonnt hätten. Hoffentlich gibt das nicht auf lange Sicht eine böse Verstopfung, woraufhin alle Notdürftigen auf die Bastille stürmen.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“